Kann Verbreitung von Falschinformationen ein Versehen sein?

vom 18.09.2018, 16:20 Uhr

In dem anderen Beitrag Von Behörden gezielt falsch informiert werden? schrieb ich ja schon von der Situation einer Bekannten. Ich unterhielt mich auch mit einer Freundin darüber, wobei sie davon ausgeht, dass die Mitarbeiter aus dem Jobcenter meine Bekannte nur versehentlich falsch informiert hätten und es einfach nicht besser wüssten. Ich sehe das jedoch anders.

Ich habe bei meiner Recherche mehrere Paragraphen gefunden, die die Situation eindeutig regeln und ich kann einfach nicht glauben, dass Beamte, die tagtäglich mit solchen Gesetzen arbeiten, davon einfach so gar keine Ahnung haben sollen. Ich vermute einfach, dass Geld eingespart werden soll und daher gezielt Falschinformationen rausgegeben werden.

Wie seht ihr das? Kann eine Verbreitung von Falschinformationen ein Versehen sein? Wie realistisch ist es, dass (mehrere!) Mitarbeiter vom Jobcenter sich mit relevanten Gesetzen so gar nicht auskennen und das über Jahre hinweg?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich finde es schon komisch, dass es verschiedene Mitarbeiter waren, die sich scheinbar nicht mit der korrekten Gesetzeslage auskennen. Das kommt mir in dem Zusammenhang schon komisch vor, wenn du bei deiner Recherche herausgefunden hast, dass es anders ist. Dann haben sich die Mitarbeiter zumindest keine Mühe gegeben, die korrekte Gesetzeslage herauszufinden.

Deswegen hätte ich in dem Moment auch Probleme damit, an ein Versehen zu glauben, weil es eben nicht nur einen Mitarbeiter des Jobcenters betraf. Aber allgemein würde ich schon sagen, dass die Verbreitung von falschen Informationen auch ein Versehen sein kann, wenn man etwas glaubt, was einem erzählt wird und das dann weiter erzählt.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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