Wegen Kommentar zu Werbeplakaten Job verlieren drastisch?

vom 28.08.2018, 10:59 Uhr

Ein Stadtrat hat in Österreich zu einem ÖBB Werbeplakat geschrieben, dass er sich die Vorteilskarte nicht verlängern will. Der Grund dafür wäre ein gleichgeschlechtliches Paar, davon ein Mann mit dunkler Hautfarbe und einem Baby im Arm. Die Ausdrucksweise war heftiger und hier nicht passen und dazu kam noch ein Ausdruck des Ekels. Nun soll dieser Mann auf dem Rechtsweg seinen Job verlieren.

Findet Ihr so etwas gerechtfertigt oder übertrieben? Fallen solche Kommentare noch unter freie Meinungsäußerung oder sind diese einfach nur mehr mit solchen Konsequenzen wie Jobverlust zu bestrafen?

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Schwer zu sagen, ob so eine öffentlich getätigte Äußerung zu einem Jobverlust führen sollte. Akzeptabel finde ich es jedenfalls nicht, was er gesagt bzw. geschrieben hat. Wenn man andere Menschen sinngemäß als ekelhaft bezeichnet, dann scheint mir das schon beleidigend bis rassistisch zu sein.

Meiner Ansicht nach kann ja jeder eine Werbekampagne kritisieren, solange man das mit sachlichen Worten tut und darauf achtet, niemanden pauschal zu beleidigen. Hätte er sich sachlich-kritisch geäußert, wäre das wohl auch gar nicht weiter aufgefallen, aber warum die Wortwahl unbedingt so drastisch gewählt sein musste?

Benutzeravatar

» lascar » Beiträge: 4482 » Talkpoints: 792,20 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich finde dabei die Beurteilung auch schwierig. Natürlich hat jeder ein Recht auf seine eigene Meinung, aber die muss er ja auch nicht unbedingt in der Öffentlichkeit preisgeben. Gerade dann, wenn die Worte schon beleidigend waren, muss ich sagen, dass ich es schon verstehen kann, dass dieser Mann nun seinen Job zu verlieren droht. Ich denke auch, dass ihm nichts passiert wäre, wenn er sich einfach sachlich geäußert hatte.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich finde es absolut richtig, dass solche Menschen dann auch gekündigt werden. Natürlich darf jeder seine Meinung haben und diese auch vertreten, aber wenn ich beispielsweise in einem öffentlichen Profil meinen Arbeitgeber angegeben habe, dann bin ich ja auch irgendwie Werbung für selbigen und da muss man dann nicht solche Sachen öffentlich schreiben. Da denkt dann jeder, dass der Arbeitgeber solche Aussagen unterstützt und das ist dann schlecht für das Unternehmen, deswegen absolut begründet so jemanden zu kündigen.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^