Welche Geschenkwünsche als Kind nie bekommen haben?
Als Kind wünscht man sich in der Regel viele Dinge, auch wenn man natürlich nicht alles bekommt, was man sich wünscht. Nicht immer erachten Eltern Spielzeug als pädagogisch sinnvoll oder im Preisrahmen. Es kommt daher auch vor, dass man sich als Kind etwas zu Weihnachten oder zum Geburtstag wünscht, was man dann nicht bekommt. Was sind eure unerfüllten Geschenkwünsche aus eurer Kindheit?
Weil ich als Kind bereits total musikbegeistert war, habe ich mir jahrelang einen Plattenspieler gewünscht (meine Kindheit fand noch vor der Erfindung der CDs statt). Doch den habe ich sehr lange nicht bekommen, weil mein Vater der Ansicht war, dass Plattenspieler Geldverschwendung seien.
Es gibt keine unerfüllten Wünsche aus meiner Kindheit. Natürlich habe ich nicht alles bekommen, was ich mir jemals gewünscht habe. Aber realistisch betrachtet sind die meisten Wünsche eher Launen und die Brocken liegen recht schnell unbeachtet herum.
Die Dinge, die ich mir wirklich gewünscht habe, die habe ich aber immer bekommen. Das hat eben lange gedauert. Auf einen eigenen Hund habe ich vier Jahre gewartet. Das eigene Pferd hat zehn Jahre gebraucht, da gab es nach sechs eine Zusage, die an Bedingungen geknüpft war.
Wenn ich so weit bin, dass ich ohne Korrekturberitt selbst ausbilden kann, und die erste Liebe weder die Schulnoten, noch die Begeisterung fürs Reiten mindert, dann kann ich eins haben. Ich habe nicht jede angesagte Jeans, jeden Turnschuh oder jedes Spiel bekommen, aber die Herzenswünsche, die über Jahre Bestand hatten, wurden alle erfüllt.
Ich hatte als Kind nur kleine Weihnachtswünsche, wie etwa ein Xylophon, neue Legosteine oder den neuesten Band von Hanni und Nanni und später dann Schallplatten, die gerade angesagt waren. Diese Wünsche sind mir auch immer erfüllt worden. Vielleicht war mir unbewusst klar, dass das Geld meiner Eltern nicht gereicht hätte, um mir und meinen Geschwistern etwas Teures zu kaufen. So kamen überhaupt keine großen Wünsche auf. Der Preisrahmen war von vorneherein festgelegt und unser Amazon von damals waren der Quelle Katalog und der Neckermann Katalog, aus denen wir uns unsere Weihnachtsgeschenke aussuchten.
Ich kann zu diesen "das habe ich als Kind nie bekommen" Unterhaltungen nie wirklich etwas beitragen. Wobei ich die leichte Verbitterung, die bei manch einem mitschwingt, eh auch nicht nachvollziehen kann. Wenn du wirklich immer noch an dem Barbie Traumschloss hängst dann kauf es dir halt selber.
Dabei gibt es sicher Wünsche, die mir als Kind nicht erfüllt wurden. Ich war großer Lego Fan und die Sets sind ja teilweise wirklich unverschämt teuer. Da schafft man es locker den Wunschzettel mit Spielzeug im Wert von über tausend Euro zu füllen und das haben mir meine Eltern natürlich nicht alles gekauft. Aber ich erinnere mich tatsächlich nur an die Lego Sets, die ich bekommen habe und nicht an die, die ich nicht bekommen habe.
Bei mir gibt es auch nicht viele Dinge, die ich mir wirklich gewünscht habe, die ich aber nicht bekommen habe. Mit einer Bekannten hatte ich neulich das Thema, dass wir beide uns solche Hüpfbälle gewünscht, aber nie bekommen haben. Allerdings ist das natürlich keine Verbitterung oder so, die ich dabei empfinde und an wirkliche Wünsche kann ich mich nicht erinnern, die ich nicht bekommen hätte.
Ich habe eigentlich recht viele Sachen nicht bekommen, die ich mir so gewünscht habe. Dafür habe ich oft so tolle Sachen bekommen wie Pullover, Strümpfe und eben kein Spielzeug. Eigentlich kann ich mir nur an eine Sache erinnern, die ich mir gewünscht habe und dann auch bekommen habe. Das war eine Playstation 1. Diese habe ich dann mit einem Spiel von meinem Cousin zum Testen bekommen und durfte mir das Spiel im Anschluss selber von meinem Taschengeld kaufen.
Natürlich waren auch nicht alle Wünsche realistisch, weil ich teilweise wirklich viele teure Sachen auf meinem Zettel hatte, aber meine Eltern hatten auch immer nicht wenig Geld zur Verfügung und so wäre zumindest eine Sache davon nicht mal annähernd ein Problem gewesen. Weihnachten hatte ich dann meistens Frust, wobei ich wenigstens von meinen Großeltern immer etwas Tolles bekommen habe.
Ich erinnere mich an ganz viele Sachen, die ich als Kind nicht bekommen habe, obwohl ich sie mir gewünscht hatte. So hatte ich mir als Kleinkind unbedingt ein Schaukelpferd gewünscht, dieses aber nie bekommen. Warum mir das meine Eltern nicht gekauft haben, weiß ich bis heute nicht, da ja eigentlich nichts dagegen gesprochen hätte.
An sich haben mir meine Eltern sehr viele materielle Wünsche erfüllt und ich habe auch ganz oft zwischendurch und ohne besonderen Anlass größere Sachen bekommen. Allerdings hatte ich mich als Kind sehr für typische Jungs-Sachen interessiert, was für meine Eltern ein riesiges Drama war. Sie hatten panische Angst davor, dass ich lesbisch werden könnte und hatten da eine direkte Verbindung gesehen.
Aus dem Grund hatte ich leider ganz vieles nicht bekommen, was ich mir sehr gewünscht habe: Eine E-Gitarre, neue Inlineskates, ein neues Skateboard, ein ferngesteuertes Auto und eine Carrera-Bahn sowie einen Fußball. Teilweise hatte ich mir die Sachen dann noch nicht einmal selbst kaufen dürfen, was ich im Nachhinein wirklich sehr schade finde. Ich kann meine Eltern in dieser Hinsicht bis heute nicht verstehen.
In der DDR gab es kaum schönes Spielzeug. Alles war einfach und wurde tausende mal produziert. So hatte ich ein Doktorspiel, was alle hatten und ein Frisörspiel aus billigstem Plastik. Das hat mir früher schon nicht wirklich gefallen. Ich habe seit ich lesen konnte, eben gelesen und immer nur gelesen. Allerdings hatte ich einen Wunsch, der mir nie erfüllt wurde. Einen sehr bescheidenen Wunsch.
Ich wünschte mir einfach mal eine Tüte voller Bonbons nur für mich alleine, ganz ohne die teilen zu müssen. Da ich einen Bruder hatte, musste alles geteilt werden. Und wenn ich dann das Nachbarskind mit einer Tüte Gummibärchen sah, schien das für mich einfach unerreichbar. Das hatte nämlich keine Geschwister und musste niemals teilen. Einfach mal etwas nicht teilen zu müssen, das war mein sehnlichster Wunsch.
Natürlich hatte ich als Kind einige Wünsche, die einfach unrealistisch waren und die ich deswegen nicht bekommen habe. Beispielsweise hätte ich schon sehr gerne ein Haustier beziehungsweise ein Aquarium gehabt, aber da wir einfach zu oft auf Reisen waren und niemanden im Bekanntenkreis hatten, der jederzeit für ein paar Wochen Tierpflege zur Verfügung gestanden hätte, war das einfach nicht realisierbar.
Als ich noch sehr klein war, hat das manchmal für Unmut gesorgt, aber mit höherem Alter habe ich die Hintergründe verstanden und akzeptiert. Heutzutage wäre ich immer noch an einem Haustier interessiert, kann mich aber durch meine Vollzeitberufstätigkeit mit Diensten und Co einfach nicht adäquat darum kümmern und möchte ein Lebewesen auf keinen Fall vernachlässigen. Daher habe ich mich vorläufig von diesem Wunsch verabschiedet.
Ansonsten gab es noch das ein oder andere unnütze und nicht wirklich pädagogisch wertvolle Spielzeug, das ich als Kind mehr oder weniger deswegen haben wollte, weil es alle anderen auch hatten und weil phasenweise kaum von etwas anderem geredet wurde. Dazu zählten Tamagotchis, Robo-Dogs oder Pokemonkarten. Meine Eltern hatten zu all diesen Dingen die klare Position, dass sie es für kostspieligen Blödsinn gehalten haben, und daher gab es diese Dinge auch nicht als Geschenk. Mittlerweile bin ich sogar ganz froh, dass sie nicht in solche Spielereien investiert haben, weil jeder dieser Trends irgendwann wieder zurückging und ich wohl ebenfalls schnell wieder davon abgekommen wäre.
Ansonsten muss ich aber sagen, dass meine Eltern auch teurere Wünsche, die mir wirklich am Herzen lagen, stets unterstützt und mir auf jeden Fall nie etwas gänzlich verboten haben. Was sie nicht kaufen wollten, das haben sie mir für mein eigenes Taschengeld gestattet und wenn es mir ernst damit war, dann habe ich eben auch mal Monate darauf hingespart, so wie es z. B. bei der Wii-Konsole der Fall war. Diese habe ich mir zur Hälfte für mein eigenes Vermögen und zur Hälfte für einen Sammelgutschein gekauft, der mein Geburtstagsgeschenk zum 18. von meinen Freunden war.
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