Inwieweit seid ihr in eurem Beruf auf Computer angewiesen?
In den meisten Berufen ist man mittlerweile auf Computer angewiesen, wobei das aber nicht immer der Fall ist. Arbeitet man im Büro, dann sitzt man aber normalerweise schon so gut wie den ganzen Tag am Computer. Lehrer und Erzieher sind dabei vergleichsweise nicht besonders auf den Computer angewiesen und verbringen auch nicht besonders viel Zeit davor.
Inwieweit seid ihr in eurem Beruf auf den Computer angewiesen und wie viel Zeit verbringt ihr auf der Arbeit mit dem Computer? Seid ihr zufrieden damit?
Also angewiesen wäre ich eigentlich nicht auf meinen Computer. Denn die Notizen könnte ich mir alle von Hand aufschreiben. Allerdings würde es relativ viel Zeit und Papier in Anspruch nehmen. Denn eine DIN-A4-Seite beim Computer sind bei meiner großen Schrift drei handgeschriebene Seiten.
Außerdem bin ich mit dem Zehn-Finger-System auf der Tastatur sehr viel schneller als wenn ich alles von Hand aufschreiben muss. Es geht einfach alles schneller, einfacher und man kann außerdem alles speichern. Wenn man einen handgeschriebenen Zettel verliert, ist er weg. Das kann eben beim PC nicht so leicht passieren
Außerdem hat man nicht so ein Zettel-Durcheinander. Wenn ich jetzt einen Ordner beim Computer von einem Kind hernehme, bei dem ich im Vorjahr schon die Beobachtungen hinein geschrieben habe, dann kann ich beim Computer ganz einfach in diesem Jahr weiter schreiben und Fortschritte oder Auffälliges vergleichen.
Würde ich alles handgeschrieben hätte, dann wäre der Ordner des Kindes wahrscheinlich ziemlich dick und ich bräuchte sehr viele Mappen, um wieder die ganzen Zettel einzuordnen, was wiederum umständlich wäre, viel Zeit in Anspruch nehmen würde und durch das Ausdrucken auch noch teurer wäre.
Auch ist es angenehm, da wir ein großes Haus haben und nicht immer alle Mitarbeiterinnen treffen, dass wir uns über E-Mail verständigen können, deshalb ist der Computer auch von Vorteil. Und ich gestalte außerdem auch die Homepage bei uns, also brauche ich auch das Internet, um die Berichte dann einzustellen.
Ich arbeite in einem therapeutischen Beruf in einer Reha-Klinik und brauche meinen Computer unbedingt. Wie sehr, fällt immer dann auf, wenn etwas nicht funktioniert. Neulich kam ich morgens zur Arbeit und mein Monitor gab keinen Mucks mehr von sich. Ich war früh da, sodass der EDV-Beauftragte noch nicht im Haus war. Ohne PC konnte ich kaum etwas machen, also mopste ich mir einen Monitor aus dem EDV-Trainingsraum, um die Zeit zu überbrücken, bis ich einen neuen Monitor bestellen konnte.
An einem anderen Tag gab rauschte unser Dokumentationsprogramm ab - nichts ging mehr. Ausgerechnet zu einer Uhrzeit, wo die meisten von uns Zeit für Büroarbeiten haben! So hatten wir "Zwangs-PC-Pause" und konnten uns mal um Sachen kümmern, die sonst immer liegen bleiben, wie z.B. Ablage, Fachbücher lesen, aufräumen, Austausch mit Kollegen usw. Was auffiel, war, dass die Stimmung total gut war und alle sich irgendwie entspannten, sobald der PC nicht mit Nachrichten, Aufträgen usw. auf sie wartete.
Ich brauche den Rechner, um per Mail mit Kollegen oder Leuten außerhalb zu kommunizieren, um meine Gruppentherapien vorzubereiten (Recherche), um Berufsberatungen durchzuführen, um mit den Patienten Bewerbungsunterlagen zu erstellen und nach Stellenangeboten, Informationen usw. zu schauen, um Veranstaltungen für die Patienten und für uns Mitarbeiter (Fortbildungen) zu suchen, um zu dokumentieren, Kollegen Informationen über Patienten zukommen zu lassen, Konzepte auszuarbeiten, Arbeitsblätter und Factsheets zu erstellen, Statistiken zu führen, Vorträge, Schulungen, Präsentationen auszuarbeiten, Entlassungsberichte zu schreiben, Formulare zu erstellen usw... also eigentlich: Ständig.
Ich bin bei einem der größten Unternehmen Deutschlands im Vertrieb tätig und bin immer auf meinen Arbeitscomputer, bzw. Tablet angewiesen, da ich nur damit die passenden Produkte für die Kunden zusammenstellen und den entsprechenden Preis berechnen kann. Aus Erzählungen von Kollegen, die seit über 25 Jahren im Unternehmen sind, weiß ich, dass es früher auch ohne Computer geht, allerdings war damals die Vielfalt und Flexibilität der Produkte bei weitem nicht so groß wie heutzutage und es war immer sehr zeitaufwendig das richtige Produkt zusammenzustellen, was heute innerhalb von Minuten möglich ist.
In meinem Beruf ist es auch so, dass man früher auch ohne PC arbeiten konnte. Heutzutage ist man allerdings sehr stark auf computergestützte Werkzeuge angewiesen, so dass man ohne PC eigentlich kaum noch arbeiten kann. Während es früher noch sehr viel Material auf Papier gab, bekommt man heute fast alles nur noch elektronisch über das Internet. Auch die Kommunikation per Mail und Instant Messenger ist heute nicht mehr aus dem Arbeitsalltag wegzudenken.
Es kommt allerdings sehr auf die Projektphase an, wie sehr man tatsächlich auf den Computer angewiesen ist. Besonders in den frühen Phasen besteht ein großer Teil der Arbeitszeit aus Besprechungen und vieles erledigt man dann noch ganz klassisch auf Papier oder an einer Tafel. Außerdem fallen auch immer wieder kleine eher handwerkliche Tätigkeiten an, die oftmals auch noch ohne PC machbar sind. Insgesamt verbringe ich nur etwa 50-70% meiner Zeit am PC, obwohl es im Prinzip ein Büroberuf ist.
Dementsprechend wäre ein kurzer Ausfall auch gut zu verkraften, weil es fast immer andere Tätigkeiten gibt, die man ersatzweise erledigen kann. Es ist nur ärgerlich, wenn man durch einen Ausfall aus dem Arbeitsfluss gerissen wird.
Ich bin in meinem Beruf schon sehr auf den Computer angewiesen und kann ohne ihn nicht viel machen. Ich arbeite in einer Apotheke und für jede Kleinigkeit im Verkauf braucht man den Computer, wenn man nicht gerade etwas verkauft, wovon man den Preis im Kopf hat. Aber selbst dann muss der Verkauf ja auch noch gebucht werden, was ohne Computer nicht funktioniert.
So haben wir es bei Stromausfall mal gemacht, dass wir nur die Dinge verkaufen konnten, von denen wir die Preise wussten und diese dann nachträglich eingegeben haben. Aber für die Rezeptbelieferung brauchen wir den Computer schon immer, weil man die Zuzahlungen und Rabattverträge nicht alle auswendig wissen kann.
In meinem alten Job habe ich sehr viel Zeit am Computer verbracht. Das hat mich dann auch irgendwann gestört. In meinem zukünftigen Job werde ich aber kaum noch Zeit am PC verbringen bzw. im Vergleich zum vorherigen wird die Zeit am PC stark reduziert sein. Ich finde es nicht gut, auf den Computer angewiesen zu sein, wenn man arbeitet. Man beschäftigt sich dann den ganzen Tag nur mit dem PC und vernachlässigt die Umwelt.
Es kommt eindeutig darauf an, was im Moment ansteht und was dann eben zu tun ist. Im Allgemeinen arbeite ich schon viel mit dem Computer. Es müssen Emails gecheckt und geschrieben werden, aber auch Word, SPSS und dergleichen kommen häufig zum Einsatz, auch ein Scanner für quantitative Auswertungen.
Es gibt aber auch Aufgaben, wo man den Computer nicht unbedingt braucht und das ist eben, wenn zum Beispiel eine größere Veranstaltung organisiert werden soll. Im Allgemeinen ist der Computer aber gar nicht wegzudenken aus dem Berufsalltag und man kommt gar nicht ohne klar langfristig gesehen.
Ich arbeite in keinem klassischen Büro bzw. habe keine klassische Büroarbeit. Trotzdem bin ich eigentlich so gut wie den ganzen Tag mit meinem Computer beschäftigt. Somit ist der Computer für meine Arbeit essenziell, genaugenommen würde bei einem Stromausfall oder auch nur der Ausfall der Internetverbindung die ganze Arbeit still stehen. Ich könnte buchstäblich gleich aufhören zu arbeiten und nach Hause gehen wenn der PC nicht funktionieren würde, weil bei mir auf der Arbeit alles nur noch digital geregelt wird. Es gibt noch ein paar einzelne Akten und Verträge die man ausdrucken und aufbewahren muss, weil das gesetzlich so geregelt ist, aber das ist wirklich nur noch ein kleiner Prozentsatz. Alles andere ist digital.
Aber auch dein Beispiel stimmt nicht ganz. Natürlich sitzt eine Erzieherin nicht den ganzen Tag vor dem PC, aber selbst die Kindertagesstätten und die Kindergärten sind auf ihre Computer angewiesen. Neuerungen oder wichtige Informationen werden den Eltern fast nur noch über E-Mails mitgeteilt und auch wichtige Personalplanungen oder ähnliches werden in den Computer eingegeben. Es gibt meiner Meinung nach fast keine Berufe mehr die komplett ohne Computer auskommen.
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