Wie häufig sind Semestergottesdienste in der Uni?
Meine Studienzeit ist nun schon eine Weile her, allerdings kann ich mich nicht daran erinnern, dass wir manchmal einen Gottesdienst gehabt hätten. Ich las kürzlich aber von einer Universität, wo das aber anders war und die zu Semesterbeginn regelmäßig zum Gottesdienst einlädt.
Dabei war das keine kirchliche Hochschule, sondern eine staatliche. Wie häufig sind Semestergottesdienste an der Uni und wie weit sind diese verbreitet? Habt ihr selbst schon teilgenommen oder wäre das so gar nichts für euch?
Ich habe selber nicht studiert, aber bei Freunden und Bekannten, mit denen ich gesprochen habe, war das komplett unterschiedlich. Manche hatten wohl Gottesdienste und andere kannten das gar nicht. Es ist also wohl einfach von der Hochschule abhängig, ob das angeboten wird. Ich würde das selber wohl schon nutzen, aber das kann ja jeder für sich entscheiden.
Meine erste Universität hatte neben einem Eröffnungsgottesdienst zu Semesterbeginn jede Woche eine Eucharistiefeier am Morgen und einen Sonntagsgottesdienst. Die zweite Universität hatte nur dem Gottesdienst zu Beginn des Semesters. Von dem bekam man aber kaum etwas mit. Wenn der Gottesdienst für über 40.000 Studierende in einer kleinen Kirche stattfindet, zeigt sich der allgemeine Stellenwert deutlich.
Aber ich finde das normal. Schließlich lief es in der Schule nicht anders. Zum Anfang des Schuljahres, zu Weihnachten, zu Ostern und vor den Sommerferien wurde man in die benachbarte Kirche zum Gottesdienst getrieben. Und das war eine städtische, humanistisch geprägte Schule ohne kirchlichen Bezug.
Ich kenne es so, dass auch nicht-kirchliche Hochschulen sogenannte Hochschulgemeinden unterschiedlicher christlicher, in seltenen Fällen auch muslimischer Ausprägung betreiben. Und diese veranstalten gemäß ihrem Selbstverständnis unterschiedliche Aktionen, darunter auch Gottesdienste, Andachten, Bibelkreise, allerhand Geselliges, Spendenaktionen und so weiter, wie traditionelle Kirchengemeinden eben auch.
Das heißt natürlich nicht, dass ein Semestergottesdienst automatisch zur Pflichtveranstaltung wird, in die man hineingeschleift wird, was ja auch nicht dem Geist einer Hochschule entspricht. Selbst bei den kirchlichen Hochschulen ist die Teilnahme an derlei Veranstaltungen natürlich freiwillig, obwohl da die Nachfrage naturgemäß höher ist.
Wer mit dem ganzen Religionskram nichts anfangen kann, wird sich nicht gerade zu einer Hochschule in kirchlicher Trägerschaft hingezogen fühlen. Und wenn doch, gibt es auch keinen Grund zu motzen, wenn es dort tatsächlich kirchlich zugeht.
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