Wie ist die Klasseneinteilung bei Eurer Grundschule?

Es gibt ja Grundschulen, wo jede Klasse von der ersten bis zur vierten Klasse unter sich ist. Neuere Systeme bestehen darin, dass die erste und zweite Klasse zusammen unterrichtet werden. Bei der Grundschule meines Sohnes geht man noch einen Schritt weiter: Die Klassen bestehen aus Kindern aller Altersklassen und werden zusammen unterrichtet. Dies hat den Vorteil, dass jedes Kind individuell gefördert werden kann und sich von den Grösseren Kinder auch mal etwas abgucken kann. Wie sieht das Schulsystem an Eurer Grundschule aus? welches findet Ihr am besten?

Mit den wenigen Informationen die du geliefert hast, finde ich das System nicht wirklich geeignet. Ist die Klassenstärke auch über 20 und nur eine Lehrkraft? Was bringt es einem im ersten Schuljahr mit einem im vierten Schuljahr entsprechend auszutauschen, die Grundlagen sind noch nicht einmal vorhanden aber das Fortgeschrittenen Wissen soll vermittelt werden? Die älteren Kinder müssen auch ihre Aufgaben erledigen und ihr Wissen vertiefen, da haben sie doch nicht die Zeit ständig den kleinen Nachhilfe zu geben.

Ganz ehrlich, ich finde ein System welches erst neulich im Fernsehen vorgestellt wurde wesentlich besser. Dabei gibt es feste Stunden mit einer Klassenstärke von maximal 20 Schülern auf einer Lehrkraft. Das ganze umfasst immer zwei Unterrichtseinheiten. Die nächsten zwei Einheiten heißen freie Stunden, sprich die Schüler suchen sich selbst das Fach aus in dem sie Nachhilfe brauchen und suchen den Raum auf. Geschlossene Türen gibt es nicht, der Ansprechpartner dort ist immer vorhanden und in diesen freien Stunden stehen mindestens zwei Lehrkräfte zur Verfügung, damit auch jeder einen Ansprechpartner bekommt. Danach folgen wieder zwei Einheiten mit festen Stunden.

Mein Sohn geht noch nicht zur Schule aber entsprechend dem was ich damals mitgemacht habe in der Schule, dass die Klasse über 30 Kinder hatte und einen Lehrkörper der nur stur sein Programm durchgezogen hat und nicht auf weitere Fragen eingegangen ist, kann ich verzichten. Von daher werde ich mich nach einer Alternativen Schulform umsehen wenn es entsprechend soweit ist. Dazu gibt es einige verschiedene Konzepte hier und ich bin auch gerne bereit dafür entsprechendes Schulgeld zu bezahlen. Vielleicht hat das oben genannte System bis dahin auch hier Einzug gefunden, damit man das einmal näher unter die Lupe nehmen kann. Aber die Zahlen sprechen für sich, dass dort wesentlich bessere Abschlüsse hingelegt werden als im restlichen Vergleich.

In der Schule meines Sohnes sind zwar alle vier Altersstufen in einer Klasse a 25 Schüler untergebracht, aber jedes Kind hat eine besondere Planungsmappe, in der es die Aufgaben durchführen muss. Die älteren Kinder müssen hier nicht Nachhilfe geben, denn sie haben ja ihre eigenen Aufgaben. Aber jedes Kind kann eben sein eigenes Tempo durchziehen, wo es die Aufgaben erledigen kann.

Und vor allem sind genügend Lehrkräfte vorhanden, d.h. wenn ein Lehrer mal ausfällt, füllt dies ein anderer Lehrer aus. Natürlich müssen die Lehrer etwas mehr dafür tun, als an einer herkömmlichen Schule. Daher wollen auch nicht viele Lehrer an dieser Schule unterrichten. Aber diejenigen, die dabei sind, haben sehr viel Engagement und mein Sohn fühlt sich hier wohl.

Ich war auf einer Grundschule, in der jede Jahrgangsstufe aufgeteilt war. Soll heißen es gab jeweils Klasse A und B von der ersten bis zur vierten Klasse. Da es eine kirchliche Grundschule war, wurden wir nach Konfessionen aufgeteilt. Soll heißen, wie evangelischen Kinder wurden separat von den katholischen Kindern unterrichtet.

Da man ansonsten zu kleine Klassen gehabt hätte im Religionsunterricht, hat man das damals bei uns so geregelt, dass Klasse 1 und 2 sowie Klasse 3 und 4 zusammen in Religion unterrichtet worden sind. Ansonsten hat man den Unterricht eher separat gehalten und die Klassen nicht vermischt.