Lieblingsessen als Kind auch heute noch gerne essen?

Als Kind war mein Lieblingsessen Maccharoni mit Zucker. Ich habe weder Fleisch noch Gemüse gemocht, ebenso wenig wie Kartoffeln, alles Dinge, die ich heute gerne esse. Auch trockene Haferflocken mit Zucker und Kakaopulver habe ich geliebt. Milch dazu vertrug ich nicht. Joghurt war bei uns damals nicht üblich. Heute würde ich keines der Essen gerne essen, die ich damals gemocht habe.

Habt ihr Lieblingsessen aus der Kindheit, die ihr immer noch gerne kocht und esst? Oder hat dich euer Geschmack auch um 180 Grad gedreht, so wie meiner?

Ich habe als Kind sehr gerne Milchreis gegessen mit etwas Zucker. Ich hätte im Prinzip nichts anderes gegessen, wenn man mir nichts anderes vorgesetzt hätte. Aber gut, es gibt so etwas wie Erziehung und die Erkenntnis als Kind, dass das Leben kein Wunschkonzert ist und man das essen muss, was auf dem Teller landet. Als Snack zwischendurch habe ich auch mal Tomaten mit Zucker gegessen, wobei das aber auch schon lange her ist.

Tomaten mit Zucker esse ich gar nicht mehr, ich bevorzuge zu Tomaten inzwischen Kräutersalz. Milchreis esse ich auch eher selten, auch wenn ich das Zeug sehr gerne mag. Es gibt auch genug andere Gerichte, die ich inzwischen toll finde, da läge es mir fern, permanent Milchreis zu kochen und zu essen.

Eigentlich habe ich als Kind keine übermäßig seltsamen Kombinationen und Speisen gegessen, die ich heutzutage gar nicht mehr herunterbekommen würde - von einem Fleischwurstbrot mit Zucker vielleicht mal abgesehen. Vielleicht war ich damals noch mehr Süßesser als heute und konnte immer mal wieder süße Hauptspeisen wie Milchreis, Grießbrei oder Kaiserschmarrn essen, die bei mir heutzutage eher zu absoluten Ausnahmen geworden sind.

Mittlerweile ist es eher so, dass ich viele Lebensmittel, die ich als Kind noch abgelehnt habe, mehr zu schätzen weiß und mein Repertoire an Lieblingsgerichten stark zugenommen hat. Dennoch gibt es Kindheitsklassiker, die ich nach wie vor liebe und gerne noch koche. Darunter finden sich vor allem Nudeln mit Zucchini und Tomaten, Maultaschenpfanne mit saurer Sahne und natürlich Fischstäbchen mit Kartoffelpüree.

MaximumEntropy hat geschrieben:
Mittlerweile ist es eher so, dass ich viele Lebensmittel, die ich als Kind noch abgelehnt habe, mehr zu schätzen weiß und mein Repertoire an Lieblingsgerichten stark zugenommen hat.

Ich hatte als Kind keine sonderlich merkwürdigen Vorlieben. Ich habe Eierpfannkuchen geliebt, die mag ich heute noch. Ente und Gans standen damals hoch im Kurs, das ist auch immer noch so. Ebenso schätze ich immer noch eine Portion Pommes mit leckerer Soße oder guter Mayo. Und das Brötchen mit Schaumkuss aus Schulzeiten gibt es auch noch zwei- bis dreimal im Jahr. Erdbeeren, wilde Himbeeren und Pfirsiche sowie echte Mandarinen liebe ich auch immer noch.

Es gibt ein paar Süßigkeiten und süße Getränke, die ich in meiner Kindheit mochte und die mir heute wohl zu süß und zu künstlich wären. Dazu gehören zum Beispiel diese Getränkepäckchen wie Capri Sonne, die wenig Saft und viel Zucker, Wasser und Zusatzstoffe enthielten.

Und einige Sachen, die ich als Kind abgelehnt habe, mag ich heute sehr gerne. Wie viele Kinder mochte ich scharfe und bittere Sachen nicht, heute esse ich gerne scharf und Bitter Lemon ist eines meiner Lieblingsgetränke. Einige Obst- und Gemüsesorten, die ich heute mag, waren mir als Kind suspekt und einige Fleischsorten wollte ich als Kind auch nicht probieren.

Aber das, was ich als Kind gerne gegessen habe, mag ich auch heute noch sehr gerne. Ich habe Rahmspinat mit Nudeln geliebt, Fisch mit Pommes, frisch gebackene Waffeln, Karotten, Kartoffelsalat mit Würstchen und so weiter. Das sind alles keine außergewöhnlichen Lebensmittel oder außergewöhnliche Kombinationen.

Bei mir hat sich da wenig geändert. Meine Lieblingsspeisen als Kind waren Pfannkuchen, Reis mit Zimtzucker, sowie Koteletts und Leber mit Kartoffelbrei und Apfelmus. All das sind auch heute noch meine Lieblingsspeisen. Pfannkuchen werde ich mir nachher noch machen, hab ich durch den Thread voll Bock drauf bekommen.

Mein absolutes Lieblingsessen in meiner Kindheit, was ich wirklich den ganzen Tag hätte essen können, waren Dosenravioli. Mittlerweile schüttelt es mich da, schon alleine wegen des ekligen Hackfleisches. Einmal auf irgendwelche undefinierbaren Knorpel gebissen und das Lieblingsessen ist für alle Zeiten perdu. Aber Nudeln als solche mag ich auch immer noch liebend gerne.

Auch vieles von dem, was hier genannt wurde wie Milchreis, Rahmspinat, dicke Saucen, Pfannkuchen finde ich auch heute immer noch lecker, aber esse es bis auf den Spinat eigentlich recht selten. Es gibt jetzt Dinge, die ich als Kind so gar nicht mochte wie zum Beispiel angebratene Zwiebelringe, die ich heute toll finde. Umgekehrt kann ich bedingt durch meine Kindheit weder Fleisch noch Salzkartoffeln oder Erbsen und Möhren jemals wieder sehen und koche insgesamt ganz anders vom Stil her.

Ich muss sagen, dass sich bei mir auch nicht viel geändert hat. Natürlich esse ich heute auch Dinge, die ich als Kind nicht gemocht habe, wie zum Beispiel Brokkoli, Rote Beete oder Blumenkohl. Aber ich hatte als Kind auch nicht das eine Gericht, das ich gerne gegessen habe. Trotzdem würde ich sagen, dass ich die meisten Gerichte noch immer gerne esse, die ich als Kind gemocht habe. Somit würde ich sagen, dass sich mein Geschmack nicht gedreht, sondern nur erweitert hat.

Es gibt sogar ganz viele Gerichte die ich als Kind geliebt habe und noch heute gerne esse. Zwar hat sich mein Geschmack sehr verändert, ich esse heute vor allem abwechslungsreicher, aber die Gerichte die mir damals geschmeckt haben schmecken mir auch heute noch. Es gab früher bei uns zum Beispiel sehr oft Mehlspeisen und die esse ich auch heute noch gerne. Pfannkuchen, Kaiserschmarren oder Dampfnudeln. Auch Süßspeisen wie Milchreis oder Grießbrei esse ich heute noch sehr gerne.

Ansonsten stehen auch einige deftige Gerichte auf meiner Liste der Lieblingsessen. Zum Beispiel Schupfnudeln mit Blaukraut oder Kartoffelpuffer mit einer sauren Soße. Letzteres esse ich allerdings nur bei meiner Oma, selbst bekomme ich Sie nämlich nie so gut hin wie Sie. Ich würde sagen das ich als Erwachsene einfach mehr ausprobiere und neue Geschmäcker entdecke, die alten Gerichte sind und bleiben aber lecker. Außerdem war ich als Kind recht mäkelig was ich heute überhaupt nicht mehr bin.