Kind will nicht dass Freundin mit anderen spielt
Der fünfjährige Sohn einer Bekannten hat im Kindergarten einen Freundin, die er auch außerhalb des Kindergartens trifft, weil die Eltern auch befreundet sind. Nun ist es aber so, dass der Junge einfach nicht akzeptieren will, dass das Mädchen auch mal mit anderen spielt oder mit anderen verabredet ist. Er tobt regelrecht rum, wenn die Eltern sich treffen und das Mädchen nicht dabei ist und die Eltern des Mädchens sagen, dass sie sich mit einer Freundin oder einem Freund zum Spielen trifft. Auch im Kindergarten schubst er alle Kinder weg, die zu Nahe an dem Mädchen sind und mit ihr spielen wollen. Die Erzieher finden das ja "süß", wie er sich für das Mädchen einsetzt. Die Eltern der beiden Kinder finden das aber alles andere als "süß".
Als meine Bekannte mir das so erzählte, fand ich es auch nicht so toll. Denn irgendwie erinnerte mich das Ganze schon an einen Menschen, den ich in meiner Jugend kannte, der seine Freundin sehr vereinnahmte und sie sich nicht mehr traute sich mit ihren Freundinnen zu treffen, weil ihr Freund das nicht wollte. Und da es hier schon ein Kind ist, was dieses Verhalten hat, fand ich das schon heftig.
Was könnten die Eltern des Jungen machen, dass er das Mädchen nicht mehr als "Besitz" sieht, nur, weil sie befreundet sind. Die Eltern haben mit dem Jungen geredet. Aber anscheinend ist er doch noch zu jung um das zu kapieren, dass es nicht gut ist. Oder sehr ihr das so, dass sich das noch geben wird und man sich da keine Sorgen machen braucht und der Junge irgendwann akzeptieren wird, dass er nicht alleine auf der Welt ist, der sich mit dem Mädchen abgeben darf? Wie sollte man als Eltern reagieren?
Vielleicht könnte man durch einen Sportverein oder eine andere Gruppe dafür sorgen, dass er noch andere Kinder trifft und dort vielleicht ohne dass das Mädchen dabei ist einen Freund findet. Dann kann man ihn besser erklären, was man meint, wenn man davon spricht, dass das Mädchen auch andere Freunde hat, die es treffen möchte. So hat er dann vielleicht einen Kumpel in der anderen Gruppe und kann das eher verstehen.
Vielleicht gibt sich das Ganze auch wieder, sicherlich ist das auch im kleine Rahmen normal, ich kannte in meiner Kindheit auch solche Kinder, aber man sollte da schon ein bisschen die Augen drauf haben. Mag sein, dass es auch ein passendes Buch zu dem Thema gibt, damit er es eher versteht. Ich würde als Mutter auf jeden Fall dafür sorgen, dass er die Zeiten mit dem Mädchen erstmal etwas reduziert und eher auf andere Kinder trifft, damit er lernt, dass es nicht nur das Mädchen gibt. Meine Kinder sind noch nicht so alt, aber so würde ich es versuchen, so aus dem Bauch heraus.
Das finde ich sehr schwierig, vor allem dann, wenn das im Kindergarten die Erzieher auch noch süß finden und dann scheinbar auch nichts dagegen sagen. Ich finde das auch nicht wirklich süß, weil man ja auch nicht weiß, wie sich das alles noch entwickelt. Sicher kann es sein, dass sich das noch gibt, wenn der Junge vielleicht in Vereinen oder der Schule neue Freunde findet. Aber das muss nicht so sein und so finde ich vor allem, dass der Kindergarten und die Eltern da in der Erziehung an einem Strang ziehen müssen.
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