Kunden auf potentiellen Fehlkauf ansprechen?

vom 05.08.2018, 13:53 Uhr

Ich habe gestern Frischmilch gekauft, wobei ich da von einer Mitarbeiterin im Supermarkt angesprochen worden bin. Wenn ich mal Frischmilch kaufe, dann locker eine Palette von 12 Litern auf einmal. Bei uns gehen pro Woche nämlich 12-15 Liter weg, je nachdem ob man auch damit kocht, backt oder andere Sachen mit zubereitet.

Die Mitarbeiterin im Supermarkt dachte aber, ich hätte die Frischmilch mit der H-Milch derselben Marke verwechselt. Sie kannte das scheinbar gar nicht, dass jemand so viel Frischmilch kauft und konsumiert und vor allen Dingen, dass jemand einen Kühlschrank hat, der so groß ist, dass die ganze Milch da auch Platz hat. Das war aber kein Irrtum meinerseits, was sich dann auch aufgeklärt hat. Würdet ihr Kunden auf potentielle Fehlkäufe ansprechen? Seid ihr schon mal auf einen potentiellen Fehlkauf angesprochen worden? Findet ihr das gut oder eher unverschämt?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Schlimm finde ich das in dem Fall nicht und 15 Liter Milch sind ja auch wirklich schon sehr viel. Mir selbst ist es einmal bei Schlecker passiert, dass die Verkäuferin mich auf eine Haartönung angesprochen hat. Die Situation war aber eher nervig, weil ihr Tonfall auch so kommandoartig und belehrend war, dass ich es ein wenig unangemessen und nervtötend empfunden hatte.

Es ging um einen ziemlich intensiv leuchtenden Rotton, der auf meinen braunen Haaren natürlich niemals so Rot geworden wäre. Das war mir auch schon vorher bewusst und von mir auch so gewollt, dafür gibt es ja auf der Verpackung am Rand diese kleinen Vergleichsfarbkarten, wo man sehen kann, mit welchem Ergebnis bei der eigenen Ausgangsfarbe zu rechnen ist. Unter der Voraussetzung fand ich es schon ziemlich seltsam, als sie ihr "Sie wissen aber schon, dass das nicht so rot wird wie auf der Packung, oder?!" blaffte.

Hier hat aber der Ton auch eine ganze Menge ausgemacht, abgesehen davon war die Information reichlich unnötig. Ich war schon ziemlich baff. Die Sache mit der Milch wirkt auf mich irgendwie anders, auch wenn ich als Personal niemanden auf so etwas ansprechen würde. Vermutlich ginge ich einfach davon aus, dass jemand für eine größere Familie oder die Firma etwas kauft und würde so einen Kauf gar nicht bewerten oder registrieren.

» Verbena » Beiträge: 4956 » Talkpoints: 0,44 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Unverschämt finde ich das in dem Fall nicht. Immerhin wollte die Verkäuferin dich ja vor einem Kauf bewahren, bei dem dir die Milch vielleicht schlecht geworden wäre, wenn es sich wirklich um einen Fehlkauf handelte. Ich finde das sehr aufmerksam und es scheint ja, als hätte die Verkäuferin da eben mitgedacht.

Anders wäre es sicherlich, wenn man beim Kleidungskauf darauf angesprochen würde, ob man da auch wirklich die richtige Größe ausgewählt hat. Das kann sicherlich schon mal schnell nach hinten los gehen.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich hatte das einmal und da war ich auch dankbar, denn es wäre wirklich ein Fehlkauf gewesen. Ich hatte beim Getränkemarkt eine Bierkiste abgegeben und eine neue gekauft. Da ich selber kein Bier trinke, habe ich nur auf die Marke geachtet und die neue Kiste kaufen wollen. Die Kassiererin war dann auch diejenige, die mir die leeren Kisten abgenommen hat und meinte dann, dass ich aber die großen Flaschen abgegeben habe und ob es denn nun wirklich die kleinen sein sollen.

Ich war in dem Moment schon dankbar dafür, dass sie das angesprochen hat und auch wenn man sich schon dessen bewusst ist, was man da kauft, finde ich es nicht verkehrt, wenn man angesprochen wird. Zumindest dann finde ich es nett, wenn der Tonfall nicht sofort so belehrend ist, was ich auch nicht leiden kann.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



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