Wo DIY-Dinge online verkaufen seit Dawanda geschlossen hat?
Ich habe einige Zeit mit mir gerungen, ob ich meine selbstgemachten Karten im Internet verkaufen will oder nicht, denn da sind ja auch einige Dinge zu beachten und Hindernisse zu umschiffen. Dann hatte ich mich endlich dazu durchgerungen, bei Dawanda zu verkaufen - da wurde Dawanda geschlossen! Ich suche also wieder nach einem geeigneten Online-Portal, wo ich meine Karten verkaufen könnte.
Zuerst wird natürlich überall Etsy genannt. Die Verkäufer von Dawanda sollen wohl direkt dorthin geleitet worden sein. Aber ich kann mich mit der Seite und auch den Gebühren dort nicht anfreunden. Zum einen finde ich die Seite sehr unübersichtlich und zum anderen sind die Gebühren meines Erachtens sehr hoch, wenn man wie ich Dinge aus dem unteren Preissegment anbieten will.
Die Seite Vondir würde ich mir gerne näher angucken, um sie mit den anderen zu vergleichen, aber ich bin noch nie auf die Seite gekommen, fliege immer mit einem Timeout raus. Die Seite Kunstvonuns existiert nicht mehr, die Domain steht zum Verkauf. Einige andere Seiten sind auch nicht mehr auffindbar.
Die Seite Palundu sieht Dawanda noch am ähnlichsten, aber viele Nutzer beschweren sich darüber, dass sie ihre Sachen nicht einstellen können, eingestellte Artikel tagelang nicht freigeschaltet werden, überhaupt so einiges nicht funktioniert und der Support sich auch mehrere Tage mit der Antwort Zeit lässt, wenn denn überhaupt eine Antwort kommt. Ich habe den Eindruck, dass die Seite mit dem Ansturm der ehemaligen Dawanda-Verkäufer überfordert ist. Das Gebühren-Modell ist dagegen sehr transparent und für Viel-Verkäufer attraktiv.
Wo verkauft Ihr Eure selbstgebastelteten Dinge, nachdem es Dawanda nicht mehr gibt? Habt Ihr noch eine andere Seite mit einem Online-Portal?
Ich verkaufe selbst nicht, finde es aber sehr traurig, dass es Dawanda nicht mehr gibt. Ich hatte die Seite von Facebook abonniert, da haben sich Verkäufer beschwert, dass man sie zu Etsy drängen will. Es haben einige geschrieben, dass sie zu dohero gehen wollen oder zu productswithlove. Vielleicht guckst du da mal. Dohero ist wohl noch im Aufbau.
Ich fand Dawanda auch toll und habe gerne mal dort gestöbert. Ich denke, dass es sich nun schwierig gestaltet etwas zu finden, wo man Selbstgemachtes verkaufen kann. Ich denke, dass sich auch gut Flohmärkte oder Basare anbieten, auf die gehen könntest, wenn sie in der Nähe statt finden. Das hat meine Oma früher öfter mit ihren Handarbeiten gemacht und dort immer gut verdient. Man muss zwar meist etwas für den Stand bezahlen, aber es hat sich dennoch rentiert.
Ich habe gelesen, dass es auch möglich sein soll bei Amazon bald selbst gemachte Dinge zu bekommen. Vielleicht wäre das dann auch interessant und man könnte sich da mal erkundigen für wen sich das lohnen würde.
Bellikowski hat geschrieben:Es haben einige geschrieben, dass sie zu dohero gehen wollen oder zu productswithlove. Vielleicht guckst du da mal. Dohero ist wohl noch im Aufbau.
Danke für den Tipp! Dohero gefällt mir wirklich von den bisherigen Shops am besten, egal, ob es noch im Aufbau ist, denn ich bin es mit meinen Produkten ja genauso. Den Shop habe ich bisher über keine einzige Suche im Internet gefunden.
Nelchen hat geschrieben:Ich habe gelesen, dass es auch möglich sein soll bei Amazon bald selbst gemachte Dinge zu bekommen. Vielleicht wäre das dann auch interessant und man könnte sich da mal erkundigen für wen sich das lohnen würde.
Bei Amazon hab ich wirklich schon mal geguckt. Aber dort sind schon die Einstiegshürden für mich kaum zu schaffen. Unter anderem darf man dort nur verkaufen, wenn man eine Einladung von einem anderen Verkäufer vorweisen kann. Und es ist eben Amazon - da würde ich genauso untergehen wie bei Etsy, denn es gibt auch die gleichen negativen Punkte.
An richtigen offiziellen Online-Portalen für solche Zwecke sind mir nach dem Aus von Dawanda jetzt auch nur noch Etsy, Amazon Handmade und vielleicht noch eBay bekannt. Ansonsten weiß ich aber, dass häufiger gewöhnliche Social Media Plattformen wie Facebook, tumblr, Google Plus oder vergleichbare Angebote genutzt werden, um Werbung für selbstgemachte Artikel zu machen und zwischen potentiellen Interessenten und Verkäufer zu vermitteln.
Der Nachteil dessen ist natürlich, dass die gesamte Kaufabwicklung im Privaten durchgeführt wird und das bedeutet entsprechend geringe Publicity, eine Einschränkung des Kundenkreises auf Nutzer der Plattformen, keinerlei Absicherung für Kunde und Käufer und eine steuerliche und rechtliche Grauzone.
Wer also ernsthaft darüber nachdenkt, auf diesem Wege relevante Mengen zu verkaufen, dem würde ich zunächst einmal zu einem Beratungsgespräch beim Finanzamt raten, damit man nicht versehentlich gegen irgendwelche Vorschriften verstößt.
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