Als Kind an Sonn- und Feiertagen häufig langweilen?
Ich weiß noch, dass ich als Kind Sonntage und Feiertage oft als sehr langweilig empfunden habe. Wir durfte dann nicht so viel draußen spielen und erst recht nicht laut dabei sein. Meist hat man ja auch gute Kleidung getragen und sollte diese dann nicht schmutzig machen. Meistens saßen wir dann im Haus und haben drinnen gespielt, aber draußen waren wir generell sehr viel lieber.
Meinem Partner ging es als Kind da nicht viel anders. Er meinte auch, dass er da häufig nicht so spielen konnte, wie sonst und eben nicht machen durfte was er wollte. Ich denke, dass es einigen Kindern zumindest früher so ging. Da haben wir auch noch nicht Computerspiele gemacht oder ein Smartphone gehabt.
Habt ihr euch als Kind an Sonn- und Feiertagen häufiger gelangweilt? Ist das bei Kindern heute teils auch noch so? Durftet ihr euch dann auch eher nicht schmutzig machen und draußen spielen? Oder habt ihr diese Tage genauso verbracht wie andere?
Mit welcher Begründung durftet Ihr denn früher an diesen Tagen nicht raus oder eben nicht so spielen wie sonst? Ich mein wenn es ein Feiertag ist und man sich etwas hübscher als sonst anzieht, dann wird doch bestimmt auch Besuch da gewesen sein. So kann es einem doch gar nicht langweilig werden oder verstehe ich das falsch?
Ihr habt doch dann nicht in hübschen Sachen auf dem Zimmer sitzen müssen. Ich kann mich nicht daran erinnern jemals in meiner Kindheit mich an solchen Tagen gelangweilt zu haben. Entweder wir waren draußen spielen oder aber eben mit der Familie unterwegs.
Kobe hat geschrieben:Ich mein wenn es ein Feiertag ist und man sich etwas hübscher als sonst anzieht, dann wird doch bestimmt auch Besuch da gewesen sein. So kann es einem doch gar nicht langweilig werden oder verstehe ich das falsch?
Ich verstehe das so, dass eben kein Besuch gekommen ist und man nicht weggefahren ist und man sich nur hübscher und feiner angezogen hat, weil es eben Feiertag oder Sonntag war und das sich eben so gehört - typische Dorfmentalität eben. Wer weiß, was die Nachbarn denken könnten.
Ich kenne das überhaupt nicht, dass man seine Kleidung nur von Sonntagen oder Feiertagen abhängig macht. Bei uns war es nur üblich, sich eben feiner anzuziehen, wenn man wusste, dass man Besuch bekommt und das kam an Feiertagen sehr oft vor. Dementsprechend war es auch nie langweilig an Sonn- und Feiertagen und man konnte immer toben und spielen, so viel man wollte und meinen Eltern war das auch egal, wenn ich meine Klamotten schmutzig gemacht habe - es gibt ja Waschmaschinen.
Ich fand als Kind Sonntags und Feiertage nicht langweilig. Ich wurde dann immer irgendwohin geschleppt. Zoo, Museum, Kunststausstellung, Feld, Wald, Bauernhof oder Besuche bei befreundeten Familien - das waren Tage, da war man als Kind abends platt. Ab dem Grundschulalter hat sich das dann geändert. Entweder es gab das gewohnte Programm oder es waren Turniere oder Training.
Auf dem Gymnasium wurde es dann noch stressiger, weil ich noch samstags Unterricht hatte. Das hörte erst in der Mittelstufe auf, weil der Samstag abgeschafft worden ist. Aber davor war das Wochenendprogramm noch enger, weil man weniger frei hatte.
So etwas habe ich auch nicht gekannt. An Sonn- und Feiertagen war es sogar noch lustiger, weil alle zu Hause waren. So waren noch mehr Menschen da mit denen ich spielen konnte. Das die Kleidung schmutzig werden konnte, war bei uns nie ein Hindernis. Das war für meine Eltern kein Problem. Es ist doch schlimm, wenn man sich als Kind nicht richtig austoben kann. Wir hatten natürlich auch schöne Kleidung, wenn wir jedoch draußen gespielt haben, dann wurden wir vorher umgezogen. Diese Kleidung durfte schmutzig und werden und hat auch das eine oder andere Loch abbekommen. Man hat nur eine Kindheit, die sollte man voll und ganz genießen und und ausleben dürfen.
Ich hatte an Sonntagen oder auch Feiertagen keine Langweile als Kind. Jeden Sonntag waren wir spazieren und wandern und danach meistens noch etwas Süßes essen oder mal Pommes, da gingen schon ein paar Stunden drauf und an Feiertagen habe ich meistens auch gut Beschäftigung gehabt. Aus einer gewissen Langeweile entstehen dann ja auch kreative Ideen, wenn man seinem Kind nicht ständig erlaubt vor einer Konsole zu sitzen und es da feste Regeln gibt.
An sich haben Kinder ja auch genügend Spielsachen, damit ihnen nicht langweilig werden muss, auch heutzutage. Als ich Kind war, war es ja auch normal, dass man dann einfach irgendwann nach draußen geschickt wurde und in der Natur kann man als Kind natürlich schön kreativ spielen.
In meiner Familie war es normal, dass man an Sonn- und Feiertagen etwas zusammen unternommen hat. Zu Hause waren wir eigentlich nur wenn wir Besuch hatten, ansonsten haben wir alle möglichen Ausflüge unternommen. Ich kannte wahrscheinlich irgendwann jedes Museum, jede Burg, jeden Wildpark und so weiter in der Gegend und wir haben natürlich auch Pilze gesammelt und waren Schlitten fahren und Schwimmen. Je nachdem, was die Jahreszeit eben so anbot.
Als wir Kinder dann älter wurden haben unsere Eltern immer mehr Sachen alleine gemacht und wir sind zu Hause geblieben oder hatten halt selber irgendwas mit Freunden oder dem Sport geplant. Langweilig war mir wirklich nie und ich wurde zum Glück auch nie in "gute Kleidung" gesteckt. Das klingt für mich nach einer Tradition aus der Zeit meiner Großeltern.
Mir ging es tatsächlich sehr ähnlich. Ich bin Einzelkind, so dass ich schon einmal keine Geschwister habe, mit denen ich mich beschäftigen konnte. Meine Eltern haben zwar öfter etwas mit mir unternommen, wobei das natürlich auch nicht an jedem freien Tag der Fall war. Von daher musste ich mich auch ab und zu alleine beschäftigen, beziehungsweise mit Freunden.
Prinzipiell war das auch kein Problem für mich, wobei die meisten Freunde von mir an Sonn- und Feiertagen schon mit der Familie verplant waren. Eigentlich hatte da nie jemand Zeit für mich. Im Fernsehen lief dann auch immer nur Blödsinn, soweit ich mich erinnern kann. Und draußen habe ich sonst auch nie jemanden zum Spielen gefunden, weil die meisten Kinder etwas mit ihren Familien gemacht haben.
Meistens war ich dann also auch zu Hause und habe versucht, mich alleine mit der Spielekonsole, Büchern, Malbüchern oder so etwas zu beschäftigen. Das ging auch ganz gut, wobei es aber schon langweilig wurde, wenn mehrere Feiertage hintereinander vorhanden waren oder wenn das eben jedes Wochenende vorkam. Manchmal bin ich dann tatsächlich ziemlich launisch geworden. Denn gerade an Sonntagen wollten meine Eltern meistens auch gar nichts unternehmen, sondern selbst nur zu Hause vor dem Fernseher sitzen, so dass ich mich auch nicht wirklich mit ihnen beschäftigen konnte.
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