Nebenwirkungen von Medizin die nicht im Beipackzettel stehen

Da ich gerade ein Antibiotikum nehme und auch Nebenwirkungen verspüre, ist mir aufgefallen, dass auch oft im Beipackzettel steht, dass man bei Nebenwirkungen, die nicht im Beipackzettel stehen den Arzt informieren soll.

Habt ihr schon mal Nebenwirkungen gehabt, die nicht im Beipackzettel stehen? Fühlt man sich da irgendwie als Versuchskaninchen? Wird eigentlich der Beipackzettel dann irgendwann aktualisiert, wenn diese Nebenwirkungen öfters bei anderen Patienten auch auftreten? Welche Nebenwirkungen habt ihr schon gehabt, die nicht im Beipackzettel stehen?

Die Nebenwirkung, die ich hatte, hätte mich um ein Haar das Leben gekostet: „Nierenversagen“! Diese Nebenwirkung konnte auch nicht im Beipackzettel stehen. Der Chirurg hatte mir zwei verschiedene Antibiotika aufgeschrieben, die ich zusammen nehmen sollte. Ob er sich über die Gefahr klar war, dass beide zusammen andere Nebenwirkungen haben würden, als beide getrennt, weiß ich nicht. Auf jeden Fall hatte ich das Gefühl, dass er sich sehr erschrocken hatte, als er aus dem Urlaub kam und ich mit ihm sprach. Ich nehme an, dass er bei weiteren Verordnungen in dieser Kombination in Zukunft bei Patienten vorsichtiger vorgehen wird.

Da jeder Mensch verschieden reagiert, werden auch Nebenwirkungen, die nicht auf dem Beipackzettel stehen, bei sehr empfindlichen Menschen bestimmt mal auftauchen. Nur, wer weiß dann, dass es Nebenwirkungen eines Medikamentes sind und nicht einfach nur etwas, was man sich irgendwo geholt hat?

Sollte man allerdings meinen, dass es eine Nebenwirkung sein könnte, die unangenehm ist, dann muss man sich melden. Kommt diese eventuelle Nebenwirkung auch noch bei anderen Patienten vor, dann wird man den Beipackzettel sicherlich vorsichtshalber ändern. In diesem Sinne sind wir alle Versuchskaninchen, wenn es sich um neue Medikamente handelt. Sonst würde es noch länger dauern, bis ein neues Medikament auf den Markt kommt, was ja schon einige Zeit geprüft wurde.

Ich hatte ehrlich gesagt noch keine Nebenwirkungen, die nicht im Beipackzettel aufgeführt worden sind. Mir ist aber der entsprechende Hinweis durchaus bekannt. Für mich ist es aber selbstverständlich, dass man entsprechende Nebenwirkungen dann weiterleitet, damit der Beipackzettel vervollständigt werden kann. Mich würde mal interessieren, wie häufig das vorkommt, dass Nebenwirkungen gemeldet werden müssen, die so noch nicht aufgeführt worden sind. Das hängt aber sicherlich auch vom Präparat ab und wie häufig es verschrieben wird.

Cid hat geschrieben:Die Nebenwirkung, die ich hatte, hätte mich um ein Haar das Leben gekostet: „Nierenversagen“! Diese Nebenwirkung konnte auch nicht im Beipackzettel stehen. Der Chirurg hatte mir zwei verschiedene Antibiotika aufgeschrieben, die ich zusammen nehmen sollte.

Ich hatte schon mal eine heftige Reaktion auf ein Antibiotikum und unteranderem von jetzt auf gleich stark entzündetest Zahnfleisch. Das stand so nicht in der Packungsbeilage und ich habe das auch dem Arzt mitgeteilt. Ich durfte das Medikament dann auch absetzen. Es ging abends los und ich hatte Nebenwirkung wie schlimmes Erbrechen, Schüttelforst und eben auch die Zahnfleischentzündung. Der Arzt hat das zwar notiert, aber ich bin nicht sicher, ob er diese neue Nebenwirkung weitergeben hat.