Welche Frisur habt ihr schon bereut?
Ich muss sagen, dass meine Frisurensünde im Teenageralter war. Damals hatte ich kinnlange Haare und dann Dauerwelle. Meine Haare standen dadurch sehr ab und waren kaum zu kämmen und natürlich sind sie dadurch auch stark geschädigt worden. Sie waren irgendwann so strohig, dass sie richtig gepiekt haben. Solch einen Fehler habe ich dann auch nicht noch einmal gemacht.
Welche Frisur habt ihr schon bereut? Oder meint ihr, dass es da nichts zu bereuen gibt und man sich ja vorher überlegt, was man haben möchte? Meint ihr, dass jeder schon mal eine Frisur hatte, die er im Nachhinein bereut hat?
Als Kind war ich mit meiner Mutter beim Haare schneiden, bei einem Mann, der sonst auch nur Männer und Jungs geschnitten hat, aber nie ein Mädchen und so saß ich da und mir wurde immer schlechter, denn meine recht kurzen Haare wurden noch kürzer und am Ende sah ich aus wie ein Junge und fing fürchterlich an zu weinen, weil er auch so gar nicht auf meine Widersprüche reagiert hat und meine Mutter in der Zeit kurz einkaufen war.
Diese Frisur habe ich bereut, aber sonst eigentlich keine, da ich mir immer bewusst war dass es nachwachsen wird und ab und zu eine Typveränderung ist schon in Ordnung. Generell kann man sich ja auch mit ziemlich vielen Sachen anfreunden und ich trauere da nichts nach.
Die Dauerwellenzeit habe ich zum Glück verpasst, aber dafür habe ich die Zeit der außergewöhnlichen Haarfarben voll mitgenommen und da ist längst nicht jede Farbe gelungen. Irgendwann hatte ich die Farbe mal so verpfuscht, dass nur noch Schwarz half.
Und die schwarze Haarfarbe habe ich dann wirklich bereut, weil es ewig gedauert hat bis ich diese Farbe wieder los war. Bleichen hat nicht funktioniert, weil die Haare am Ansatz wesentlich heller als an den Spitzen wurden und einen Kurzhaarschnitt wollte ich auch nicht haben. Deshalb bin ich dann ewig mit so einer komischen Ombré Frisur herum gelaufen.
Ich habe eine Frisur bereut, die ich mir nach meinem Schulabschluss habe machen lassen. Irgendwie wollte ich eine Veränderung und darum eine Kurzhaarfrisur, bevor ich mit der Ausbildung angefangen habe. Diesen Wunsch habe ich beim Friseur aber scheinbar nicht präzise genug formuliert, denn so kurz, wie es dann geworden ist, sollte es eigentlich gar nicht sein.
Ich war einfach nur froh, als meine Haare dann wieder nachgewachsen waren und ich nicht mehr aussah wie ein Junge, was ich schon ziemlich blöd fand. Aber mittlerweile kann ich es schon genauer formulieren, was für eine Frisur ich gerne hätte und seitdem ist keine Frisur mehr dabei gewesen, die ich ernsthaft bereut hätte.
Ich habe mir im letzten Jahr der Uni, inspiriert durch eine Freundin, mal einen schulterlangen Haarschnitt mit durchgehendem Pony verpassen lassen. Ich fand diese Frisur bei meiner Bekannten sehr passend und niedlich, aber irgendwie habe ich damit bei mir selbst ziemlich ins Klo gegriffen.
Mein Gesicht wirkt durch kurze Haare einfach relativ breit und ist auch noch dazu nicht besonders lang, sodass es regelrecht mopsig aussieht, wenn ich auch noch meine Stirn verdecke. Zwar gab es auch ein paar positive Stimmen aus meinem Freundeskreis, aber mein Freund beispielsweise hatte dazu nur zu sagen, dass ich aussehen würde wie Prinz Eisenherz.
Demnach habe ich den Pony schnellstmöglich herauswachsen lassen und danach lediglich noch die Spitzen gekürzt. Zwar sind kurze Haare sehr viel pflegeleichter und gefallen mir generell auch gar nicht so schlecht, aber ich bin wohl eher der Typ für eine Langhaarfrisur. Eventuell würde ich einem kürzeren Schnitt noch einmal eine Chance geben, aber dann auf jeden Fall ohne den Pony.
Ich habe mir einen Stufenschnitt schneiden lassen, wobei gestufte Haare anfälliger für Spliss sind und es auch eine Ewigkeit braucht, bis diese Frisur rauswächst. Ich habe mir monatelang immer versucht die Haare auf die selbe Länge zu kürzen, wobei einige Haare trotzdem immer wieder zu kurz waren. Ich sah auf dem Kopf irgendwie ein wenig fusselig und unordentlich aus, wie ich finde.
Als kleiner Teenager bin ich mitten in die ausklingende Dauerwellenzeit herein geraten und unter die Wickler einer überambitionierten Friseurin geraten. Eigentlich wollte ich meine ohnehin schon sehr dicken und sehr langen Haare nur wirklich ganz dezent gewellt haben. Wellen, keine Locken! Als ich aus dem Salon wieder herauskam, war es für mich der schlimmste Anblick meines noch jugendlichen Lebens.
Ich sah aus wie ein explodiertes Sofakissen mit Kringellöckchen. Eigentlich sah ich aus ein junges Mädchen, das als Zwergin unter den Haarschopf eines Riesen geraten war. Eine völlig neue Dimension von voluminös. Zuhause angekommen habe ich entgegen des Rates der Frisörin die Haare über Stunden straff mit einer Bürste bearbeitet, auf dass die Locken sich wieder raus ziehen. Das hat natürlich nicht geklappt und ich habe Jahre später noch etwas von den restlichen Locken gehabt. Also eine verhunzte Dauerwelle ist wirklich ein reinster Friseurunfall.
Zwei oder drei Jahre später ist etwas ähnlich Blödes passiert, die Frisörin wollte mir eigentlich dezente Stufen verpassen, aber auch da haben wir wieder aneinander vorbeigeredet. Aus dezenten Stufen wurde sowas wie ein weiblicher Vokuhila. Mit Restdauerwelle in den Spitzen.
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