Bratwürste in einen Eintopf
Also ich koche eben gerade einen Eintopf für morgen mit Kartoffeln, Karotten, Lauch und Zwiebeln. Nun habe ich noch Bratwürste übrig (Putenwürste). Ich frage mich selber, ob ich die in den Eintopf schneiden kann.
Klar, können tut man immer, aber schmeckt das dann auch? Schneidet ihr statt Wiener und Bockwürste auch mal Bratwürste rein? Was meint ihr?
Also ich habe schon oft Eintopfrezepte gesehen, wo man Bratwürste reinschneidet. Ich habe diese Rezepte leider noch nicht ausprobiert, aber ich finde schon, dass die Bratwürste hineinpassen. Man denkt sich wahrscheinlich nur, dass das nicht "normal" oder typisch ist. Aber denk mal, was man mit Wienern und Böckwürsten alles machen kann. Dann kann man die sicher auch in einen Eintopf geben. Es ist halt nur untypisch, aber ich kann mir vorstellen, dass es mal ganz was anderes sein wird.
Das habe ich auch schon gemacht, weil ich nichts anderes da hatte. Ich habe die Würstchen aber erst klein geschnitten und dann angebraten mit wenig Fett. Und dann habe ich sie erst in den Eintopf gemacht. Ich gebe auch manchmal einfach nur Wurstrest, die ich noch in der Tiefkühltruhe habe rein.
Wenn ich vor dem Kochen merke, dass ich keine Bockwürstchen da habe, dann schneide ich die Wurst (Bratwurst oder Aufschnitt) klein und brate das ganze an. Dann schütte ich Wasser in den Topf und gebe die Kartoffeln und das Gemüse rein. So habe ich übrigens heute morgen auch einen Eintopf gekocht. Dadurch, dass die Wurst die ganze Zeit mitkocht, kommt das Gewürz der Wurst auch mit in die Brühe und der Eintopf schmeckt herzhafter.
Feine frische Bratwurst drücke ich aus der Pelle und lasse die "Kugeln" in der Brühe der Suppe ca. 10 min gar ziehen. Grobe Bratwurst habe ich so noch nicht gemacht, aber deine Putenbratwurst hört sich so an, als ob das die aus so einer eingeschweißten Packung sind, die kann man ja ganz normal klein schneiden ohne, dass sie in der Suppe zerbröselt, die kannst du also nehmen, schmeckt mit Bratwurst nur etwas würziger, als mit Wiener.
Also wenn es bei uns Eintopf gibt, dann gibt es meist für meine Männer immer Mettenden darin. Aber da ich die selber nicht mag, habe ich mir mal die Bratwurst vom Lidl geholt. Die grobe und die einfach mit reingetan und gekocht.
Ganz ehrlich, erst dachte ich oh mein Gott, als ich die weißen Würste sah, aber ich habe es dann doch mal probiert und mir schmeckt es super. Seitdem kommt bei uns in jedem Eintopf auch Bratwurst rein für mich. Auch mit der Putenbratwurst hab ich es schon gegessen und es ist einfach lecker. Also rein mit deinen Würstchen und guten Appetit wünsch ich dir.
Ich bin mir zwar nicht sicher, ob ich dich richtig verstanden habe, aber wenn du unter Bratwürsten solche Würste wie Wiener oder Bockwurst verstehst, sehe ich überhaupt kein Problem darin, sie in einen Eintopf zu geben. Im Gegenteil- ich könnte mir einen Eintopf ohne Würste gar nicht vorstellen, da ein solches Gericht bei uns schon immer so zubereitet wurde.
Meiner Meinung nach gehört in jeden guten Eintopf auch ein wenig Fleisch und dafür sind zarte Würstchen doch genau das Richtige! Falls du Bratwürste im herkömmlichen Sinn meinst, also z.B. Thüringer Rostbratwürste, würde ich auch kein Problem sehen, sie in einen Eintopf zu geben. Man sollte solche Würste vorher zwar vielleicht kurz anbraten, aber grundsätzlich kann man sie auf jeden Fall in das Essen geben.
MoneFö hat geschrieben:Schneidet ihr statt Wiener und Bockwürste auch mal Bratwürste rein?
Ja sicher doch! Wir haben am Wochenende gegrillt und da ist noch eine gegrillte Wurst übrig geblieben, die landete am Tag darauf als Verfeinerung in der Nudelsuppe - klein geschnitten natürlich. Das ist lecker und darum verwerte ich die Reste immer so oder ähnlich.
Mit rohen Bratwürsten habe ich allerdings noch keine Suppe verfeinert, die würde ich immer erst ein wenig anbraten - wegen dem schönen Röstaroma.
Ich kenne es von meiner Oma und meiner Mutter, dass Weißwürstchen mit in Eintöpfe kamen. Diese wurden dann auch dort rein geschnitten oder als ganze Wurst darin mit gekocht. Das schmeckt auch immer wirklich ganz gut und ich kenne es, wie gesagt auch so.
Ich denke, dass Bratwürstchen doch nicht viel anders als Weißwürstchen sind. Daher geht das sicherlich, dass man sie mit in den Eintopf schneidet. Ich würde das einfach mal ausprobieren, wenn es nicht schmecken sollte, dann weiß man es eben für das nächste Mal.
Prinzipiell spricht natürlich nichts dagegen, Bratwürste anstelle von anderen Wurstsorten in einem Eintopf zu verarbeiten. Schließlich handelt es sich mehr oder weniger um das gleiche Fleisch, und Eintöpfe sind ja auch nicht umsonst klassische Resteverwertungsgerichte, in die so gut wie alles hineinpasst. Gerade nach einer Grillfeier im Sommer ist es doch naheliegend, dass man lieber die Rostbratwürste vom Vortag mit verwendet, anstatt extra nochmal ein Glas Bockwürste aus dem Supermarkt oder einige Mettenden vom Metzger zu holen.
Nichtsdestotrotz wären Bratwürste für mich persönlich nicht die erste Wahl, da ich sie einfach frisch angebraten mit einer knusprigen Haut und einer köstlichen Soße dazu wesentlich lieber esse, als wenn sie in Suppe eingeweicht wurden. Dadurch verlieren sie meiner Meinung nach ihren intensiven Geschmack, was einfach schade ist.
Abgepackten Bockwürsten schadet das Einliegen in der Flüssigkeit nicht so stark, da diese ohnehin relativ mild und nicht so hochqualitativ sind, und Mettenden setzen sich durch ihre Würze und Rauchnote doch etwas besser über die anderen Zutaten hinweg. Daher nehme ich, wenn ich die Wahl habe, doch lieber diese zwei Varianten. Ich würde aber auch Bratwurst in den Eintopf werfen, bevor ich sie anderweitig nicht loswerde und wegwerfen muss.
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