An welchen abgelegenen Orten habt ihr schon Urlaub gemacht?

vom 05.08.2018, 10:26 Uhr

Als ich meinen Roadtrip durch Skandinavien gemacht habe, habe ich zum ersten Mal an richtig abgelegenen Orten Urlaub gemacht. Teilweise kam uns stundenlang nicht ein einziges Auto auf den Straßen entgegen und auch auf den Campingplätzen waren wir die meiste Zeit über ganz alleine. Ich fand es schon sehr merkwürdig, quasi völlig alleine zu sein, da ich das zuvor auch nicht so kannte.

An welchen abgelegenen Orten habt ihr schon Urlaub gemacht? Mögt ihr es, quasi ganz alleine zu sein, ohne irgendwelche anderen Menschen um euch herum zu haben oder ist euch das zu einsam? Ich fand das ganz entspannend, teilweise dann aber auch etwas einsam.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Also für mich persönlich wäre das gar nichts. Ich lege schon wert auf eine entsprechend ausgebaute Infrastruktur wie Nahverkehr und dergleichen. Wenn ein Ort so abgelegen ist, dass man ohne Leihwagen gar nicht klar kommt und so wenige Menschen dort sind, ist das für mich als Urlaubsort grundsätzlich unattraktiv. Ich bin quasi in der Pampa aufgewachsen und habe das immer als Stress empfunden und nicht als Erholung oder Entspannung wie meine Eltern.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Abgelegen liegt natürlich immer im Auge der Betrachter. Ich bevorzuge unterschiedliche Urlaube. Da ich kurzzeitig als Volunteer in Afrika unterwegs war, habe ich dort aber auch Anschluss gefunden und brauche auch kein Hotel mehr. Das ermöglicht mir eine ganz andere Sichtweise auf die Lebensweise örtlich und dadurch kommt man auch ganz anders, als als Urlauber mit den Menschen in Kontakt. So habe ich schon mehrere Nächte draußen erlebt und glaubt mir, zu wissen, dort sind Löwen, Hyänen, Elefanten und Nashörner war schon komisch, aber es war unbeschreiblich.

Ich bevorzuge selbst im Hotel die Kontaktnähe örtlich. Ich empfehle es wirklich jedem, die Leute mal in Vietnam anzusprechen. Einfach mal nach örtlichen Lieblingsgerichten zu fragen und speziell sowieso in Asien sich für sie zu interessieren. Die sind unglaublich freundlich, jedenfalls der größte Teil, laden Euch mal nach Hause ein, kochen typische Speisen und zeigen euch mal eine ganz andere Seite. Das nenne ich genialen Urlaub.

Klar verbringe ich Zeit am Strand und Meer. Doch bei mir ist der Vorzug, dass ich wirklich auf Menschen zugehe, mir örtliche Gebräuche anschauen möchte, die wirklich örtlichen Speise verköstige und das ist schon was ganz anderes. Je näher man sich dem Menschen dort widmet, desto häufiger kommen kleine „Geheimplätze“ auf. Namentlich kenne ich die aber bis heute teilweise nicht, ich kenne aber die Wege noch immer! :-)

Ich war schon etliche male in den USA, in Schweden empfehle ich Umea ist anders als Stockholm und mal mehr bei den Einwohnern, was auch Spaß macht. England muss auch nicht immer Dover oder Manchester sowie London sein! Lieber auch mal nach Birmingham, Hastings usw.

Eigentlich ist jeder Urlaub geil, aber ich versuche immer, so viel mitzunehmen, dass ich mich den Menschen dort mehr näher. Denn dann erlebe ich das dortige Leben auch mal, die Speisen, die Mentalität & Co. Dadurch hatte ich die besten Erlebnisse und irgendwie auch immer Kontakt zu den Einwohnern, was bis heute so ist, wenn ich örtlich dann wieder komme. Das hilft auch, um weitere besondere Schauplätze zum Sterne schauen & Co sehen möchte, unberührte Natur und mehr.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Mir ist das persönlich einmal passiert. Meine Freundin und ich wollten wellnessen in einem Hotel machen. Leider haben wir uns zuvor nicht ausreichend informiert. Denn das Hotel war eher für Gäste bestimmt, die irgendeiner Wintersportart nachgehen wollten.

Es gab dort wirklich nur einen einzigen kleinen Pool und eine Sauna. Sehr seltsam. Im Preis inbegriffen war noch eine romantische Massage und ein romantisches Candle Light Dinner. So etwas hätte man besser mit einem Freund gebucht. Wir kamen uns total blöd vor.

Jedenfalls dachten wir uns dann, dass wir einfach einmal raus gehen und uns die Umgebung anschauen wollten. Das war so ein abgelegenes Kaff, dass uns die Rezeptionistin schon fragte, ob wir denn Skifahren oder Rodeln gehen oder was für ein Wintersport wir machen würden.

Schlussendlich war eine Kutschenfahrt das Highlight unserer Reise. Ich muss sagen, ab sofort werde ich mich besser über diverse Buchungen informieren und vielleicht auch nächstes Mal beim Hotel selber anrufen und nach der Ausstattung fragen.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Wir sind im vergangenen Jahr in der Atacama-Wüste in Chile unterwegs gewesen (daher kommt auch mein Nickname Lascar, denn das ist ein großer Vulkan in dieser Region). Hier waren wir teilweise wirklich völlig allein, und es war absolut still. Ich habe noch nie so eine Stille wahrgenommen in freier Natur.

Einmal sind wir in der Nähe der argentinischen Grenze an einem großen Salzsee gewesen. Kein Mensch weit und breit, kein Baum und kein Strauch, am Horizont weißlich-graue Hügelketten. Auf dem See standen zahlreiche Flamingos herum, die Kleinlebewesen aus dem salzigen Wasser gefischt haben und dabei leise flirrend-gluckende Geräusche gemacht haben. Dazu noch das leichte Säuseln des Windes. Sonst Stille und absolute Ruhe. Ich hatte mich fast wie auf einem fremden Planeten gefühlt....

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» lascar » Beiträge: 4482 » Talkpoints: 792,20 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Bei der Überschrift habe ich auch gleich an Skandinavien gedacht und vor allem an einen Urlaub, der mich mit meinen Eltern 300 Kilometer über den Polarkreis führte. Da kamen uns oft auch auf vielen Kilometern Straße keine Autos entgegen und auch der Urlaubsort war total abgelegen, wenn auch wunderschön. Da standen einige Holzhütten, in denen man übernachtet hat und außer uns waren auch nicht viele weitere Urlauber zu der Zeit da.

Ich muss sagen, dass ich das einfach nur total entspannend fand, so weit weg von allem Urlaub zu machen und ganz nah an der Natur zu sein. Man kann da wunderbare Wanderungen machen und zum Glück spielte das Wetter mit. Bei schlechtem Wetter muss ich sagen, dass ich es mir schon etwas abgelegen vorstelle, wenn man nur in der Hütte sitzt und gar nichts machen kann. Aber bei schönem Wetter war es für mich ein Traum und ich hatte nie das Gefühl, da oben einsam zu sein.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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