Macht ihr eine Art Buchhaltung?
Ich bin ein Mensch der immer genau wissen möchte wo monatlich das Gehalt hinfließt und auch gerne meine Ausgaben im Vorhinein plane. Ich mag es nicht, wenn ich Sachen kauf und kaufe und am Monatsende gar nicht mehr Nachvollziehen kann was ich mit dem Gehalt alles gekauft habe. Aus diesem Grund führe ich für unseren Haushalt eine Art Buchhaltung.
Ich habe mir eine Vorlage angefertigt in der ich alle Einnahmen und Ausgaben erfassen und diese am Monatsende nach Kategorien addiere. So sehe ich dann Schwarz auf Weiß für was wir im Monat wie viel Geld ausgeben haben und wo noch Sparpotenzial haben.
Auch ist der Vergleich mit den Vorjahren immer interessant und man behält den Überblick wohin sich die Kosten entwickeln. Wie macht ihr das? Habt ihr auch eine eigene Buchhaltung oder ein anderes spezielles System wie ihr den Überblick über eure Ausgaben behaltet?
Eine richtige Buchhaltung mache ich nicht. Ich hebe meistens einmal in der Woche Geld an und bemühe mich dann, nur das auszugeben. Dabei ist es jede Woche die gleiche Summe und ich fühle mich auch unbehaglich, wenn ich diese überschreiten muss. D.h. wenn ich beispielsweise am Freitag das Bargeld aufgebraucht habe, dann kaufe ich da auch nichts weiter.
Aber so eine richtige Buchhaltung ist das ja nicht. Das wäre mir auch zu aufwändig, immer alles aufzuschreiben. Eine Zeit lang habe ich das gemacht, aber das war mir dann zu viel und ich habe es wieder gelassen.
Ich mache nur eine indirekte Buchhaltung. Sprich, ich habe immer die festen Ausgaben im Blick, und diese müssen zuerst bedient werden. Also Dinge wie Miete, Strom, Lebensmittel und vielleicht noch die Telefonrechnung. Da ich nicht viel Geld habe, bleibt danach sowieso so wenig übrig, dass ich davon keine relevanten Summen ansparen könnte. Ob und wofür ich das verbleibende Geld ausgebe, ist daher im Grunde egal.
Zumal ich davon so wenig konsumieren kann, dass ich das auch ohne Haushaltsbuch erinnern kann, wofür ich es ausgegeben habe. Ich achte lediglich darauf, keine unsinnigen Ausgaben zu machen. Beispielsweise, wenn ich unterwegs Hunger habe und in zehn Minuten zu Hause bin, dann hole ich mir auf dem Weg keinen Snack beim Bäcker. Da geht denke ich bei den meisten Leuten das Geld hin, in die Impulskäufe, die unüberlegt sind.
Meine Ausgaben habe ich soweit im Blick. da gibt es kaum Unterschiede. Dies kann sich natürlich auch irgendwann mal wieder ändern. Wenn man besondere Anschaffungen machen muss wie zum Beispiel bei einem Begräbnis oder einer Hochzeit, die oft doch recht plötzlich kommen, mache ich eine Ausnahme und zähle mal nach. Dann lohnt es sich auch.
Ich habe noch nie eine Buchhaltung gehabt bzw. ein Haushaltsbuch geführt und finde das auch für meinen Fall überflüssig. Ich kenne meine festen Ausgaben, ich weiß, wie viel ich verdiene und ich schaffe jeden Monat eine gewisse Summe vom Konto, um eben Rücklagen zu erweitern. Mit dem restlichen verbliebenen Geld auf dem Konto kann ich dann machen was ich möchte und muss dann auch keine Angst haben, zu viel Geld auszugeben. Die Rücklagen werden nicht angefasst im Alltag, nur in Notfällen.
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