Durftet ihr eure Noten im Studium verbessern?

An meiner Alma Mater war es üblich, dass man seine Noten eben nicht verbessern konnte bzw. durfte. Soll heißen, wenn die Klausur geschrieben und bestanden war, dann stand die Note auch auf dem Zeugnis, egal ob man gut oder eher schlecht bestanden hat. Dass man die Chance für Verbesserungen hatte, obwohl man die Prüfung bestanden hatte, kenne ich so gar nicht.

Bei meiner Kollegin an der Uni war das jedoch anders. Sie meinte, dass man dort eine Klausur so oft mitschreiben durfte wie man wollte und hinterher zählte dann der beste Versuch. Wie war das in eurem Studium geregelt? Durftet ihr eure Noten verbessern, wenn ihr das wolltet? Oder ging das nicht? Was findet ihr besser und warum?

Dass man Prüfungen mehrmals schreiben könnte, habe ich noch nie gehört. Das ist in Österreich weder in der Schule noch auf der Universität so. Da bekam man ein Zeugnis mit der Prüfungsnote und basta. Wenn jeder Student alles mehrfach schreiben würde, dann würden die Assistenten mit dem Korrigieren doch gar nicht mehr nachkommen.

Bei uns durfte man die Klausur nur dann noch einmal schreiben, wenn man beim ersten Versuch durchgefallen war. So wie es sich auch gehört. Aber abgesehen davon wäre mir das auch egal gewesen. Ich hatte das Ziel mein Studium zu bestehen und nicht zwangsweise die beste Note von allen zu bekommen.

Es gab aber durchaus Klausuren, wo die Wiederholungsklausuren wesentlich einfacher waren und die Noten dann dort deutlich besser ausfielen als bei der Erstklausur. Da waren dann zumindest notentechnisch die Wiederholer wesentlich besser gestellt und konnten sich über gute Noten auf ihrem Zeugnis freuen. Aber gut, dafür mussten sie halt auch zweimal ran. Ich hätte sowas nicht gebraucht und war froh über jede bestandene Prüfung, die ich nicht noch einmal ablegen musste.