Wie einem schwer kranken Menschen Hoffnung geben?

vom 21.11.2018, 17:21 Uhr

Vielleicht wart ihr schon mal in der Situation, dass ein Angehöriger oder Freund schwer krank wurde. Manchmal verlieren die Menschen dann den Mut und haben wenig Hoffnung auf Heilung oder die Behandlung zu überstehen und wieder gesund zu werden. Ich stelle es mir schon schwierig vor, dem Menschen dann irgendwie Mut zu machen und ihm zu zeigen, dass man eben für ihn da ist und er nicht alleine ist. Man kann dem Betroffenen natürlich den Leidensweg nicht abnehmen, aber eben Unterstützung zu kommen lassen, wo es möglich ist.

Wie kann man einem schwer kranken Menschen Mut machen? Meint ihr, dass dies nur klappt, wenn sich der Betroffene auch irgendwie darauf einlassen kann? Habt ihr damit schon Erfahrungen gemacht? Was hat in dem Fall geholfen? Würdet ihr das individuell vom Erkrankten abhängig machen?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich glaube man kann niemanden wirklich die Angst nehmen, man kann versuchen die Person abzulenken, für sie da zu sein und neben dem guten Zuhörer auch ein guter Freund zu sein. Für einen selber ist das ja auch nicht leicht, Tränen gehören dazu, aber ich denke, dass man auch versuchen sollte die Person mal zum Lachen zu bringen, schöne Geschichten erzählen und so weiter.

Es kommt ja auch darauf an, ob es noch Hoffnung gibt oder keine. Wenn es keine Hoffnung mehr gibt, dann würde ich versuchen letzte Wünsche zu erfüllen, die Person daran erinnern, dass man auch seinen Lieben noch etwas hinterlassen kann, einen Brief oder ein Video. Wenn es Hoffnung gibt, dann würde ich versuchen der Person zu zeigen was auf sie wartet, was man noch machen kann und Ziele setzen, die man noch umsetzen möchte.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Die Frage ist doch eher, ob es sinnvoll ist, einem Menschen (falsche) Hoffnung zu geben, wenn man als Laie doch gar nicht weiß wie gut die Heilungschancen sind. Natürlich beeinflusst es den Heilungsprozess, wenn man negativ oder positiv denkt. Aber ich finde es auch falsch als Angehöriger (Laie) da falsche Hoffnungen zu machen, wenn man von der Thematik so gar keine Ahnung hat und die Heilungschancen nicht kennt.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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