Wie lang war euer bisher längster Stau?
Ich habe zum Glück noch nie länger als eine halbe Stunde in einem Stau gestanden, in dem nichts mehr ging. Mal vom zähfließenden Verkehr mal abgesehen. Heute Morgen allerdings wurde hier in der Gegend während den Räumungsarbeiten von einem Unfall die Autobahn gesperrt. Die, die im Stau standen, mussten mehr als 3 Stunden aushalten, ehe sie weiter fahren durften. Denn einige waren schon an der Ausfahrt vorbei, als sie merkten, dass nichts mehr geht.
Habt ihr schon mal in einem Stau gestanden, wo absolut nichts mehr ging? Wie lange war die Zeit, die ihr im Stau verbracht habe und konntet ihr euch gut ablenken und beschäftigen? Eigentlich darf man währenddessen ja auch nicht aus dem Auto aussteigen. Wie habt ihr so einen langen Stau überstanden?
Ich habe nicht auf die Uhr geschaut, aber ich würde schätzen, dass das mindestens fünf Stunden im Stau bzw. mit Schrittgeschwindigkeit waren. Das war damals eine Kombination aus Baustelle, Schnee, Unfällen und liegen gebliebenen Fahrzeugen. Irgendwann kamen sogar Leute mit heißen Getränken, Plätzchen und Decken vorbei und habe gefragt, ob es uns gut geht.
Da wir eh auf eine lange Fahrt vorbereitet waren, war der Stau jetzt nicht so extrem schlimm. Wir hatten Hörbücher und Podcasts dabei, das Auto war voll getankt und wir hatten sogar etwas zu Essen und zu Trinken eingepackt. Aussteigen war bei dem Wetter nicht so angebracht, mehr als einmal kurz strecken war nicht drin. Aber wenn der Stau noch länger gedauert hätte, hätte ich mir wohl eine Toilette oder einen Busch suchen müssen.
Wir waren mal 3 Stunden im Stau. Damals war irgendeine große Kirchenveranstaltung, was wir nicht wussten. Wir kamen von einem Verwandtenbesuch und hatten noch ein paar Stunden Fahrt vor uns. Allerdings gab es dann mehrere große Unfälle, weil einfach auch zu viele unterwegs waren und auch auf den Alternativen krachte es immer wieder.
So ging es 3 Stunden im absolut langsamen Tempo voran, zum Glück war das noch ohne die Kinder, denn für Erwachsene geht das ja immer noch irgendwie aber mit quengelnden Kindern im Auto wäre das sicherlich alles andere als lustig gewesen.
Ich habe einmal vier Stunden im Stau gestanden - von der Universität bis zum Stadtrand. Erst habe ich nicht mitbekommen, warum es sich selbst für den Feierabendverkehr ungewöhnlich heftig staut und es so gut wie gar nicht voranzugehen schien. Etwa eine Stunde und geschätzt zwanzig Wagenlängen später bekam ich das Problem dann endlich mit.
Wir fuhren auf einer spiegelglatten Fahrbahn! Und gerade die ganzen Autos mit Heckantrieb brauchten zum Anfahren mehrere Spuren, weil sie schlingerten wie nichts gutes. Und weil keiner einen Unfall riskieren wollte, gab man ihnen den Platz auch, was natürlich den Verkehr insgesamt verlangsamte. Irgendwelche Personen hatten schon die Gummimatten aus dem Fußraum auf die Fahrbahn gelegt, weil sie scheinbar gar nicht anfahren konnten.
In meinem uralten Golf, der zu dem Zeitpunkt älter war als ich selbst, hatte ich bis dahin gar nichts von der Glätte mitbekommen, denn der Wagen fuhr wie eine Eins. Nach dem Stadtrand kam eine leichte Steigung, da waren die ganzen LKWs gestrandet. Denen hatten wohl nicht einmal die dort sehr viel liegenden Fußmatten geholfen. Die LKWs waren dann alle auf den Grünstreifen gefahren und sie hofften auf den Streudienst. Aber dadurch kam man auch nach den Ampeln nicht schneller weg, die bis dahin einem stetigen Fluss im Weg gestanden hatten.
Obwohl ich aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit fast jeden Tag längere Strecken durch Deutschland fahre, komme ich recht selten in einen Stau, was vor allem an dem sehr guten Navigationssystem in meinem Dienstfahrzeug liegt, das mich zuverlässig um Staus herumführt, aber manchmal kann auch das beste Stau nicht vermeiden dass man in einen Stau kommt.
Meinen längsten Stau hatte ich vor etwa zwei Jahren, als ich gegen 20 Uhr auf der Autobahn A3 der Verkehr langsamer wurde und schließlich zum stehen kam, weil ein LKW nach einem Unfall quer über der Fahrbahn lag und gebrannt hat. Vor mir waren nur etwa 20 Autos an der Unfallstelle und es ging nicht mehr weiter. Kurz darauf war auch die Feuerwehr da und hat den brennenden LKW gelöscht. Dieser wurde daraufhin geborgen, was bis etwa 5 Uhr morgens angedauert hat und erst dann konnte es weitergehen.
Die ersten paar Stunden habe ich auf meinem Laptop gearbeitet und einige Sachen fertig gemacht, die ich sonst im Büro mache. Anschließend habe ich mich noch kurz mit einigen Leuten, die mit mir im Stau gestanden haben, und einem Feuerwehrmann unterhalten. Da der Feuerwehrmann meinte, dass es hier wohl noch mehrere Stunden dauern wird, habe ich mich im Auto schlafen gelegt und mir einen Wecker auf vier Stunden später gestellt. Als der Wecker geklingelt hat, wurde der LKW von einem Kran geborgen und etwa zwei Stunden später ging es dann endlich weiter. In dieser Zeit habe ich mir dann auf dem Handy Videos angeschaut und Handspiele gespielt.
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Kräuter auf Balkon - was ist sinnvoll und robust? 1165mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Carmili · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Kräuter auf Balkon - was ist sinnvoll und robust?
- Luftwurzeln der Monstera: Tropfenbildung/Gestank 1639mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Diamante · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Luftwurzeln der Monstera: Tropfenbildung/Gestank