Über Feiertage eher ärgern, da man nicht arbeiten kann?

vom 23.05.2016, 20:17 Uhr

Glücklicherweise bin ich weder ein Workaholic noch fühle ich mich verpflichtet, immer gleich zu springen, wenn jemand pfeift, sodass ein Feiertag nicht zwangsläufig bedeutet, dass ich den Rest der Woche atemlos hinterher japsen muss, weil der Rest der Welt ausgerechnet am Feiertag beschlossen hat, ausgerechnet von mir etwas zu wollen. Meine Branche ist glücklicherweise nicht gerade von Hochdruck geprägt.

Und selbst wenn ich einen Tag in der Woche nicht zu erreichen bin, würde ich den angefallenen Rückstand dann eben zügig, aber ohne Hetze nacheinander abarbeiten. Manchmal sind die Leute ja auch krank oder im Urlaub, und wenn dann jemand glaubt, mich mit Mails und Zeug zumüllen zu müssen, hat derjenige schließlich auch Pech.

Mir geht es ja auch nicht anders, wenn ich irgendwo einen Termin brauche oder was auch immer. Es dauert so lange, wie es dauert, und die wenigsten Leute warten auf ein Spenderherz oder ein Bett in der Notunterkunft, sodass jeder Tag einen kritischen Unterschied machen kann.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Als ich noch fest angestellt war, habe ich mich über Feiertage nicht geärgert, sondern sie durchaus genossen. Ich konnte Gott sei Dank keine Arbeit mit nach Hause nehmen, sonst hätte ich das zu Lasten meiner psychischen und körperlichen Gesundheit wahrscheinlich getan. Besonders nach Weihnachten zwischen den Tagen gab es zwar immer sehr viel zu tun, aber das hat mir dann weniger ausgemacht, weil ich ja ausgeruht und mit frischer Energie ausgestattet war.

Während meiner freiberuflichen Tätigkeit, bei der das Unternehmen, für das ich arbeitete, an Feiertagen geschlossen war, habe ich mich über freie Tage ein bisschen geärgert, weil ich an den Tagen ja kein Geld verdienen konnte.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich freue mich sogar sehr wenn ein Feiertag ansteht. Ich habe zwar in der Arbeit immer schön was zu tun, aber so viel zu tun das ich nicht einmal einen freien Tag verkraften kann habe ich nie. Ich finde es sogar ganz gut wenn man auch mal „gezwungen“ wird frei zu machen. Viele können sich schwer von der Arbeit trennen und gönnen sich wenig Pausen, da ist so eine Zwangspause gar nicht mal so schlecht. Wie man sich von einem freien Tag so gestört fühlen kann, kann ich also nicht verstehen.

Außerdem haben an Feiertagen die Läden zu und auch die Behörden, Ärzte und ähnliches haben nicht geöffnet. Das heißt man kommt an solchen Tagen auch nicht in Versuchung etwas zu erledigen, wenn man schon mal frei hat. Also ist man quasi dazu gezwungen den Tag mit einer Freizeitbeschäftigung zu verbringen was ich als sehr befreiend empfinde. Wie gesagt: Manche können sich schlecht von der Arbeit trennen, diesen Menschen dürfte ein Feiertag also sogar gelegen kommen.

» Anijenije » Beiträge: 2730 » Talkpoints: 53,02 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich kenne jede nur erdenkliche Variante und kann jeder etwas abgewinnen. Ganz früher musste ich an Feiertagen arbeiten und das war nicht schlimm. Eine kurze Sprechstunde und dann gemütlicher Bereitschaftsdienst bei satten Zulagen, das ließ sich sehr gut aushalten.

Später hatte ich dann immer frei. Das ist auch sehr angenehm, denn an den Tagen kann man richtig gut entspannen. Heute habe ich die Wahl. Ich kann an Feiertagen arbeiten, wenn ich Lust dazu habe, ich kann es aber auch lassen. Die Freiheit, dann frei zu machen, wenn es gebraucht wird, ist auch nicht zu verachten.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



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