Bei Geschenk auch eigene Person als Begleitung einbeziehen?

vom 22.02.2017, 08:47 Uhr

Wir haben überlegt, was wir unserem Vater zum Geburtstag schenken könnten und meine Schwester schlug eine Fahrt mit einer historischen Eisenbahn vor. Mein Vater begeistert sich für solche alten Maschinen und hat sicher Spaß daran. Ich muss auch sagen, dass ich die Idee wirklich gut finde.

Auch meinte sie dann gleich, dass sie dann mitfahren würde, damit unser Vater diese Fahrt eben nicht ganz alleine machen müsste. Sie wohnt auch in der Nähe und sie bietet sich das quasi an. Bei anderen Geschenken, die irgendeine Fahrt oder einen Museumsbesuch beinhalteten, haben wir es auch immer so gemacht, dass einer von uns dann als Begleitung mitgegangen ist. Ich finde das auch wirklich schöner, als wenn der Beschenkte dann ganz alleine dafür los muss.

Macht ihr das bei manchen Geschenken auch, dass dies quasi die eigene Person als Begleitung beinhaltet? Oder würdet ihr dann lieber einfach nur zwei Karten schenken, so dass sich die Person selbst jemanden aussuchen kann, der sie begleiten würde? Auch wenn sich das unter Umständen als schwierig erweisen könnte?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich fänd es sehr befremdlich und egoistisch, wenn ich mich mit beschenken würde als Begleitperson. vielmehr würde ich dann das Geschenk so gestalten, dass ich zwei Tickets schenken würde und den Beschenkten selber wählen lassen würde, wen er mit nehmen will. Wenn ich sowieso zwei Tickets kaufe, weil ich ja mich mit einbeziehe, dann kann ich auch zwei Tickets kaufen und den Beschenkten selber wählen lassen. Vielleicht hat er viel mehr Spaß den Partner (wenn noch vorhanden) mitzunehmen oder eine Nachbarin oder eine Bekannte als die eigene Tochter.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich sehe das wiederum ganz anders. Wenn ich jemandem ein "Erlebnis" im weitesten Sinne schenke, gehe ich im Regelfall automatisch davon aus, dass ich mitkomme. Schließlich war es meine Idee, und wieso sollte ich dem Empfänger dann die Zusatzarbeit aufhalsen, für das zweite Ticket einen dankbaren Abnehmer zu finden? Aber eigentlich habe ich kein Problem damit, jemanden auch alleine losziehen zu lassen, wenn ich weiß, dass die Person auch mal ganz gerne ohne Begleitung etwas unternimmt. Aber das hängt von der Persönlichkeit des Empfängers ab. Normalerweise schenke ich immer für zwei.

Aber das funktioniert natürlich nur, wenn ich auch die Kohle dafür springen lasse. Mich bei einem Geschenk eines Dritten als Begleitperson anzubieten erscheint mir auch relativ absurd, und nur dann akzeptabel, wenn der Schenker lieber sterben würde, als sich beispielsweise in ein Musical zu setzen, und ich mir nichts Schöneres vorstellen kann. Aber selbst dann würde ich meine Karte wohl selber zahlen, weil es einfach die Höflichkeit gebietet.

Und dann gibt es noch die Kategorie "Romantisches Wellnesswochenende im Bayerischen Wald", bei der ich mich natürlich nicht als Begleitung mit einbeziehe, sondern von Vornherein davon ausgehe, dass der Empfänger seinen Partner oder seine Partnerin mitnimmt. So kompliziert ist das Ganze doch eigentlich gar nicht.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ich glaube ich würde es dann auch eher so machen, dass man 2 Karten schenkt und der Beschenkte dann selber aussuchen soll, wen er mitnehmen mag. Es kann schon sein, dass man dann genau die Person aussucht, aber er hat Geburtstag und sollte das selber entscheiden. Außerdem ist es doch reichlich egoistisch sich jedes Mal selber zu beschenken nur weil der Vater Dinge mag, die bei einem in der Nähe sind.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Gerade in einer Situation, wo der Beschenkte der Vater ist, ist es doch schön, wenn die Kinder anbieten, mit ihm mitzukommen und quasi das Geschenkt mit ihm zusammen zu erleben. Für einen Vater ist es doch schön, gemeinsam etwas mit den Töchtern zu machen. Auch, wenn die schon erwachsen sind!

Bei uns ist es auch Usus, dass man, wenn man Ausflüge oder ähnliches verschenkt, quasi immer Teil des Geschenkes ist, weil man anbietet, bei der Sache dabei zu sein. Ich finde das gar nicht schlecht. So macht man nicht nur dem Beschenkten ein Geschenkt, sondern eigentlich wird man auch selbst zum Beschenkten, weil man gemeinsam mit dem anderen das Geschenk erleben darf!

» Mr. Law » Beiträge: 365 » Talkpoints: 25,43 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Bei mir kommt es immer ganz darauf an, wen ich verschenke und um was genau es sich dabei handelt. Wenn ich meinem Partner zwei Tickets für ein Fußballspiel schenken würde, würde ich definitiv nicht mich als Begleitperson einbeziehen. Mich interessiert Fußball nicht sonderlich, so dass ich es dann schon vorziehen würde, dass er mit jemandem geht, mit dem er mehr Spaß hat - mit einem Freund beispielsweise.

Wenn ich meinem Freund hingegen einen Gutschein für einen Restaurantbesuch schenken würde, würde ich schon erwarten, dass ich dann auch mitkomme, egal ob der Gutschein nun den Wert für eine Person hätte oder für zwei. Gerade bei Zweiter würde ich es gar nicht einsehen, im Endeffekt für irgendeinen Freund von ihm zu bezahlen, den ich womöglich noch nicht einmal kenne.

Ich finde es aber irgendwie auch selbstverständlich und höflich, dass man als Beschenkter dann den Schenker miteinbezieht, sofern nichts anderes kommuniziert wurde. Anders ist es, wenn ich meinen Eltern einen Restaurantgutschein schenke - der dann explizit für beide ist. Aber wenn es nur für eine Person ist, dann rechne ich schon damit, auch als Begleitung mitzukommen.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Ich verstehe ehrlich gesagt die Logik dahinter nicht. Wer sagt denn, dass dein Vater ganz alleine los "müsste"? Deine Mutter lebt doch auch noch, vielleicht hätte er viel lieber mit seiner Frau einen schönen Tag verbracht und dann drängelt sich die Tochter dazwischen. Ich hätte das eher so gemacht, dass ich zwei Tickets geschenkt hätte und dem Geburtstagskind es überlassen hätte, wen es mitnehmen möchte und wen nicht.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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