Neue Küchen grundsätzlich nicht selbst einbauen wollen?

Ich hatte vor kurzem mein Projektseminar, wobei wir da Gruppen bilden mussten um ein kleines Projekt zumindest in der Theorie zu planen bevor wir uns an unser "richtiges" Projekt dransetzen und es eben planen und umsetzen. Als Übung sollte uns ein fiktiver Umzug dienen, sodass wir eben planen mussten, was dabei alles zu organisieren und zu beachten ist.

Dabei kamen wir dann auch in der Gruppe auf das Thema Küche. Denn normalerweise braucht man ja in der neuen Wohnung eine neue Küche, weil nur in den seltensten Fällen die alte Küche genauso wieder in die neue Wohnung passt. Glück hat man da nur, wenn da schon eine Küche vorhanden ist und man sich nicht um eine neue kümmern muss. Davon sind wir in unserem Beispiel jedoch nicht ausgegangen. Wir gingen also davon aus, eine Neue anschaffen zu müssen und wollten eben die Planung, Lieferung und Montage in die theoretische Planung mit einbeziehen.

Da meinte mein Kommilitone dann auf einmal, dass man neue Küchen ja grundsätzlich einbauen lassen würde, während man alte Küchen selbst einbauen kann, weil es bei alten Küchen ja nicht schade ist, wenn man als Laie eine Macke da reinmacht oder so. Dieser Ansicht bin ich persönlich nicht. Denn in meiner Familie ist es üblich, so viel wie möglich selbst zu machen und da werden auch nigelnagelneue Küchen selbst eingebaut und nicht von Fremdem.

Wie seht ihr das? Werden bei euch eher neue Küchen oder alte Küchen selbst eingebaut? Oder lasst ihr grundsätzlich den Experten da ran, egal wie alt die Küche ist?

Wir haben unsere Küchen auch immer selbst eingebaut. Warum sollten wir auch einen Experten kommen lassen, den wir bezahlen müssten, wenn wir das selbst machen können? Dadurch lässt sich einiges an Geld sparen.

Dabei ist es uns egal, ob die Küche alt oder neu ist. Mein Mann ist da sowieso sehr kreativ und macht selbst alte Küchen passend. Oft reicht es nämlich schon, wenn man einfach eine neue Arbeitsplatte besorgt oder einzelne Elemente austauscht.

In unser Haus, welches wir uns gekauft haben, würde er nun am liebsten eine Küche selber bauen. Das Projekt scheitert nur daran, dass wir bereits eine Küche besitzen und ich es nicht einsehe, diese zu entsorgen, nur damit er seine Kreativität ausleben kann

Ich habe bisher bei keinem meiner Umzüge jemanden von extern beauftragt, die Küche einzubauen und ihn dafür bezahlt. Die Familie ist groß genug, sodass sich immer einer von den Brüdern, Schwagern, Vater, Schwiegervater oder sogar Onkeln findet, der freiwillig mit anpackt und bei der Küche hilft. Ich würde auch nicht einsehen, warum ich da mehr Geld ausgeben sollte als nötig. Bei der eigenen Familie weiß man wenigstens, dass die Arbeit gut gemacht wird und dass nicht absichtlich Zeit geschindet wird, damit man die Rechnung dadurch in die Höhe treiben kann.

Ich muss sagen, dass ich meine Küche habe einbauen lassen. Das habe ich mir lange überlegt und ich wollte es auch erst selber machen. Mittlerweile bin ich aber froh darüber, dass ich das nicht gemacht habe, weil ich das vor allem in dem Tempo nicht geschafft hätte, in dem die beiden Monteure das gemacht haben.

Ich hätte die Anleitung immer wieder gebraucht und säße vermutlich heute noch an dem Projekt. Wenn ich mit dieser Küche umziehen würde, würde ich es vielleicht aber schon selber versuchen. Ich denke, dass ich dann ja auch den Abbau selber organisieren würde und auch schon weiß, wie alles gehört.

Es kommt dabei doch auf die Küche an. Ich habe auch schon neue Küchen selber eingebaut und auch nach Umzügen selber eingebaut und angeschlossen. Machbar ist das alles. Aber natürlich auch umfangreicher, je größer die Küche ist. Zumal es ja bei vielen Angeboten auch so ist, dass der Einbau eh schon im Preis enthalten ist.

Unsere aktuelle Küche ist auch neu gekauft und da gab es nur einen Gesamtpreis. Ich hätte die Küche sicherlich auch selber aufbauen können. Dann hätte ich aber trotzdem den gleichen Preis bezahlt. Warum soll ich denn dann selbst Hand anlegen? Zumal die Jungs vom Küchenstudio ja auch schon noch etwas schneller sind als ich und ich dann auch auf den Einbau eine Gewährleistung habe.

Also ich bin bis jetzt dreimal umgezogen seit ich eine eigene Wohnung habe. Es war in keiner meiner Wohnungen jemals eine Küche vorhanden. Somit kann ich ein Lied davon singen. Auch von der Züglerei habe ich die Schnauze gestrichen voll. Bei mir kommt nur noch ein Umzugsunternehmen her, es wird alles immer neu gekauft, was zu schwer oder zu alt ist und schon gar nicht baue ich weder alte noch neue Küchen selber ein.

Da lege ich lieber etwas von meinem Geld drauf und dann erspare ich mir Zeit, Arbeit und Nerven und schone obendrein meine Gesundheit. So wichtig kann mir das Sparen gar nicht sein, dass ich mir das überlege, das noch einmal selber zu machen. Betten und Möbel habe ich früher auch immer selber geschleppt und zusammen gebaut. Mache ich alles nicht mehr. Alles nur noch liefern und zusammen bauen lassen.

Aber es kommt natürlich auch darauf an, ob man es sich leisten kann, oder nicht. Ich muss dazu sagen, damals musste ich jeden Euro dreimal umdrehen und heute ist das Gott sei Dank nicht so. Ich spare da lieber an anderen Orten, wie beim Umzug oder Kücheneinbau.

Und es stimmt tatsächlich, dass man da schon viel verbocken kann. Beim Anschluss des Herdes angefangen über den Unterdruckboiler und andere Dinge, die schon eigentlich vom Fachmann eingebaut und angeschlossen werden sollten.