Wie äußern sich altersbedingte Depressionen?

Das Alter schützt nicht vor Depressionen, sodass es einen theoretisch in jedem Alter erwischen könnte, sofern die Voraussetzungen dafür stimmen. Gerade Senioren sagt man häufiger nach, dass diese einsam und depressiv werden könnten. Wie kann man aber altersbedingte Depressionen erkennen? Welche Unterschiede gibt es zu Depressionen im Kindesalter oder Depressionen bei (jungen) Erwachsenen? Habt ihr da schon eigene Erfahrungen und Beobachtungen machen können? Habt ihr Schwierigkeiten, Depressionen im Alter zweifelsfrei zu erkennen?

Zweifelsfrei erkennen und therapieren kann so etwas doch sowieso nur ein Arzt. Allerdings sollte man als Angehöriger schon die Augen offen halten, weil es im Alter natürlich auch noch vorkommen kann, dass jemand an einer Depression leidet. Dafür gibt es viele Faktoren, wie zum Beispiel einen Schlaganfall, Schlafstörungen oder auch die Einnahme von Medikamenten, die das begünstigen können.

Depressionen im Alter sind doch keine Seltenheit. Ich habe schon erlebt, dass die Betroffenen dann sehr ähnliche Symptome haben, wie Menschen in anderem Alter auch. Sie sind traurig, niedergeschlagen und manchmal ist es auch so, dass sie sich einfach nicht mehr gebraucht fühlen und eben meinen, dass sie ja nutzlos sind und nicht mehr wieder auf die Beine kommen und nur anderen zur Last fallen. Und auch, dass sie häufig vom Tod sprechen.

Ich denke aber, dass es bei vielen älteren Menschen so ist und man da nie zweifelsfrei sagen kann, ob es sich um eine Depression handelt. Das wird nur ein Fachmann diagnostizieren können.

Ich kenne viele ältere Menschen und viele sind bestimmt etwas antriebslos und man kann sie nur schwerlich dazu überreden etwas zu unternehmen, aber deswegen würde ich die jetzt nicht unbedingt als altersbedingt depressiv bezeichnen. Da spielen bestimmt einige Faktoren zusammen, aber heutzutage wird da gleich eine Depression untergeschoben, weil es scheinbar eine alles entschuldigende Modeerkrankung geworden ist.