Ausbildungssuche, Minijob & Rentenkasse

Ich brauche mal einen Rat von jemanden der sich da auskennt. Ich bin 20 Jahre alt und habe ehrlich gesagt keine große Ahnung auf diesem Gebiet. Es geht darum das ich eine Ausbildung suche und neben bei einen 400 € Job habe. Bis vor kurzen war ich über die Agentur für Arbeit als Ausbildungssuchend bei der Rentenkasse gemeldet / geführt.

Jetzt nicht mehr weil ich 2 Gesprächstermine abgesagt habe, ich habe in den Terminen keinen Sinn gesehen, weil ich eh nichts zu berichten hatte. Nun meint meine Mutter ich solle mich unbedingt mit der Agentur für Arbeit in Verbindung setzten um wieder bei der Rentenkasse geführt zu werden.

Weil eine Bekannte (angeblich) nun keine Rente bekommt, weil sie währen sie einen Mini Job hatte nicht über die Agentur für Arbeit als Arbeitssuchend gemeldet war und somit auch nicht bei der Rentenkasse geführt wurde. Ist das wirklich möglich, das man dann später keine Rente bekommt?

Zunächst einmal ist zu sagen, dass man, um später Rente zu erhalten, 5 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt haben muss. Da du selbst 20 Jahre in deinem Beitrag bist, muss das Alter der Bekannte hinterfragt werden. Weil eigentlich würde man ja gut über 60 Beitragsmonate kommen, wenn man arbeitet. Natürlich gibt es da auch Gegebenheiten, die dies beeinflussen, sodass man dies nicht schafft, wie zum Beispiel durch einen Unfall.

Es ist generell günstig, wenn man sich ausbildungssuchend bei der Arbeitsagentur meldet, denn dann werden diese Zeiten auch später als Anrechnung für die Rente berücksichtigt, ohne dass man einzahlt. Wenn man dagegen einen Nebenjob durchführt und auf die Rentenversicherungsbefreiung verzichtet, zahlt man in die Rentenkasse ein und erhält damit auch beitragspflichtige Monate für die Rente, wenn auch nur gering.

Die Termine können als zwecklos erscheinen, jedoch haben diese auch ihren Zweck. Demnach sollte man zu den Terminen gehen. Wenn es wichtige Gründe gibt, dann wird die Ausbildungssuche auch nicht versagt.