Wie sinnvoll und umsetzbar ist ein fester Sportplan?

Gerade Sportmuffel sollen durch einen festen Sportplan dazu motiviert werden können, häufiger und regelmäßiger Sport zu treiben. Was haltet ihr persönlich von einem festen Sportplan? Wie sollte dieser aussehen was Umfang und Anzahl der Sportübungen sowie Dauer der Übungen angeht? Habt ihr persönlich einen festen Sportplan? Welche Vorteile und Nachteile hat dieser? haltet ihr ihn für sinnvoll und für jeden Menschen umsetzbar? Oder hängt das eher vom Berufs- und Privatleben ab und wie stark man zeitlich eingespannt ist?

Es kommt sicher darauf an, was man unter einem festen Sportplan versteht. Ich gehe normalerweise mehrmals in der Woche abends zum Sport. Dieser findet immer zu festen Zeiten an festen Tagen statt. Das ist dann ja auch schon eine Art Sportplan.

Es spielt sicherlich auch eine Rolle, wie gut man den Sportplan zeitmäßig einhalten kann. Es kann ja vorkommen, dass man länger arbeiten muss oder aber Termine dazwischen kommen. Auch die Disziplin spielt sicher eine nicht unwesentliche Rolle.

Ich habe für das Krafttraining schon einen Plan, den ich mehr oder weniger streng befolge. Man wechselt ja immer ab welche Muskelgruppen man trainiert, deshalb braucht man schon einen Plan damit man keine Muskelgruppe vernachlässigt. Aber ich halte mich nicht so streng an bestimmte Tage. Wenn ich eigentlich trainieren wollte aber bei Freunden ist eine Party angesagt dann verschiebe ich den Sport gerne.

Für das Laufen habe ich nicht unbedingt einen Plan. Ich versuche mindestens einmal pro Woche zu gehen, aber ich gehöre nicht zu den Leute, die durch den strömenden Regen rennen. Wenn das Wetter nicht passt dann passt es eben nicht. Ich möchte Spaß am Sport haben und den habe ich nicht, wenn ich klatschnass werde.

Ein Plan ist vor allem dann sinnvoll wenn man Ziele hat. Wenn du gezielt deine Fitness verbessern willst oder Muskeln aufbauen oder natürlich abnehmen. Denn ohne ordentlichen Plan funktioniert das alles nicht so gut und dann folgt irgendwann der Frust, weil man ja Sport treibt aber keine Ergebnisse sieht.

Da ich nach einem Unfall aus dem Jahre 2012 schwer zu Fuß war, musste ich sowieso viel verzichten und neu lernen. Dann habe ich langsam aber auch wieder an Gewicht zulegt, was vorher durch die dauerhafte Bewegung nicht der Fall war. Irgendwann habe ich dann kopfmäßig etwas abgebaut und mein Gewicht sprechen lassen.

Sich dann, als die Gesundheit auch besser und besser wurde und einem auch bewusst wurde, was man mit seinem Körper dort getan hat, dann auch noch regelmäßig einen Sportplan vor die Nase zu setzen, war grausam für mich. Ich habe das keineswegs so locker von heute auf morgen gemacht. Mein Sportplan beinhaltete alle 2 Tage schwimmen und das war nicht nur teuer auf Dauer, was aber okay für mich war, sondern auch echt nervig.

Alle 2 Tage sich zunächst über Wochen dazu fast schon zwingen zu müssen, wo ich mich doch so daran gewöhnt habe, dass ich heute nicht laufen kann, weil die Schmerzen zu groß waren, die Muskeln sowieso nachgelassen haben usw. Einfach war das beim besten Willen für mich nicht und es hat mich viel Disziplin gekostet, dass ich das auch durchgezogen habe.

Besserung empfand ich auch nach wenigen Wochen. Um die 3 Wochen da merkte ich auch körperliche Erfolge, ich sah schon auf der Waage was purzeln, fühlte mich sichtlich fitter, bekam besser Luft im Allgemeinen ( Ausdauer war ja weg ) und mehr. Da merkte ich erst einmal, wie gut es mir tat und den festen Sportplan halte ich wenn möglich heute noch ein.

Heute aber 2-3 Mal die Woche, weil ich auch noch zum Kampfsport gehe und arbeiten muss sowie daheim etwas Hanteln hier und da stemme, damit ich fit bleibe. Ich versuche mich, je nach Arbeitszeit aktuell sehr daran zu halten.