Fertige Tortillas als Pizzaboden umfunktionieren?
Wenn ich selbst Pizza mache, dann kaufe ich dafür eigentlich immer den fertigen Pizzateig, anstatt diesen selbst zu machen. Da es sich für mich alleine nicht lohnen würde, mache ich die Pizza nur dann, wenn mein Freund auch da ist. Allerdings habe ich nun schon oft davon gehört, dass man einfach fertige Tortillas, also dieses mexikanische Fladenbrot als Pizzaboden nehmen kann. Man belegt dieses ganz normal, wie man eine Pizza auch belegen würde, wobei das anschließend in den Ofen kommt. Das Ganze soll dann auch schön knusprig werden.
Da die Tortillas ja nicht so groß sind, soll sich das auch gut lohnen, wenn man alleine ist und sich Pizza zubereiten möchte. Ich finde die Idee eigentlich nicht schlecht, wobei ich nicht weiß, ob mir das so gut schmecken würde. Immerhin sind die Tortillas ja schon sehr dünn und ich mag es eigentlich lieber, wenn der Pizzaboden etwas dicker und luftiger ist. Habt ihr schon einmal fertige Tortillas als Pizzaboden genommen? Wie hat euch das geschmeckt?
Fertige Tortillas als Pizzaboden kann man eigentlich schon nehmen. Nur es gibt da ein paar Probleme:
- 1. Die Tortillas sind sehr dünn, dass heißt sie verbrennen schnell
- 2. Da die Tortillas keinen Rand haben kann zum Beispiel der Käse überlaufen
Das schöne am Tortillaboden ist, dass es auch kleinere Tortillas zum kaufen gibt. Das heißt man kann sich mal kurz ein Tortillas belegen (Käse Schinken Tomatensoße; bei der Tomatensoße nicht zu viel nehmen, dass es nicht ausläuft) und in den Backofen schieben. So kann man schnell kleinere Pizzas selber machen.
Ich kenne das Problem, dass ein fertiger Pizzateig zu viel ist wenn man alleine isst. Auch finde ich immer, dass es sich für mich nicht wirklich lohnt einen Pizzateig selber zu machen, wenn ich dann nur alleine davon esse. Daher habe ich mich dann auch nach Möglichkeiten umgeschaut und bin auch auf den Tipp mit den Tortillas gestoßen und habe es mal ausprobiert. Und seit her mache ich dies oft so wenn ich alleine bin und Lust auf Pizza habe.
Es ist natürlich nicht ganz das gleiche wie ein richtiger Pizzaboden aber ich persönlich mag es sehr gerne. Beim ersten Mal gab es einwenig Sauerei weil ich mit dem Käse und der Tomatensoße zu weit an den Rand bin und es mir dann runter gelaufen ist, mittlerweile lasse ich eine Fingerbreite Abstand zum Rand und das funktioniert sehr gut. Man muss allerdings wirklich aufpassen, dass sie einem nicht verbrennen wobei das natürlich auch bei einer Pizza passieren kann wenn man unaufmerksam ist.
Was ich auch manchmal mache, ist dass ich ein stück Fladenbrot nehme das aufschneide und dann beide Seiten wie eine Pizza belege. Funktioniert auch sehr gut. Ist dann eine Mischung zwischen Pizza und Pizzabrötchen. Ich entscheide mich zwischen den beiden Varianten immer, je nachdem ob ich Lust auf einen dickeren Boden habe oder nicht.
Ich denke, dass wahrscheinlich beides ganz gut für dich wäre, wenn du mal Lust auf eine Pizza hast und alleine bist. Ich würde dir raten einfach einmal beide Varianten auszuprobieren und dann zu sehen, was dir besser schmeckt und ob eins von beiden für dich eine Alternative ist zu fertigem Pizzateig. Ich muss ehrlich sagen, dass mir zum Beispiel die zwei Varianten mittlerweile sogar besser schmecken wie fertiger Pizzateig. An eine mit frischem selbstgemachtem Teig kommt es allerdings nicht ran, zumindest meiner Meinung nach.
Prinzipiell finde ich die Idee gut, einen Tortilla als Pizzaboden zu nehmen. Gerade, wenn man alleine ist und nicht Ewigkeiten mit der Zubereitung eines eigenen Teigs verbringen will beziehungsweise nicht möchte, dass von einem Fertigteig Reste übrig bleiben, ist das eine schnelle und simple Lösung.
Ich kann mir lediglich vorstellen, dass der Tortilla gerade am Rand, wo kein Belag aufgetragen wird, schnell verbrennt oder extrem brüchig wird. Das merke ich zumindest immer, wenn ich Wraps zubereiten möchte und dafür die Tortillas im Ofen kurz vorröste. Wenn ich da nicht genau auf die Zeit und die Temperatur des Ofens achte, dann wird der Fladen so knusprig, dass man ihn nicht mehr vernünftig rollen kann, ohne dass er bricht. Beim Schneiden der "Tortilla-Pizza" könnte es also entsprechend wohl auch passieren, dass man seinen Boden unfreiwillig in unzählige Einzelteile zerlegt.
Vielleicht gibt es ja aber auch eine Methode, dies zu verhindern, indem man den Fladen "anfeuchtet"? Ausprobiert habe ich das noch nicht, aber vielleicht hilft es, die Oberseite mit etwas Wasser einzureiben oder aber die Tomatensoße für die Pizza bis ganz an den Rand zu verteilen, um dem Teig etwas Feuchtigkeit zum Aufsaugen zu geben.
Ich denke nicht, dass das so gut funktioniert, da das Ganze dann ja recht dünn wäre und man Gefahr läuft, dass da etwas hinausläuft. Was ich aber auch schon gesehen habe ist das man diesen Pizzaboden in Muffinformen legt, das Ganze belegt, eine Soße nimmt, obendrauf Käse und dann hat man auch ein Gericht. Das kann man so sicherlich auch ganz gut mit nicht pizzatypischem Belag machen.
Entgegen der Meinung von Ramones, dass es nicht funktioniert, kann ich nur sagen, dass es funktioniert. Man wickelt die Tortillas ja nicht, also sollen sie also nicht weich bleiben. Ich mache mir häufiger eine solche "Pizza" und belege einen Tortillaboden mit einer frischen Tomatensoße, die man nicht zu dick aufstreichen darf. Hühnchen oder ähnliche Komponenten brate ich zuvor etwas an und gebe sie dann erst auf die Soße.
Zum Schluss verwende ich meistens einen Käse, der gut schmilzt, wie zum Beispiel Cheddar. Der Tortilla wird teilweise sehr knusprig, aber ich finde den knusprigen Tortilla auch sehr gut, selbst wenn ich ihn in Einzelteile zerlege. Wenn ich einen weicheren Tortilla verwenden möchte, dann bereite ich alle Zutaten vor, belege den weichen Tortilla und gebe ihn ganz kurz in den Backofen, so dass der Käse nur leicht angeschmolzen ist.
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