Pendeln durch Rush Hour anstrengender oder durch Distanz?

Ich bin Berufspendlerin, wobei ich da auf den Nahverkehr zurückgreifen muss. So komme ich auf knapp 1,5 Stunden pro Strecke, wenn ich ins Büro fahre und wenn ich zum Außendienst muss, sind das locker 4 Stunden mit der Bahn, die ich zurücklegen muss (pro Strecke wohlgemerkt). Ich habe festgestellt, dass ich das ganz gut wegstecke, allerdings nur dann, wenn ich nicht gerade in der Rush Hour fahren muss. Denn wenn so viele Menschen sind, stresst mich das ziemlich, da es dadurch ständig zu Verspätungen und Gedrängel kommt.

Mein Partner sieht das anders. Er meint, dass ihn längere Pendelstrecken grundsätzlich stressen würden, egal ob gerade Rush Hour ist oder nicht. Wie seht ihr das? Findet ihr das Pendeln durch die Rush Hour anstrengender oder kommt es für euch nur auf die zurückzulegende Distanz an?

Ich finde pendeln ist grundsätzlich nervig. Da ich eher mit dem Auto unterwegs bin, würde ich sagen, dass die Länge der Strecke eher nicht nervig ist, wenn man sie einigermaßen zügig und unbelastet fahren kann. Stressig wird es dann, wenn viele Leute unterwegs sind, man ständig auf die Kupplung latschen und mit dem Schalthebel eigentlich ununterbrochen nur noch herum rühren muss.

Was öffentliche Verkehrsmittel betrifft, habe ich unlängst den Rat gelesen, man solle möglichst Umsteigeprozeduren vermeiden, weil diese gerade im Hochbetrieb sehr stressig sind. Ansonsten bin ich mal ein Jahr mit dem Bus zur Schule gependelt. Da bin ich oft einen Bus zu spät gefahren, denn da waren die Massen an anderen Schülern schon durch, ich hatte einen Sitzplatz und meist Lehrer, die morgens auch spät dran waren.

Bei einer so langen Strecke würde mich das Pendeln vermutlich auch immer stressen, wobei ich sagen muss, dass es mich dann auch noch mehr stressen würde, wenn viele Menschen zu der gleichen Zeit unterwegs sind. Wenn ich im Stau stehe, dann stresst mich meine Fahrt zur Arbeit schon etwas, wobei ich es sonst nicht so schlimm finde, wenn ich die reine Strecke betrachte.