Sich zu Hause gefangen fühlen, wenn man auf Paket wartet?
Ich erwarte heute ein Paket, wobei auf der Seite steht, dass es zwischen 9 und 13 Uhr zu Hause eintreffen wird. Eigentlich wollte ich heute früh laufen gehen und bis mittags auch Einkäufe und einiges in der Stadt erledigt haben, was ich nun natürlich vergessen kann. Ich bin allein zu Hause und Nachbarn nehmen meine Pakete grundsätzlich nicht an.
Mich nervt das schon, dass man wegen eines Pakets oft so lange zu Hause sein muss, wenn man es direkt selbst entgegennehmen will. Ich habe auch mal bei schönstem Wetter an einem Freitag ewig auf ein Paket gewartet, wobei sich die Lieferzeit immer wieder nach hinten verschoben hat. Freunde musste ich dann auch vertrösten und statt draußen ein Eis essen zu gehen, haben wir dann erst einmal gemeinsam bei mir gewartet.
Ich habe mal den Spruch gehört "Früher hieß es Hausarrest, heute heißt es: 'Ihr Paket kommt zwischen 9 und 18 Uhr'". Irgendwie finde ich das ganz passend. Jedenfalls werde ich das mit dem Postfach wohl bald in Angriff nehmen oder lasse das Paket direkt woanders hin liefern. Fühlt ihr euch auch manchmal zu Hause gefangen, wenn ihr auf Pakete wartet?
Warum lässt du dir denn auch ein Paket nach Hause schicken, wenn dich das so frustriert? Natürlich gibt es auch Händler, die grundsätzlich nur zur Heimadresse versenden, aber meiner Erfahrung nach ist das eher die Ausnahme als die Regel. Ich persönlich lasse mir Pakete gerne entweder an die Packstation oder aber (wenn das Paket zu groß ist) in die nächste Postfiliale direkt hinliefern.
Dann muss ich es nur noch auf dem Heimweg abholen und habe es deutlich schneller als wenn ich nicht zu Hause bin und das Paket verpasse und es dann umgeleitet werden muss. Ich verstehe nicht, wie da kein Lerneffekt eintreten kann zumal das bei dir ja ein häufiger auftretendes Problem zu sein scheint und keine Ausnahme.
Mir passiert das auch eher selten, dass ich wirklich zu Hause festsitze, weil ich auf einen Lieferdienst warten muss. Ich habe bei der Post und Hermes mal einen Ablagevertrag gemacht, so dass diese die Pakete dann auch bei uns zustellen können, wenn eben niemand zu Hause ist. So brauchen auch die Nachbarn damit nicht behelligt werden.
Allerdings kommt es auch mal vor, dass eben andere Paketdienste liefern. Da habe ich es dann schon so gemacht, dass ich eben einen Zettel mit Hinweis für den Lieferanten an die Tür geheftet habe. Darauf habe ich dann vermerkt, dass das Paket doch bitte an einer bestimmten Stelle abgelegt werden soll. Das hat bei DPD und GLS durchaus so funktioniert. Wichtig ist wohl nur, dass man eben das Datum drauf schreibt und vielleicht noch unterschreibt. Ich kenne einige, die das so machen, wenn sie dann weg müssen.
Ansonsten würde ich mir auch überlegen eine Packstation in der Nähe zu nutzen. Aber ich habe auch nette Nachbarn, die schon mal ein Paket annehmen würden. Aber das versuche ich doch zu vermeiden. Ich lasse mich nicht mehr dadurch einschränken, dass ich auf ein Paket warte. Es kann ja immer sein, dass einem etwas Wichtiges dazwischen kommt und man einfach nicht warten kann.
Ich habe das Problem nicht, weil ich mir die meisten Pakete an meine Arbeitsstelle liefern lasse. Das finde ich deutlich angenehmer, als dann immer daheim sein zu müssen, wenn ein Paket angekündigt wurde. Wenn man diese Möglichkeit nicht hat, dann würde ich wohl die Packstation nutzen wollen. Das ist sehr praktisch, wenn man eine solche in der Nähe oder auf dem Arbeitsweg hat.
Wenn es ein sehr wichtiges und dringendes Paket ist, dann verstehe ich es auch, dass man darauf warten möchte, aber sonst würde ich auch sagen, dass ich das sehr entspannt sehe. Wenn die Nachbarn das Paket ja nicht annehmen, dann wird es ja bei der Postfiliale abgegeben und man kann es sich da holen. Das würde ich auch eher machen, als den ganzen Tag in der Bude zu hocken, wenn ich eigentlich andere Pläne hatte.
Barbara Ann hat geschrieben:Wenn es ein sehr wichtiges und dringendes Paket ist, dann verstehe ich es auch, dass man darauf warten möchte, aber sonst würde ich auch sagen, dass ich das sehr entspannt sehe. Wenn die Nachbarn das Paket ja nicht annehmen, dann wird es ja bei der Postfiliale abgegeben und man kann es sich da holen.
Dir ist schon klar, dass du dir gerade widersprichst, oder? Wenn das Paket sehr dringend ist, dann hat man in der Regel keine Zeit zu warten, bis das Paket in der Filiale abgegeben worden ist. Man kann das Paket dann frühstens am nächsten Tag ab 11 Uhr abholen (so ist das jedenfalls hier). Wo hat man dann also was gewonnen, wenn man 24 Stunden verliert und noch länger warten muss?
Da wäre es logischer gewesen das Paket direkt an die Postfiliale schicken zu lassen, wenn es zu groß für die Packstation ist. Wenn ich das mache, dann kommt das Paket sogar noch schneller an als wenn ich es nach Hause liefern lasse. Die Differenz beträgt hier bis zu 5 Stunden früher. In der Filiale sind die Pakete dann schon am frühen Vormittag, zu Hause erst Nachmittags. Wenn man es also eilig hat und nicht zu Hause hocken möchte, dann wäre das die taktisch klügere Variante.
Ich kenne das Gefühl nur zu gut. Das ergeht mir des Öfteren so.
Da ich nicht mobil bin und keine Lust habe, mit Bus und Bahn zum nächsten Fachhandel zu fahren um Katzenstreu und Futter zu kaufen, bestelle ich Besagtes nur noch über das Internet. Das sind dann immer Bestellungen zwischen 20 und 40 Kilo.
Nun wohne ich zu allem Überfluss auch noch im dritten Stock ohne Aufzug. Das heißt, ich bin darauf angewiesen, dass der Paketbote mir den Kram hoch bringt, denn es würde so gar nicht helfen, wenn er meine Pakete beim Nachbarn im Erdgeschoss abliefert, der kein Deutsch versteht, so dass ich ihn nicht um Hilfe bitten kann.
Entsprechend muss ich dann auf den Boten warten. Und der kommt völlig unregelmäßig - mal morgens um 10, mal abends um 17 Uhr. Ja, zu dieser Zeit sitze ich dann wie gefangen zuhause. Besonders, wenn mir um 12 Uhr auffällt, dass ich nichts mehr zu essen im Kühlschrank habe.
Früher habe ich mich über solche Situationen auch immer geärgert, denn es war meistens tatsächlich so, dass niemand anders meine Pakete entgegennehmen konnte, dass die angekündigte Auslieferungszeit in einem für mich höchstgradig ungünstigen Zeitfenster lag und dass es auch nicht selten vorkam, dass der Bote einfach einige Stunden zu spät kam und man dann ganz umsonst 4 Stunden zuhause herumgesessen und gewartet hat. Gerade, wenn man die Sendung wirklich dringend erwartet und nicht ohe Probleme bis zum nächsten Werktag warten kann, oder aber, wenn die Hauptpostfiliale der Stadt immer so überlaufen wie bei uns ist und man mindestens 45 Minuten dort Schlange steht, bis man sein Paket endlich bekommt, sorgt das für ordentlichen Frust.
Mittlerweile hat sich die Lage aber erheblich dadurch entspannt, dass keine 5 Minuten Fußweg von uns entfernt eine Packstation aufgemacht hat. Pakete, die uns nicht persönlich übergeben werden können, landen jetzt am Folgetag dort und können dann ohne Wartezeit 24 Stunden am Tag bequem abgeholt werden. Die Station liegt zudem auf meinem regulären Arbeitsweg, sodass ich nicht mal Umwege machen muss, wenn ich eine Sendung abholen will. Dieses System finde ich richtig genial, und seitdem ist es mir auch völlig egal, wann sich der Paketdienst ankündigt. Habe ich nichts besseres vor und bin sowieso zuhause, kommt es mir entgegen, dass das Paket direkt zugestellt wird, aber ich lasse mir andere Tagespläne dadurch nicht mehr durchkreuzen.
Ich lasse mir die meisten Pakete in die Filiale oder an eine Packstation schicken, gerade weil ich weiß wie sehr es mich sonst nervt auf das Paket warten zu müssen. Mir geht es dann ganz oft so das ich was zu erledigen hätte aber dann permanent denke: „Wahrscheinlich kommt das Paket genau dann wenn ich unterwegs bin.“ Mich hat das früher immer tierisch genervt und ich hatte da das gleiche Gefühl wie du. Man fühlt sich tatsächlich ein bisschen gefangen. Vermutlich ist das auch eine reine Kopfsache. Wenn man bewusst einen Tag zu Hause verbringen will ist man super entspannt. Muss man allerdings zu Hause bleiben, weil man beispielsweise auf ein Paket wartet, kann es unerträglich werden.
Ich bin also froh nicht mehr auf meine Pakete warten zu müssen und das ich Sie einfach gemütlich in der Filiale abholen kann. Übrigens bekommt man sein Paket noch am selben Tag an dem das Paket ausgeliefert wird wenn man es über DHL in die Filiale schicken lässt. Am nächsten Tag bekommt man es nur wenn man es nach Hause schickt, man dann nicht zu Hause ist und er es wieder mitnehmen muss. Denn dann werden die Pakete im Paketzentrum erst gelagert und Abends oder am nächsten Tag in die Filiale gebracht. Wenn man es aber gleich in die Filiale schicken lässt spart man sich diese Zwischenschritte und kann das Paket Nachmittags schon in der Filiale abholen.
Seit eine Tankstelle in der Nähe einen Paketshop mit dabei hat lasse ich wenn immer möglich dort hin liefern. Die Öffnungszeiten sind wesentlich arbeitnehmerfreundlicher als bei der Post und die Tankstelle liegt für mich wesentlich günstiger als die Packstation.
Aber hin und wieder kommt es natürlich vor, dass ich etwas bestellt habe, das nur an meine Heimatdresse geliefert werden kann und da ich nicht in einem Haus mit Nachbarn wohne und nicht jeder Postbote weiß, dass er das Paket hinterm Haus auf der Terrasse ablegen kann muss ich dann wohl oder übel zu Hause auf mein Paket warten.
Ich organisiere mir dann aber meinen Tag so, dass ich nicht auf heißen Kohlen sitze, weil ich noch dringend irgendwo hin müsste. Einkaufen gehe ich dann am Tag vorher und der Sport muss dann eben drinnen oder später am Abend statt finden. Aber meistens sitze ich eh einfach am in meinem Arbeitszimmer am Schreibtisch und arbeite.
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