Harvard-Abschluss für Zuckerberg trotz Studiumabbruch?
Mark Zuckerberg hatte vor Jahren sein Studium in Harvard abgebrochen, um sein Projekt "Facebook" weiterzubringen. Der Erfolg dürfte ihm recht gegeben haben. Doch nun will ihm die Uni den Titel ehrenhalber verleihen. Findet ihr diese Auszeichnung angemessen oder übertrieben? Versucht Harvard damit nur, sich Spenden zu erkaufen?
Das müssen ja zum Glück nicht wir entscheiden. Wenn Harvard das so machen möchte und für gut befindet ist das doch in Ordnung. Unterstützung finanzieller Natur wird diese Universität auf jeden Fall von allen Seiten bekommen, so dass sie sicherlich nicht auf einen Herrn Zuckerberg angewiesen sind. Ich finde es schon okay, wenn man es so macht und ihm diesen Abschluss ehrenhalber gibt. Er hat ja auch ein bisschen etwas erreicht.
Es gibt doch auch Menschen, die von Unis ausgezeichnet werden und beispielsweise die Ehrendoktorwürde verliehen bekommen haben ohne dass sie an den Unis überhaupt studiert haben. Ich habe mir mal angeschaut, wie viele Ehrendoktoren meine Alma Mater überhaupt hatte und von knapp 200 Personen hat kaum einer wirklich dort studiert. Warum sollte Harvard also nicht entscheiden dürfen, dass ein tatsächlicher ehemaliger Student geehrt wird?
Grundsätzlich habe ich kein Problem damit wenn eine Universität einen Ehrendoktortitel vergibt. Das ist in vielen Ländern Gang und Gäbe und hab somit auch eine Daseinsberechtigung. Allerdings werden diese meisten für besondere Taten oder ähnliches vergeben. Wenn beispielsweise jemand in der Medizin oder in der Forschung große Fortschritte macht oder auch ein literarisches Kunstwerk oder ähnliches schafft. Dann sind solche Ehrentitel durchaus berechtigt. Zuckerberg hingegen hat kaum etwas geleistet was einen Ehrentitel rechtfertigen würde.
Natürlich ist es mir bewusst das Facebook ein internationaler Konzern ist und man dies auch nicht einfach so aus dem Boden stampft. Er hat eine erfolgreiche Firma gegründet und dafür gebührt ihm Respekt. Allerdings finde ich nicht das man die Gründung einer Firma mit einem Bedeutendem Fortschritt in der Forschung oder dem Kampf für Menschenrechte und ähnliches gleichsetzen kann. Wenn man nämlich danach gehen könnte müsste man ja jedem erfolgreichen Unternehmer einen Ehrendoktortitel verleihen.
Natürlich steht es den Universitäten frei wem Sie einen Ehrentitel verleihen und wem nicht, aber in diesem konkreten Fall bin ich persönlich nicht dafür. Und natürlich geht es dabei auch um Spendengelder und das Image der Universität. Anders als bei uns in Deutschland sind nämlich amerikanische Universitäten durchaus auf Spenden angewiesen. Auch wenn Sie sehr hohe Studiengebühren von den Studenten verlangen.
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