Sich auf Scheitern der Brexit-Verhandlungen vorbereiten?

vom 20.07.2018, 19:54 Uhr

Laut Medienberichten fordert die EU die Mitgliedstaaten und Unternehmen dazu auf, die Vorbereitungen zu treffen in Bezug auf ein (mögliches) Scheitern der Brexit-Verhandlungen zu erhöhen. Was haltet ihr von solchen Meldungen? Haltet ihr derartige Vorbereitungen für sinnvoll und nachvollziehbar? Oder meint ihr, dass solche Aussagen von Seiten der EU eher die Panik erhöhen?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Meiner Ansicht nach soll dies eher dazu dienen, faule Kompromisse einzugehen. Ich halte so etwas auch für reine Panikmache. Bisher laufen die Verhandlungen noch. Die Schweiz ist auch kein EU-Mitglied und zeigt, dass es auch ohne Mitgliedschaft geht. Wahrscheinlich läuft es auch in diese Richtung. Ich würde mir eher Sorgen darum machen, dass immer mehr Länder wegen der Asylpolitik Deutschlands raus aus der EU wollen.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Juri1877 hat geschrieben:Die Schweiz ist auch kein EU-Mitglied und zeigt, dass es auch ohne Mitgliedschaft geht.

Soweit ich weiß hat aber die Schweiz jede Menge Verträge mit der EU abgeschlossen, und nur deswegen läuft es bei der Schweiz auch ohne EU-Mitgliedschaft ganz gut. Eigentlich ist die Schweiz ähnlich stark in die EU eingebunden wie die Mitgliedstaaten, nur dass sie weniger Mitspracherecht hat.

Das UK hingegen will ja soweit ich verstanden habe überwiegend ohne solche Verträge auskommen. Das wäre also dann schon eine andere Art von Unabhängigkeit und nicht direkt miteinander zu vergleichen.

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» lascar » Beiträge: 4482 » Talkpoints: 792,20 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Auf jeden Fall scheint auch dies möglich zu sein. Die Zeit rennt davon und die Einigung zieht sich hin. Allerdings scheint dies auch nicht so unüblich zu sein. Es wäre allerdings im Falle eines endgültigen Scheiterns zu spät, sich erst am letzten Tag Gedanken zu machen.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ja, Juri, es ist möglich. Aber die Schweiz akzeptiert die vier Grundfreiheiten des Binnenmarktes. Die Briten wollen den freien Warenverkehr, aber lehnen die Freizügigkeit bei Personen und Dienstleistungen ab. Das geht aber nicht. Die Schweiz ist enger in die Union eingebunden als viele Mitgliedstaaten. Glaubst du, das wollen die Briten?

Und dann wäre da noch die Frage mit Nordirland. Welche Lösung hast du denn anzubieten, die die Briten akzeptieren und die keinen neuen Bürgerkrieg auslösen? Für dich ist die Welt nur schwarz und weiß. Das mag bequem sein, aber es löst kein Problem.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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