Krebsdiagnose durch Tropfen von Blut bald Standard?

vom 03.09.2018, 06:55 Uhr

Wissenschaftler arbeiten im Moment an einer Methode entwickelt, wie man mit Hilfe nur einen Tropfen Blutes Krebsarten wie beispielsweise Leukämie zu diagnostizieren. Mit dieser Methode ist es möglich, die microRNA im Blut zu analysieren, die den Krebs identifizieren können. Die Analyse soll nur knapp 30 Minuten betragen bis die Ergebnisse vorliegen.

Haltet ihr es für realistisch und wahrscheinlich, dass Krebs sich bald mit nur einem einzigen Blutstropfen diagnostizieren lassen kann? Werden dadurch aufwendige Untersuchungsmethoden komplett überflüssig oder haltet ihr das für unwahrscheinlich und unrealistisch? Welche Krebsarten könnte man so problemlos diagnostizieren und bei welchen wird es Probleme geben? Wann wird sich diese Methode etabliert haben bei der Krebsdiagnostik?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Nach momentanem Standard halte ich es nicht wirklich für wahrscheinlich, dass diese Art der Diagnose bald kommen wird, aber ich finde es super, dass an dieser Möglichkeit gearbeitet wird, da das ja wirklich komplizierte Untersuchungen obsolet machen würde, was schon toll ist. Also fürchte ich, dass diese Diagnosemöglichkeit so bald nicht kommt, hoffe aber, dass weiter daran geforscht wird, damit es so bald wie möglich so weit sein wird.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Früher oder später wird das mit Sicherheit kommen. Es gibt ja schon unzählige Tumormarker für viele verschiedene Krebsarten. Nur benutzt man diese eben überwiegend für den Verlauf und bisher noch nicht für die Diagnose. Bisher hat man ja noch das Problem, dass diese Marker eben auch ohne Erkrankung erhöht sein können. Aber früher oder später wird man das sicherlich in den Griff bekommen und dann schon sagen können, dass die Marker jetzt erhöht sind, weil da eine Erkrankung vorliegt.

Man muss sich aber im Klaren sein, dass solche Entwicklungen nicht über Nacht marktreif werden. Da redet man ja mal ganz schnell über 20 Jahre bis so etwas wirklich marktreif ist und alle Studien durchlaufen hat. Problematisch werden dabei aber sicherlich die eher langsam wachsenden Tumore, die gar nicht so schnell kleine Tochterzellen abgeben und somit nicht durch das Blut zirkulieren.

Auch stellt sich dann ja die Frage, ob man dann einfach jedes Jahr zum Blut abnehmen geht und wie teuer das ganze werden würde. Man müsste ja auch unzählige unnötige Tests dann machen.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



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