Burger falsch herum essen, um nicht zu kleckern?
Ich esse sehr gerne und oft Burger - die ich entweder zu Hause selbst mache oder in einem guten Burgerrestaurant esse. Die Burger sind dann allerdings immer so üppig belegt, dass ich mittlerweile immer zu Messer und Gabel greife, um den Burger anständig essen zu können, ohne dass mir die Hälfte herunterfliegt.
Nun habe ich allerdings einen Bericht gelesen - in dem steht, dass die meisten Leute Burger falsch herum essen. Denn tatsächlich soll der "Deckel", also die obere Hälfte, die oft mit Sesamöl belegt ist, unten liegen, wenn man in den Burger beißt. Das Stück ist nämlich wesentlich stabiler, so dass nichts durchsiffen kann, außerdem soll man den Burger so auch stabiler halten und besser abbeißen können. Serviert wird er für die Optik trotzdem andersrum.
Ich bin noch nie auf diese Idee gekommen, wenn ich ehrlich bin. Beim nächsten Mal werde ich das aber sicher mal ausprobieren, auch wenn ich es mir nicht vorstellen kann, dass das so einen großen Unterschied macht. Wie sieht es bei euch aus?
Ich bin selbst ein recht großer Burger-Enthusiast. Mein Spektrum ist dabei tatsächlich sogar recht groß, d.h. ich liebe die eher langweiligen (manch einer würde sagen "minderwertigen") Burger von McDonald's, Burger King und Co.Gleichzeitig gehe ich wahnsinnig gern in diese "fancy" Burgerläden, die aktuell in gefühlt jeder Stadt überhand nehmen und pfeif mir irgendwelche - mit gefühlt endlos vielen Zutaten belegten - Burger rein. Zudem find ich den zuhause zubereiteten "eigenen Burger" auch eine ganz tolle Erfindung, weil dieser einfach so individuell ist, wie nix anderes.
Lange Einleitung, kurzer Sinn - oder so ähnlich: Ich habe bei einigen Gelegenheiten versucht, einen Burger mit Messer und Gabel zu essen. Meist aus dem simplen Grund, das der Hamburger einfach zu massiv erschien oder es abzusehen war, dass dieser bereits beim aufheben in seine Einzelteile zerfallen würde. Ich muss aber sagen, dass es sich einfach unfassbar falsch anfühlt die Mutter aller Fingerfoods eben nicht mit den Fingern zu greifen und "händisch" zu verputzen. Einen fetten Burger mit Messer und Gabel zu essen ist einfach seltsam und sollte nicht gemacht werden.
Einen Burger allerdings auf den Kopf zu drehen und dann so zu essen ist nicht nur eher dem Erfinder entsprechend, sonder wie du es auch schon richtig angemerkt hast, ziemlich sinnvoll. Da die Oberseite des Buns meist mit wenig Sipschigem/Siffigem in Berührung kommt (oben ist zumeist lediglich Salat und Ketchup/Mayo/Senf), bleibt dieses - im Normalfall - weitestgehend trocken. Auf der anderen Seite haben wir den unteren Teil des Buns, auf welchen das fettige Patty liegt.
Das Fett des Hackfleichklopses zieht also kontinuierlich in das Brötchen ein. Zudem tropft das Fett vom Käse (insofern das ganze ein Cheeseburger ist) ebenfalls nach unten in Richtung der unteren Brötchenhälfte. Dies führt dazu, dass der unter Teil des Brötchens innerhalb kürzester Zeit durchgeweicht ist und somit keinerlei Stabilität bietet. Dadurch kann (und wird es in den meisten Fällen) es dazu kommen, dass das Brötchen bricht bzw. in solcher Art aufgeweicht ist, dass sich beim reinbeißen der Großteil des Burger in alle Himmelsrichtungen verteilt.
Tatsächlich macht es dieser Umstand beinahe nötig, den Burger umzudrehen und auf dem Kopf zu essen, da hierdurch die Gefahr eines "kaputten Burgers" bzw. diverser Flecken auf der Kleidung ziemlich verringert wird. Klar - das sieht auf den ersten Blick irgendwie blöd aus, denn der Burger liegt ja mit der "Sesam"-Seite nach oben, aber davon muss man sich einfach lösen. Wichtig ist ja-nur der Genuss von diesem leckeren Kleinod aus Hackfleisch, Brötchen und wunderbaren Zusatz-Zutaten. Ob das jetzt Richtig rum, Falsch rum, Horizontal, diagonal oder wie auch immer ist ... egal. Hauptsache es schmeckt!
Tatsächlich kenne ich diesen Trick, den Burger zum Verzehr auf den Kopf zu drehen, schon länger und wende ihn gelegentlich auch an, wenn ich im Restaurant ein besonders großes und unhandliches Exemplar gereicht bekomme. Auch, wenn es der Theorie nach eigentlich leichter sein sollte, wegen der größeren Mundspannweite des Oberkieferbereichs die ausgebeulte obere Hälfte des Burgers zu umfassen, habe ich festgestellt, dass das oftmals nicht der Fall ist und dass sich die Burger-Einzelteile mehr gegeneinander verschieben und herausfallen, wenn ich das Gericht richtig herum zu essen versuche. Drehe ich das Gesamtwerk aber einmal um 180 Grad, dann übe ich auf die lockerer aufsitzenden Komponenten einen höheren Druck aus, der diese zusammenhält. So gelingt es etwas kleckerfreier, den Burger mit den Händen zu essen.
Je nach Lokal und Zusammensetzung ist es aber auch mit diesem Geheimtipp hoffnungslos, den Burger ohne Unfälle zu essen. Gerade handgemachte Patties, die nicht flach, sondern eher bikonvex geformt sind, machen einem das Leben oft schwer. Teilweise führt für mich dann kein Weg daran vorbei, Messer und Gabel zur Hilfe zu nehmen und den Burger zumindest einmal zu halbieren, um ihn besser greifen und in den Mund führen zu können. Manche Burger habe ich auch schon komplett mit Besteck verzehrt.
Ich esse nicht besonders gern Burger, aber manchmal ist es die beste Option, insbesondere in Nordamerika, wo sie häufig die Mahlzeit mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis sind. Beim Essen der Burger tue ich mir aber schwer. Daher habe ich mir angewöhnt, sie meistens mit Messer und Gabel zu essen, wie ein Steak. Da die Bestandteile des Burgers oft mit einem Holzspießchen oder dergleichen zusammengehalten werden, klappt es einigermaßen gut, ohne dass alles auseinanderfällt.
Ob ich mal die Variante mit dem umgedrehten Burger versuchen werde, weiß ich noch nicht. Da ich die Dinger sowieso meistens nicht in die Hand nehme, werde ich vermutlich weiterhin zu Messer und Gabel greifen, auch wenn es nicht die authentische Art ist, einen Burger zu essen.
Ich habe erst kürzlich wieder einen gut belegten Burger mit Messer und Gabel gegessen, weil ich anders nicht das Gefühl hatte, ihn essen zu können, ohne alles voll zu kleckern. Von der Variante, den Burger einfach falsch herum zu essen, habe ich vorher noch nichts gehört, aber die Erklärung erscheint mir schon recht logisch. Ich denke, dass ich das auf jeden Fall einmal ausprobieren werde, wenn ich das nächste Mal einen Burger esse.
Das ist eine für mich neue Idee, die ich beim nächsten Mal ausprobiere. Das kann aber noch länger dauern, weil ich sehr selten Burger esse. Wenn ich das nächste Mal mit meinen Enkeln Burger essen gehen, werde ich ihnen den Trick zeigen und beobachten, ob er tatsächlich funktioniert.
Ich verwende diese Methode schon länger. Ab und zu versuche ich Burger auch mal aus der Hand zu essen, was aber nach spätestens der Hälfte des Essens hinfällig ist. Ich drehe den Burger tatsächlich oftmals um und verhindere dadurch größeres Kleckern. Für mich ist es sinnvoll und funktioniert halbwegs, aber meistens greife ich gerne doch auf Messer und Gabel zurück.
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