Stoff aus Vorlesung noch am gleichen Tag aufarbeiten?
Ich versuche den Stoff aus einer Vorlesung auch immer noch am gleichen Abend aufzuarbeiten. Ansonsten vergisst man auch viel wieder, was in der Vorlesung gesagt worden ist. So kann ich garantieren das ich auch für die nächsten Seminare immer top vorbereitet bin und keine Defizite habe.
Die meisten Kommilitonen die ich kenne machen das aber nicht. Viele arbeiten den Stoff erst am Wochenende oder Wochen später auf. Bis dahin haben sie dann mitunter auch schon viel vergessen und können dann nicht richtig mitarbeiten. Außerdem ist die Zeit zum lernen am Ende knapper.
Wie diszipliniert seit ihr an der Uni? Schafft ihr es den Stoff immer noch am gleichen Tag oder zumindest zeitnah aufzuarbeiten? Oder lasst ihr viele Dinge auch liegen und beschäftigt euch erst damit, wenn sich schon zu viel angehäuft hat? Hat eure Methode Erfolg?
Bei mir war es immer unterschiedlich und abhängig vom Vorlesungsthema und dem allgemeinen Stresspegel, ob und wann ich Veranstaltungen nachbereitet habe. Natürlich wäre es wünschenswert, ein Thema immer noch am gleichen Tag zu wiederholen, aber gerade bei zeitintensiven Studiengängen sieht die Realität manchmal leider anders aus und man ist gezwungen, das Aufarbeiten manchmal länger aufzuschieben.
Ich habe meistens zu Beginn des Semesters noch versucht, zumindest die wichtigen Themen frühzeitig nach einer Vorlesung nachzulesen. In der Regel hatte man zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht so viel Stress und noch keine anstehenden Klausuren. Sobald es aber in die heiße Lernphase ging, habe ich mich lieber darauf konzentriert, für die Prüfungen zu lernen, als Vorlesungen und Seminare regelmäßig zu besuchen und aufzuarbeiten. Zeitlich hätte ich beides einfach nicht geschafft. Die Themen, die ich dadurch vernachlässigt habe, habe ich dafür für die Klausur in dem jeweiligen Fach dann später zu meiner Lernpriorität gemacht.
Mit genug Disziplin und Arbeitsaufwand war es mir so trotzdem immer möglich, vor einer Klausur alle Themen zu wiederholen. Meine Lernstrategie war scheinbar auch erfolgreich, denn ich bin in meiner Studienzeit bisher durch keine Prüfung gefallen. Manchmal war es zwar etwas stressig, wenn man viele Themen in kurzer Zeit aufarbeiten musste, aber mit einem vernünftigen Lernplan war auch das durchaus machbar.
Immer ist es auch nicht möglich, den Stoff noch am selben Tag aufzuarbeiten. Es hängt eben auch ein wenig davon ab, ob man als Student nebenbei arbeiten muss. So muss ich beispielsweise parallel 20 Stunden pro Woche arbeiten und je nachdem wie voll der Stundenplan ist und wie viel man am Tag aufarbeiten müsste, schafft man das gar nicht. Rechnungen müssen schließlich bezahlt werden.
So kam ich die letzten Semester teilweise auf 40 Stunden pro Woche und mehr und das ohne Vor- und Nacharbeiten des Unterrichtsstoffes. Das kann dann schon ziemlich hart werden und teilweise kam ich auch nach Hause und war nach einem langen Tag einfach nur kaputt und müde und wollte nur ins Bett. Nach so einem langen Tag ist man auch nicht mehr aufnahmefähig, wenn man dann noch Unterricht nacharbeiten muss.
Oft habe ich es mir vorgenommen, noch am gleichen Tag etwas aufzuarbeiten, was ich an dem Tag erst gehört hatte. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass oft etwas dazwischen kommt. Manchmal gelingt es mir, manchmal nicht.
Ich unterscheide da dann auch, wie wichtig etwas ist und wie gut ich mich in dem Thema fühle oder auch nicht. Schwierigere Themen, mit dem ich noch Probleme habe, werden also eher und zeitnäher aufgearbeitet, als Themen, in denen ich mich gut auskenne.
Ich habe ja nicht studiert, aber in meiner schulischen Ausbildung war es ähnlich und ich habe es dann schon immer versucht, den Stoff noch am gleichen Tag aufzuarbeiten, aber das war leider nicht immer möglich. Ein Fach hatten wir aber, da musste man es machen, weil die Lehrerin so schnell gesprochen hat, dass man nur Stichpunkte machen konnte. Hat man die nicht sofort ins Reine geschrieben, dann wusste man später nicht mehr, was man selber mit seinem Geschmiere eigentlich meinte.
Ich habe den Stoff von Vorlesungen oder Seminaren während meines Studiums wirklich nie am gleichen Tag noch aufgearbeitet. Ich hatte schlicht und einfach keine Lust, mich nach dem Seminar dann am gleichen Tag schon wieder mit dem Thema zu befassen. Außerdem war das zeitlich auch oft überhaupt nicht möglich. Ich hatte ja auch ab und zu bis nach zwanzig Uhr noch Vorlesung, so dass ich erst gegen zweiundzwanzig Uhr zu Hause war. Da hat man sicherlich keinen Nerv mehr dazu, noch etwas aufzuarbeiten, sondern man tut dann auch nur noch essen, sich ausruhen und bald wieder ins Bett gehen.
Mir hätte es auch nie viel gebracht, den Stoff am gleichen Tag aufzuarbeiten, da ich dafür bis zur nächsten Vorlesung wieder einiges vergessen hätte. Von daher habe ich es am liebsten immer so gemacht, dass ich einen Tag vor der nächsten Vorlesung dann eben erst den Stoff aufbereitet und die Aufgaben gemacht habe, die man zu der Vorlesung dann eben machen sollte. Das fand ich immer ideal.
Ich bin aber auch nicht immer dazu gekommen, den Stoff aufzuarbeiten, wenn ich ehrlich bin, wobei ich auch nicht immer die Lust dazu hatte. Das war aber auch nicht immer nötig. Gerade dann, wenn ich wusste, dass ich in einem Seminar eine Hausarbeit zu einem ganz bestimmtem Thema schreiben muss, dann habe ich es nun nicht unbedingt als nötig angesehen, Themen aufzuarbeiten, die dann nichts mit meiner Hausarbeit zu tun haben würden. Das fand ich dann doch etwas unnötig, wenn ich ehrlich bin.
Wenn Klausuren geschrieben wurden, habe ich es immer gerne gemacht, dass ich schon einige Wochen vorher damit begonnen habe, zu lernen. Da habe ich dann natürlich auch alles noch einmal aufgearbeitet und das auch mehrmals. Das ist mir auch immer gut gelungen. Aufbereiten muss man den Stoff vor der Klausur ja so oder so und von daher muss es ja nicht unbedingt sein, dass man das auch noch nach der Vorlesung macht. Bei sehr schwerem Stoff ist das sinnvoll, aber sonst muss das nicht unbedingt sein, wie ich finde.
Ich bin der Ansicht, dass das eindeutig von den Umständen abhängig ist. Manche Studenten arbeiten ja auch neben der Uni und wenn man nach den Vorlesungen arbeiten muss oder vielleicht noch eine Beziehung pflegen muss bzw. Haushalt und Einkäufe erledigen muss, dann hat man nicht immer die Zeit dazu, zeitnah den ganzen Stoff abzuarbeiten.
Manche Studenten haben dafür an den Wochenenden eben mehr Zeit, um sich diesen Aufgaben widmen zu können und das sollte man bei dieser Fragestellung berücksichtigen. Jemand, der gar nicht arbeitet und im Hotel Mama während des Studiums wohnt wird natürlich deutlich mehr Zeit haben, sich auf den Stoff zu konzentrieren und das eben zeitnah.
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