Wörter besser merken können, wenn man sie aufmalt?

Ich habe gelesen, dass man sich einzelne Wörter - wie etwa Vokabeln - viel besser merken können soll, wenn man sich kleine Bildchen dazu malt. Dabei muss es sich um keine Kunstwerke handeln, sondern es sollen auch Strichmännchen und einfache Kritzeleien handeln. Durch das Malen wird das Gehirn aber gezwungen, sich mit dem Wort und der Bedeutung auseinanderzusetzen, so dass es eher im Gedächtnis bleibt.

Ich habe das bisher noch nie bewusst probiert, werde das aber sicher mal testen. Nun lerne ich aber keine Vokabeln mehr und wenn ich mir Wörter merken muss oder will, dann sind es oft komplizierte Fremdwörter, für die mir dann auch kein Bild einfallen würde. Nutzt ihr die Methode für euch und funktioniert das bei euch auch?

Ich habe eigentlich noch nichts aufgemalt, was ich mir merken wollte. Ich versuche immer im Kopf irgendwelche Verbindungen zu schaffen mit Dingen, die ich kenne. So versuche ich mir dann auch Vokabeln zu merken, indem ich das Wort mit etwas ähnlich klingenden oder ähnlich aussehenden im Kopf verbinde. Aufmalen kann aber sicherlich auch ganz gut sein, da man es sich nochmal über einen anderen Kanal merken kann.

Ich glaube nicht, dass man die Bilder unbedingt selbst aufmalen muss. Es reicht doch bestimmt auch, wenn man selbst Bilder dazu sieht als Verknüpfung. Ich erinnere mich an Englischbücher aus der Mittelstufe, wo dann neben den Vokabeln hinten entweder Beispielsätze oder Bilder waren und durch die Bilder konnte man sich die Vokabeln dann auch besser merken. Selbst gemalt habe ich jedoch nie.

Es gibt sehr unterschiedliche Lerntypen. Manche Menschen lernen besser, wenn sie etwas hören, andere lernen visuell oder durch Vorstellungskraft und wiederum andere müssen sogar etwas anfassen, damit es besser im Gedächtnis bleibt. Mir helfen Bilder auf jeden Fall, weil ich ein visueller Typ. Ich muss beim Lernen immer einen Stift in der Hand haben und ein Blatt Papier vor mir. Anderen hilft es vielleicht eher eine Kassette zu hören. Das muss jeder für sich selbst herausfinden.

Komplizierte Wörter merke ich mir meistens, indem ich mich mit dem Begriff etwas genauer beschäftige. Häufig lese ich den zugehörigen Wikipedia-Artikel, in dem oft auch die Ethymologie beschrieben ist. Wenn mir die Wortherkunft klar ist, kann ich mir das Wort auch meistens besser merken.

Beim Vokabelnlernen versuche ich meistens, Vokabeln nicht listenweise zu lernen, sondern die Begriffe in einen Kontext zu setzen, z.B. durch das Bilden von Beispielsätzen. Dann bleiben die Vokabeln fast von allein hängen. Bilder aufmalen würde mir nichts bringen, aber die in vielen Sprachlehrbüchern vorzufindende Bebilderung hilft mir ebenfalls gut beim Lernen.

Ich habe das so noch nie gemacht. Ich habe Vokabeln immer mehrfach geschrieben, damit sie mir merken konnte und auch gleichzeitig die richtige Schreibweise verinnerlicht habe. Das hat immer sehr gut so funktioniert. Ich glaube nicht, dass es da besonders geholfen hätte, wenn ich Strichmännchen oder andere Kritzeleien dazu aufs Papier gebracht hätte. Aber ich denke, dass es da keine Standardmethode gibt und jeder für sich heraus finden muss, wie er am besten lernen und sich etwas merken kann.

Ich glaube nicht das es beim Lernen von Vokabeln hilft selbige aufzumalen. Mag sein dass das Hirn durch das Aufmalen dazu gezwungen wird sich mit dem Wort auseinanderzusetzen und ggf. auch mit seiner Bedeutung. Aber es hilft ja nichts wenn man das Wort zwar aufmalt aber trotzdem nicht weiß wie das Wort zum Beispiel in einer Fremdsprache heißt. Ich denke das diese Methode nur helfen kann wenn man sich die Bedeutung von Fremdwörtern einprägen will. Schließlich visualisiert man dann die „Sache“ und merkt sich so die Bedeutung. Bei Fremdsprachen hilft diese Methode jedoch meiner Meinung nach nicht.

Da hilft nur das stetige Wiederholen der Vokabeln. Oder man schreibt die Vokabeln einfach auf. Denn das Aufschreiben der Wörter hilft tatsächlich dabei Sie sich einfacher zu merken und das Nachweislich. Schon in der Schule wurde uns gelernt das man sich Sachen einfacher merkt wenn man Sie abschreibt. Übrigens gilt das Gleiche für das Hören der Wörter. Mit je mehr Sinne wir eine Sache wahrnehmen desto leichter können wir uns am Ende daran erinnern.