Bei Spar Apps auf vermeintliche Angebote hereinfallen?
Ich rechne mir immer sehr genau aus, wie viel Inhalt in einer Packung ist und welchen Preis ich für ein Produkt bezahle. Dann vergleiche ich die Produkte und wähle wenn möglich immer das günstigere. Außer der Preisunterschied wäre jetzt nicht so hoch und es wäre von einer besseren Marke, dann nehme ich schon ab und an einmal das teurere Produkt.
Öfter ist mir aber gerade bei der Lidl App aufgefallen, dass diverse Produkte, die als Angebot angepriesen werden, im Endeffekt immer noch teurer sind, wie wenn ich einfach ein anderes Produkt kaufe. So letztens, als ich mich für Naturjoghurt entschieden habe. Dies war im Angebot, mit der Lidl App kostete ein Kilogramm Joghurt 1,99 Euro.
Dann entdeckte ich aber, dass ich mit zwei 500 Gramm Joghurt derselben Marke um fast 50 Cent günstiger davon kam, da ein Joghurt 500 Gramm und nur 75 Cents angeboten wurde. Außerdem gab es auch schon öfter Situationen, wo mich die Kassierin darauf hin wies, dass das Produkt, welches ich gekauft hatte, zwar im Angebot ist, aber ich die falsche Größe des Produktes eingeladen hatte und dies somit nicht im Angebot sei.
Ist euch das auch schon passiert, dass ihr auf Angebote hereingefallen seid, die durch die App als überaus günstig angepriesen wurden und dass dann mit Tricks gearbeitet wurde?
Eigentlich ist sowas wie die LIDL App etwas Neues für Österreich. Wir haben sonst 25% Rabattmarken vom REWE zum Aufkleben auf 4 Produkte freier Wahl. Da weiß ich, dass ich günstiger einkaufe als sonst. Sonst verwende ich nur Apps von Nordsee, Burger King oder McDonalds zum Sparen.
Bei uns gibt es die 25 Prozent Rabattmarken auch bei Spar etc. Aber ich muss sagen, dass Spar immer noch dreimal teurer ist wie Lidl. Es gibt nur selten No Name Produkte, die günstiger sind. Diese sind meistens von der Marke Spar und auf diese Produkte gelten dann auch die Rabattmarken nicht. Also ist das für mich ein ewiger Teufelskreis.
Bei meinen Mitmenschen beobachte ich außerdem, dass sie durch die Rabattmarken oft angehalten werden, etwas in den Wagen zu laden, was sie sonst überhaupt nicht gekauft hätten. Und so hat das Geschäft seine Verkaufsstrategie gut umgesetzt. Man kauft Dinge, die man nicht braucht, nur weil man sie um ein Viertel günstiger bekommt.
Ich bin drauf gekommen, dass es sich nur bei wenigen Produkten lohnt, diese im Spar einzukaufen und mit den Rabattmarken auszuzeichnen. Und das ist meistens, wenn man Originalprodukte kaufen möchte, also Markenprodukte, und dann hier so etwas einsparen kann, weil man sich das sonst nicht leisten würde oder könnte.
Mir erschließt sich nicht, was das unbedingt mit den Apps zu tun haben soll. Als Verbraucher wird man doch ständig getäuscht, nicht nur online. So war ich gestern erst im Lidl, wobei da ein Angebot angepriesen worden ist. Ich wusste aber ganz genau, dass das Produkt regulär 30 Cent günstiger ist und dass das Angebot damit eine Mogelpackung ist.
Ein paar Regale weiter war sogar das reguläre Produkt im Sortiment - ohne Angebot, aber dennoch günstiger. Wer alles glaubt, was man ihm so vorsetzt und nicht selbst nachdenkt und nachrechnet sowie Preise vergleicht, ist doch selbst Schuld, wenn er oder sie veräppelt wird, mal ehrlich.
Die Lidl App habe ich heute installiert und auch gleich gelöscht. Nicht nur, dass man auch telefonisch einen Bestätigungscode geschickt hat uns so echt die letzten persönlichen Daten abgreift, nein der 5 Euro Begrüßungsbonus war erst ab einem Einkaufswert von 20 Euro einlösbar. Das ist einfach nur mehr lächerlich, denn da kann ich auch meine Stammrabatte bei der REWE Gruppe nützen. Beim CVS in den USA bekomme ich oft 2 bis 5 Dollar Gutscheine und da muss ich nur mindestens um den Wert des Gutscheins einkaufen. Daraufhin habe ich mein Konto gleich wieder löschen lassen und gehe sicher nie wieder zum Lidl einkaufen.
@Celles: Dadurch dass ich eben so gut wie ausschließlich dort einkaufe, nur das was ich dort nicht bekomme bei anderen Geschäften, komme ich meistens schon auf die 20 Euro und deshalb war ich von der App sehr begeistert. Ich nutze sie bei jedem Einkauf und spare sehr oft. Denn es ist schon mittlerweile so teuer geworden, dass man auch im Lidl schauen muss, was man sich in den Wagen lädt.
Aber ich verstehe natürlich, dass du da die Finger davon lässt, wenn du den Datenschutz verteidigst. Für solche Leute sind aber meiner Meinung nach die Cashbackplattformen auch nicht gemacht. Denn meistens werden eine Unmenge von Daten abgefragt, um diese Plattformen dann auch nutzen und sparen zu können. Davon lebt die Wirtschaft.
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