Gemüseteller als Mittagessen?
Ich konnte es vor einiger Zeit nicht verstehen, dass es Menschen gibt, die nur einen Salat zu einer Hauptspeise essen. Also dass sie nur einen gemischten Salat zum Mittagessen oder Abendessen haben und das als Hauptmahlzeit sehen. Allerdings muss ich sagen, dass ich es genau so handhabe, seit ich versuche, mich vegetarisch zu ernähren und es reicht mir.
Neuerdings richte ich mir auch gerne einen Gemüseteller. Ich schneide mir dann Gemüse schön zu, richte es ansprechend auf einem Teller an und knabbere es, wie ich Chips oder anderes knabbern würde. Wenn ich dann noch viel Lust habe, dann mache ich mir aus Sauerrahm oder Joghurt einen Dip dazu. Ich muss aber auch sagen, dass ich das nicht unbedingt brauche und mir das Gemüse auch so schmeckt.
Im Übrigen bin ich drauf gekommen, dass es auch sehr sättigend ist, wenn man einfach ein paar Gurken, Karotten und Radieschenstücke knabbert. Außerdem hat man dann die fünf Hände Obst und Gemüsefaustregel schon für einen Tag erledigt, was ich auch sehr praktisch finde.
Ist für euch ein Gemüseteller ein Mittagessen? Oder braucht ihr da noch etwas mehr dazu? Findet ihr generell, dass man Rohkost nur zwischendrin essen sollte und zu Mittag etwas anderes, gar etwas Warmes?
Ich finde sehr wohl das Salat und/oder Gemüse eine Hauptmahlzeit sein kann. Zumal es ja dabei auch sehr viele Kombinationen gibt. Es gibt aber einige Dinge die man dabei beachten muss/kann/sollte.
1. Man kann davon sehr viel essen und das sollte man auch damit es sättigt. Es ist gesund und man darf sich daran satt essen, aber das Volumen ist eben sehr groß, weil die Nahrung viel Wasser enthält.
2. Eine Folge aus Punkt 1: Zeit einplanen für das Essen.
3. Salat kann sehr gut schmecken! Ich kenne einige die früher zu Hause Salat als Beilage bekommen haben, der so aussah das es grüner Salat war mir Öl, Essig, Salz und Pfeffer. Aber das man Ihn auch toll würzen kann, mit Kräuter garnieren mit weiteren Gemüsesorten kombinieren oder auch eine warme Komponente dazu (zum Beispiel gebratene Champions etc.).
Und bei Gemüse kommt noch dazu das man viele sowohl roh als auch gekocht essen kann. Anbraten und so Röstaromen dazu bekommen oder wie du schon sagst einen Dip dazu (Kräuterquark, Humus, Avocado etc.).
Es ist eine Frage der Gewöhnung. Wer immer Fleisch, Kartoffeln und Gemüse auf dem Teller hatte dem wird was fehlen, aber man kann es ausprobieren oder langsam die anderen Dinge reduzieren.
Salat mit entsprechend sättigenden Zusatzkomponenten ist für mich durchaus eine Hauptmahlzeit. Dabei müssen auch nicht unbedingt gleich gebratenes Fleisch, warme Grillgemüsestreifen, Riesengarnelen oder Käsewürfel mit hinein, auch wenn das natürlich etwas länger den Hunger stillt als ein reiner Blattsalat mit Rohkost. Auch frisches Gemüse allein kann in ausreichender Menge eine vollwertige Mahlzeit stellen, nur sollte dann zumindest ein etwas nahrhafteres Dressing oder eine Scheibe Brot als Beilage her. Ansonsten reicht mir ein Salat meistens nicht bis zum Abendessen aus, ohne dass ich nochmal zwischendurch größeren Appetit bekomme.
Gleiches gilt somit auch für einen Rohkostteller. Mit einer guten Portion Kräuterquark oder etwas Baguette und Dip dazu kann man das ab und an ganz gut als Mittagessen zubereiten, nur sollte man sich der Tatsache bewusst sein, dass trotz des Sättigungsgefühls ein Großteil des Tellers fast nur Flüssigkeit liefert. Wenn man sich nur noch von solchen Dingen ernährt, fehlen einem irgendwo das Eiweiß und das Fett in der Ernährung. Daher sollte man darauf achten, dass man unter der Woche auch ein paar deftigere Speisen oder zumindest andere Lebensmittel im Speiseplan unterbringt. Bei einer ausgewogenen Ernährung schadet ein Rohkost-Tag aber sicherlich nicht und ist im Gegenteil sogar recht gesund.
Also ich denke aber, dass es schon einen Unterschied macht, was für Gemüse ich zu mir nehme, wenn wir jetzt von der Flüssigkeit sprechen. Gurken sind ja bekanntlich mit sehr hohem Anteil an Wasser ausgestattet, bei Karotten finde ich das aber jetzt nicht so schlimm. Bei den Radieschen muss ich sagen, das ist irgend etwas dazwischen. Klar die Fett und Eiweißkomponente fehlt wirklich. Da kann man sich aber auch mit diesen Dips abhelfen.
Viele Vitamine werden ja auch erst in Kombination mit Fett vom Körper abgespalten und verwertet, das sehe ich genau so. Allerdings muss ich auch sagen, dass es ja durchaus oft so isst, dass man isst, obwohl man eigentlich Durst hat. Da finde ich es dann sinnvoller, Gemüse zu essen, welches wie du sagst, auch ein Wasserlieferant ist, wie sinnlos fettiges Fleisch oder kohlenhydrathaltige Beilagen hinein zu stopfen. Ich denke, die Mischung aus allem macht im Endeffekt das Ergebnis aus.
Also für mich könnte ein Gemüseteller durchaus ein Mittagessen darstellen. Dabei kommt es jedoch darauf an, wie viel Gemüse darauf angerichtet wird. Wenn eher wasserhaltiges Gemüse wie zum Beispiel Salatgurke darauf angerichtet wird, dann brauche ich schon etwas mehr davon.
Ich muss gestehen, dass ich zum Mittagessen oft eher zu etwas Warmen oder einem großen Salatteller mit Zugaben tendiere. Ich gehe mir auch mal nur Bulgur mit Salat holen, aber ich habe dann eine etwas sättigende Beilage und werde nicht so schnell hungrig. Das ist besonders im Arbeitsalltag sehr wichtig. Aber ich hatte letzte Woche auch nur eine Portion Brokkoli und Blumenkohl, danach war ich auch pappsatt.
Im Gegensatz zu den anderen Usern hier finde ich einen Gemüseteller ganz und gar nicht sättigend, dann brauche ich schon ein wenig Kartoffeln, Nudeln, Fetakäse oder andere Beilagen dazu. Außerdem esse ich zu einem Salat auch gerne mal ein Kräuterbaguette oder ein wenig Brot dazu, weil es mich eben besser sättigt.
Wenn ich ein wenig Hunger habe oder mein Magen leer ist, dann reicht mir ein Gemüseteller auch völlig aus. Aber wenn ich hungrig von der Arbeit komme oder nach einer Reise brauche ich dann schon etwas, was mich mehr sättigt. Beispielsweise haben Nüsse auch eine hohe Kaloriendichte, so dass man nach einigen handvollen Portionen auch schon pappsatt ist.
Einen Gemüseteller empfinde ich auch als alles andere als sättigend, so dass ich mir so etwas nie als Hauptspeise machen würde. Ich müsste da schon extrem viel rohes Gemüse essen, um wirklich satt zu werden. Und auch wenn ich richtig satt werde, bekomme ich sehr schnell wieder Hunger. Das ist für mich aber nicht weiter verwunderlich, da Gemüse ja einen sehr hohen Wasseranteil hat.
Ich würde das auch nicht als befriedigend empfinden. Ich liebe Gemüse, aber ein Teller voll mit rohem Gemüse ist für mich nun einfach keine Hauptmahlzeit. Dabei ernähre ich mich auch vegetarisch und esse auch sehr viel Salat, vor allem im Sommer gerne als Hauptmahlzeit. Ich muss aber sagen, dass bei mir nie nur Gemüse in den Salat kommt, wenn dieser eine Hauptmahlzeit bei mir werden soll.
Ich gebe dann meistens noch etwas Warmes rein - gebratene und in Streifen geschnittene Maultaschen, gebratene Filetstücke, Frühlingsrollen, Grillkäse, Backcamembert, vegetarische Würstchen oder auf was immer ich gerade Lust habe. Von daher habe ich da auch immer noch etwas "Richtiges" drin, was mich tatsächlich lange satt macht.
Im Normalfall würde ich auch sagen, dass für mich ein Gemüseteller nicht zwingend ein volles Mittagessen sein kann. Wenn man allerdings eine recht große Menge von dem Gemüse vorbereitet und isst, dann kann ich mir schon vorstellen, dass das reichen kann. Aber dann würde ich das Gemüse auch kochen oder im Backofen garen wollen und Rohkost empfinde ich dann nicht so wirklich als Mahlzeit.
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