Kann Gehalt nur auf ein Girokonto überwiesen werden?
Wir hatten in unserer Kollegenrunde jetzt mal das Gespräch, ob denn ein Gehalt unbedingt und ausnahmslos auf ein Girokonto überwiesen werden muss. Was wäre denn, wenn man bei seinem Arbeitgeber ein Tagesgeldkonto oder ein Festgeldkonto für die Gehaltsüberweisung angibt? Wäre das eigentlich auch möglich oder was würde denn dagegen sprechen? Was haltet ihr denn ganz allgemein von so einer Idee?
Ein Gehalt kann nur auf ein Girokonto überwiesen werden. Denn Festgeldkonten sowie Tagesgeldkonten sind reine Sparkonten und nicht für reine Überweisungen geeignet. Denn sobald eine Bank feststellt, dass dort massenweise Geld transferiert wird, bittet Dich die Bank dies zu unterlassen. Man kann nur Geld von Girokonto auf ein solches Konto selber Überweisen. Aber für reine Transaktionen benötigst Du ein Girokonto.
Warum sollte man das Gehalt auf ein Sparkonto überweisen lassen lassen können? Denn soweit ich weiß müssen ja auch Miete und Nebenkosten abgezogen werden und mir ist nicht bekannt, dass man bei einem Sparkonto ein Lastschriftverfahren einrichten kann. So ein Aufwand ist es doch auch nicht, vom Girokonto das Geld auf ein Sparkonto zu transferieren. Ich verstehe dein Problem nicht so wirklich.
Gehaltszahlungen können, in der Regel, nur auf ein Girokonto überwiesen werden. Tagesgeldkonten sind reine Sparkonten und können und dürfen nicht für laufende Zahlungen genutzt werden. Das Lastschriftverfahren ist bei einem Tagesgeldkonto nicht möglich deshalb stellt es keine Alternative zum Girokonto dar. Was nutzt ein Konto auf dem zwar mein Gehalt eingehen kann, meine Miete und andere Ausgaben jedoch nicht abgezogen werden können?
Allerdings könnte man Gehaltszahlungen die man tatsächlich komplett vorhat zu sparen direkt auf ein Sparkonto überweisen lassen. Beispielsweise ein Nebenjob oder eine Einmalzahlung des Arbeitgebers. Solange sich die Transaktionen im Zaum halten sagt die Bank da mit Sicherheit nichts. Schließlich lässt man in diesem Szenario das Geld auf dem Konto und verursacht somit keine weiteren Transaktionskosten.
Ich lasse meinen Lohn von meinem Nebenjob direkt auf ein Tagesgeldkonto überweisen. Es hat eine IBAN wie jedes Girokonto auch und dem Arbeitgeber ist es somit schon mal egal. Die Bank hat bisher auch noch keine Einwände gehabt, eigentlich sollte es auch egal sein, ob das Geld erst auf das Girokonto kommt und ich erst auf das Tagesgeldkonto umbuche oder ob es direkt auf das Tagesgeldkonto überwiesen wird. So spart man sogar noch einen Buchungsvorgang.
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