E-Autos mit akustischen Warnsystemen versehen?

vom 18.09.2018, 07:18 Uhr

E-Autos stehen schon länger in der Kritik, dass man sie eben nicht fahren hören würde (im Vergleich zu Benziner oder Diesel) und dass das durchaus das Unfallrisiko steigern würde. Daher überlegt man seit einer Weile, wie man das E-Auto denn klingen lassen könnte, damit Passanten vor herannahenden Autos gewarnt sind. Sollte man E-Autos eurer Ansicht nach mit akustischen Warnsystemen versehen? Wie sollten E-Autos in Zukunft klingen? Habt ihr Ideen und Vorschläge?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Das Interessante ist, dass diese Warnsysteme bereits im Werksbereich umgesetzt wurden. Vor einiger Zeit bekam eine Firma neue Schubmaster-Stapler. Die alten rappelten ganz schön. Die Mitarbeiter hatten sich so daran gewöhnt, dass sie die neuen, leiseren Stapler überhörten, und die Fahrer öfter bremsen und ausweichen mussten.

Die Staplerfirma hat tatsächlich ein paar Wochen später einen Lautsprecher mit Surrton nachgerüstet. So bald der Staplermotor läuft, wird dessen Motorgeräusch verstärkt über einen Lautsprecher wiedergegeben. Man kann das aber auch abschalten. Gleichzeitig mit dem "Eco-Modus" wird es wieder leiser, weil der Motor dann auch nicht so viel Energie braucht. Bei einigen Modellen geht es auch einfacher: Man brauchte nur die Schallschluckfilze bewusst wieder entfernen.

Im Straßenverkehr sieht das Ganze etwas anders aus. Allgemein gehen die Bestrebungen dahin, die Dezibel-Werte des Straßenverkehrslärms möglichst zu reduzieren oder auf einem niedrigen Level zu halten. Die E-Autos sind zwar im Vergleich zu den verbrennungsmotorbetriebenen Kraftfahrzeugen leiser. Sollten sich diese durchsetzen, gewöhnt man sich an den geringeren Schallpegel bestimmt sehr schnell, so dass auch ein solches Fahrzeug nicht extra auf sich aufmerksam machen muss.

Ich kenne auch kaum Radfahrer, die von ihrer Klingel häufig Gebrauch machen. Und Radfahrer sind ja auch sehr leise. Im Gegenteil. Die "Sturmschellen" sind sogar verboten.

» Gorgen_ » Beiträge: 1151 » Talkpoints: 410,36 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich sehe das etwas anders und bekomme auch mit, dass die Radfahrer heute eher klingeln, als das früher üblich war. Ich bin da gerade wieder eingestiegen und muss mich echt noch überwinden, die Klingel einzusetzen. Aber viele Fußgänger sind da auch gar nicht so undankbar, weil sie sich dann eher weniger erschrecken, als wenn man einfach von hinten an ihnen vorbei brettert. Auch Hundebesitzer nehmen dann ihren Fiffi gern mal auf die Seite.

Ich denke auch, dass gerade im Zeitalter der Smartphone Zombies und Kreisverkehre irgendein Laut von den Autos gegeben werden sollte. Auch als Radfahrer beim Abbiegen beispielsweise lausche ich immer erst nach hinten, ob sich ein Auto nähert. Das höre ich nämlich schon bevor ich es sehe.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



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