Tattoos bei Frauen beliebter als bei Männern?

Angeblich sollen Tattoos eine besonders faszinierende Wirkung auf Frauen haben. Daher wären die Motive unter der Haut bei Frauen auch beliebter und es würde viele Frauen eine Tätowierung besitzen.

Früher war ein Tattoo ja eher eine Verzierung, die man fast nur bei Männern gesehen hat. Kaum eine Frau hatte da auch eine Tätowierung. Mittlerweile sind Tattoos ja sehr modern und scheinen gar nicht mehr aus der Mode zu kommen. Ich kann nicht sagen, dass ich mehr Frauen kenne, die eine Tätowierung haben. Ich hätte daher gesagt, dass es sich eher im Gleichgewicht hält und nicht unbedingt Tattoos bei Frauen beliebter sind.

Wie seht ihr das? Sind Tattoos durchaus bei Frauen beliebter? Meint ihr, dass es sich eher in der Waage hält? Habt ihr im Freundeskreis mehr Frauen, die eine Tätowierung haben? Kann man überhaupt genauso sagen, bei dem Tattoos beliebter sind?

Ich persönlich achte nicht allzu sehr auf Tattoos bei anderen Menschen, außer sie sind sehr großflächig. Ob mehr Männer oder Frauen tätowiert sind, kann ich daher eigentlich gar nicht sagen. Mein Eindruck ist allerdings, dass sich Frauen anscheinend eher auf kleinere Tattoos beschränken, während mir bei Männern häufiger mal riesige Tattoos auffallen, die sich über große Teile der sichtbaren Haut erstrecken.

Eine Statistik, die ich gerade ausgegraben habe und die auf einer Umfrage aus dem Jahr 2009 beruht, ergibt, dass immer noch mehr Männer als Frauen tätowiert sind, dass jedoch bei der jüngeren Generation allmählich eine zahlenmäßige Angleichung stattfindet. Aber ab ca. 45 Lebensjahren sind die tätowierten Damen noch eindeutig in der Minderheit, was ja auch unmittelbar einleuchtet, da Tätowierungen erst seit relativ kurzer Zeit ein gesellschaftlich akzeptiertes Massenphänomen darstellen. Bei Piercings liegen die Mädels jedoch eindeutig vorne.

Offensichtlich hält sich das Verhältnis bei Leuten der jüngeren Generation ziemlich genau die Waage. Ich denke auch, dass der Imagewandel von Tattoos dazu beigetragen hat. Wenn man früher als "schwerer Junge", Seemann oder Knastbruder gegolten hat, ist es heutzutage normal, dekorative Sternchen, Schmetterlinge und den ganzen anderen sentimentalen Kram als Tattoo stechen zu lassen. Eine eindeutige Frauendomäne ist daher wohl auch laut besagter Umfrage das vielgescholtene Arschgeweih, mit dem sich kaum ein Mann tot sehen lassen würde.