Bei Diät von Restaurants unterstützt werden?

vom 16.10.2018, 04:01 Uhr

Ich las von einer spanischen Stadt Naron, in der mehr als 4000 Bewohner beschlossen haben, gemeinsam bis Anfang 2020 insgesamt 100.000 Kilo weniger zu wiegen. Dabei werden die Bewohner von einem Arzt und den ansässigen Restaurants unterstützt. Würdet ihr es gut finden, wenn die Restaurants hierzulande ebenfalls den Abnehmwilligen bei ihrer Diät unterstützen würden? Oder findet ihr das übertrieben? Wie könnte eine Unterstützung aussehen?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Insgesamt heißt es ja, man solle sich bei Diäten von Restaurants eher fernhalten, weil viele Speisen dort doch sehr üppig sind. Insofern kann es natürlich ganz nett erscheinen, wenn ein Restaurant sich so eine Unterstützung praktisch auf die Fahnen schreibt und man sich dort dann der Diät entsprechend ernähren kann. Eigentlich gibt es doch aber in jedem Restaurant auch kalorienarme Optionen, die man halt nur auswählen muss. Vielleicht wäre es manchmal schön, wenn Restaurants da mehr im Angebot hätten, aber das variiert doch wirklich sehr.

Insgesamt halte ich sowieso nicht viel von Diäten. Um dauerhaft abzunehmen, sollte man auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung umstellen, die meistens auch mit einem neuen Bewusstsein und Wissen um gesunde Nahrungsmittel und Speisen einhergeht. Das Problem der meisten unter uns ist doch nicht das fehlende Angebot an gesunden oder fettarmen Alternativen, sondern mangelnde Disziplin oder Fähigkeit, das richtige auszuwählen.

» channale » Beiträge: 1371 » Talkpoints: 37,37 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Für mich sind Restaurantbesuche Ausnahmen, die man sich ab und an zu besonderen Gelegenheiten einmal gönnt, und bei denen man dann einen schönen Nachmittag oder Abend erleben und nicht auf Kalorien, Fett und Zucker achten will. Dementsprechend würde ich bei einer Diät entweder für deren Dauer ganz auf Restaurantbesuche verzichten oder die Diät am Tag eines solchen Anlasses bewusst unterbrechen, bevor ich mich an Ort und Stelle krampfhaft einschränke und mich nachher darüber ärgere, dass ich mir das Erlebnis selber verdorben habe.

Ob es daher so sinnig ist, Restaurants zur Unterstützung von Diäten anzuhalten, weiß ich nicht. Wie soll ein solches Vorhaben denn konkret in die Tat umgesetzt werden? Indem man nur einen halben Teller serviert bekommt? Indem Light-Produkte und fettärmere Zutaten verarbeitet werden? Oder bekommt man eine separate Diät-Speisekarte mit Gerichten vorgeschlagen, die maximal 500 Kalorien enthalten?

Ich stelle mir das alles ziemlich vage und fragwürdig und für das Restaurant auch nicht besonders lukrativ vor. Immerhin verursacht es einen Mehraufwand, macht gegebenenfalls eine Anpassung der Zubereitung nötig und birgt das Risiko, dass den Gästen die Light-Version der Speisen weniger gut schmeckt und dass die Kundschaft nicht wiederkommt.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



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