Über Nahrungsergänzungsmittel zu wenig informiert werden?

vom 31.10.2018, 10:41 Uhr

Laut einer Umfrage sollen sich viele Deutsche über Nahrungsergänzungsmittel zu schlecht informiert fühlen. Wenn ich die Menschen so beobachte, kann ich den Eindruck nur bestätigen. Ich habe oft den Eindruck, dass das Zeug unnötig geschluckt wird, eben weil die Menschen falsch oder schlecht informiert sind. Wie seht ihr das? Findet ihr, dass man in Deutschland über Nahrungsergänzungsmittel zu wenig bzw. zu schlecht informiert wird? Wie gut fühlt ihr euch da informiert? Meint ihr, dass man in Deutschland mehr darüber aufklären sollte? Oder wird schon genug darüber gesprochen?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Wie ich schon in deinem anderen Beitrag geschrieben habe bin ich der Meinung, dass tatsächlich nicht nur zu wenig informiert sondern auch bewusst falsch informiert wird. Vitaminpräparate werden regelmäßig mit einer Wirkung beworben, die in der Realität aber nur eintritt, wenn man vorher unter einem Vitaminmangel gelitten hat. Für mich ist das Irreführung der Verbraucher und ich frage mich, warum das überhaupt legal ist.

Ich selber fühle mich gut informiert, aber ich bin kein Mensch, der der Werbung blind vertraut oder einfach das macht, was andere auch machen, weil man das eben so macht. Bevor ich das Vitaminpräparat für "mehr Leistungsfähigkeit" kaufe würde ich immer erst mal recherchieren was das überhaupt ist und was das bringt und wie die Erfahrungen damit aussehen und was die Experten sagen.

Davon abgesehen sind die meisten Nahrungsergänzungsmittel eh total überflüssig. Ich nehme nicht mal Medikamente gegen meine real existierende Anämie. Ich habe meine Ernährung umgestellt, was gar nicht so aufwendig war, und seither sind meine Werte akzeptabel.

Ich habe zum Glück einen Arzt, der nicht direkt mit dem Rezeptblock ankam sondern sich die Zeit genommen hat um über Ernährung zu sprechen. Das ist ja längst nicht selbstverständlich, weil das Ausstellen eines Rezeptes natürlich weniger Zeit in Anspruch nimmt. Wahrscheinlich ist das auch ein Grund, warum manche Menschen schlecht informiert sind. Wenn man direkt Nahrungsergänzungsmittel verschrieben bekommt weiß man natürlich nicht, dass man das Problem auch ganz ohne Pillen schlucken lösen kann.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Mir stellt sich die Frage wer denn die Menschen über Nahrungsergänzungsmittel informieren soll, etwa die Hersteller? Die werden sich hüten den Leuten zu sagen das die meisten Nahrungsergänzungsmittel überflüssig sind, schließlich geht Ihnen sonst Ihr Umsatz flöten. Ich denke sogar auch das oft Falschinformationen von Seiten der Hersteller gestreut werden um die Kunden zum Kauf zu animieren.

Aber ansonsten wüsste ich auch nicht wen man noch in die Verantwortung ziehen könnte. Die WHO informiert noch ein wenig über Nahrungsergänzungsmittel und man könnte noch einen guten Ernährungsberater zu Rate ziehen. Auch gute Ärzte informieren gerne Ihre Patienten wenn diese das fordern. Ansonsten ist sich wohl jeder selbst der nächste.

Und das finde ich auch richtig wenn ich ehrlich bin. Es kann einem ja nicht alles abgenommen werden, ein bisschen muss auch jeder selbst denken. Und wenn man sich ein wenig über das Thema Nahrungsergänzungsmittel beschäftigt stellt man schnell fest das die meisten überflüssig sind. Es wäre ja auch einfach wenn man einfach ein paar Tabletten schlucken könnte und somit alle wichtigen Nährstoffe abdeckt die der Körper braucht.

» Anijenije » Beiträge: 2730 » Talkpoints: 53,02 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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