Gibt es einfachere Sprachen?

vom 24.02.2013, 21:02 Uhr

Ich lebe jetzt schon seit ein paar Jahren in einem anderen Land und muss sagen, dass ich die Sprache relativ schnell gelernt habe und ich bekomme auch sehr oft zu hören, dass ich die Sprache sehr schnell und auch gut gelernt habe. Solche Rückmeldungen freuen mich natürlich jedes Mal und ich bin auch glücklich darüber, dass ich die Sprache so schnell lernen konnte.

Mir ist auf jeden Fall bewusst, dass man in einem Land die Sprache sehr viel schneller lernen kann, da man dann gezwungen ist, diese Sprache zu sprechen. Das ist natürlich etwas ganz Anderes, als wenn man in der Schule eine Sprache lernen soll oder in einem Kurs. Allerdings bin ich der Meinung, dass es einfachere und schwerere Sprachen gibt. Ich selber beherrsche vier Sprachen gut und mit einer Sprache habe ich einfach nur Probleme und das ist Französisch. Meine Muttersprache ist Deutsch und deswegen kann ich Deutsch auch am Besten, allerdings finde ich, dass Deutsch eine schwere Sprache ist. Türkisch zum Beispiel ist sehr viel einfacher als Deutsch. Das Gleiche trifft, also meiner Meinung nach, auch bei Englisch zu.

Was sagt ihr zu meiner Aussage? Also das manche Sprachen einfacherer sind, als Andere. Habt ihr die gleichen Erfahrungen gemacht oder findet ihr es eher schwachsinnig.

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» petertreter » Beiträge: 1437 » Talkpoints: -2,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Natürlich gibt es auch einfache Sprachen, wie zum Beispiel Englisch. Ich finde Englisch ist eine sehr einfache Sprach. Wenn man zum Beispiel Englisch mit Chinesisch vergleicht, dann ist Englisch ja wohl die einfachste Sprache der Welt. Im chinesischen gibt es zum Beispiel mehr als 1500 Buchstarben und im Englischen gibt es genau so viele Buchstarben wie im Deutschen. Wenn du die Wahl zwischen der chinesischen und der englischen Sprache hättest, dann würdest du ja wohl die einfache Sprache nehmen, also Englisch. Außerdem kenne ich auch keine einfachere Sprach wie Englisch.

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» figure » Beiträge: 236 » Talkpoints: 7,03 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wenn man gut Englisch sprechen möchte, ist Englisch gar nicht so einfach, weil es eine sehr unregelmäßige Sprache mit vielen Idioms ist. Französisch ist wesentlich einfacher, da diese Sprache logischer aufgebaut ist und weniger Wörter als das Englische enthält.

Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, dass Türkisch eine leichte Sprache ist. Für Deutsche ist Türkisch sehr schwer zu lernen, weil diese Sprache so völlig anders von der Grammatik her ist. Im Türkischen gibt es viele ineinander verschränkte Attributsätze, im Deutschen wird mehr mit Relativsätzen gearbeitet. Türkisch ist eine sehr komplexe Sprache und bestimmt nicht einfach. Man kann sie nicht einfach analog übersetzen, sondern muss die Satzkonstruktionen völlig umbauen. Außer wenn man mit eine paar Wörtern und einfachen Sätzen zufrieden ist, die man beherrscht.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Mir hat englisch immer gelesen, weil die Sprache unheimlich viele Wörter hat und man mit diesen unheimlich viel kurz und praktisch ausdrücken kann. Außerdem ist die Grammatik recht übersichtlich gehalten. Französisch dagegen fand ich ganz furchtbar, weil man da unheimlich viel lernen muss. Das fängt schon mit den Artikeln an und dann haben die auch noch zig Zeitformen, die anscheinend nur in Frankreich existieren und bei denen die Endungen auch noch alle gleich geschrieben werden und anhören tut sich so oder so alles gleich.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich lerne gerade seit einem Jahr französisch und habe immer noch das Gefühl, das ich keine richtigen Sätze bilden kann. Mein Schulfranzösisch liegt nun auch schon 35 Jahre zurück und viel hängengeblieben ist nicht. Damals hat mich die Sprache überhaupt nicht interessiert.

Englisch ist auch nicht so mein Fall, mir gefällt die Sprache einfach nicht, aber mir fällt auf das ich einige Begriffe eher in englisch wiedergeben kann als in französisch. Vor ein paar Jahren habe ich dann mal für ein halbes Jahr spanisch gelernt, da sind nur noch die einfachen Vokabeln hängengeblieben. Spanisch und französisch liegen jedoch näher zusammen als englisch und französisch. Einige französische Begriffe haben eine ähnlich Aussprache wie die spanischen, so dass einem diese Sprachen , zusammen gesehen, leichter fallen können.

Als ich jedoch im letzten Jahr in Frankreich war sind mir viele französische Wörter überhaupt nicht eingefallen, dafür dann aber die englischen Begriffe, die ich vor Jahren mal gelernt habe, Es ist bestimmt so, das man einige Sprachen leichter lernt als andere. Da ich französisch heute allerdings total interessant finde werde ich mit meinen täglichen Bemühungen weitermachen.

» ratacrash1962 » Beiträge: 674 » Talkpoints: 7,40 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich denke, dass romanische Sprachen (bspw. italienisch, spanisch, französisch) generell einfacher sind als (ost) asiatische Sprache, wegen der verschiedenen Zeichen. Wie hier erwähnt haben ja Deutsch und Englisch auch gleich viele Buchstaben, wohingegen man im chinesischen an die 4000 Zeichen kennen muss, um sich zu verständigen. Aber ich finde Französisch beispielsweise irgendwie schwieriger als Englisch, einfach nur, wegen der Grammatik und den verschiedenen Artikeln. Also im Englischen gibt es ja sozusagen nur das "the" und das kann man für alles anwenden. Ich habe auch schon von vielen, die Deutsch lernen gehört, dass sie es sehr schwer finden, wegen der verschiedenen Artikel, die sich teilweise nicht vernünftig erklären lassen.

Ich wüsste jetzt aber nicht, ob Türkisch wirklich einfach zu lernen sein soll, weil ich diese Sprache immer sehr unverständlich und schwer finde. Also unverständlich im Sinne von "ich verstehe nicht annäherungsweise etwas", was im französischen und englischen ja nicht so ist (bei mir). Da verstehe ich teilweise Sachen, liegt bei mir aber auch nicht so weit weg, dass ich französisch gelernt hab.

Romanische Sprachen sind in meinen Augen auch einfacher zu lernen, weil man da wenigstens noch einen Bezug dazu hat mit den Buchstaben und der Grammatik, was im Gegenzug zu ostasiatischen Sprachen nicht unbedingt gegeben ist. Die Grammatik ist zwar gleich bzw. ähnlich, doch gibt es wohl in ostasiatischen Sprachen teilweise noch mehr zu beachten. Ich habe beispielsweise mal gehört, dass es im Japanischen keine Zukunftsform gibt?

» cupcake03 » Beiträge: 1152 » Talkpoints: 29,50 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Also ich empfinde Englisch als die einfachste Sprache überhaupt. Der, Die und Das werden zum Beispiel komplett mit "The" ersetzt was schon mal die Grammatik mehr als einfach macht. Und die Vokabeln lernt man auch relativ schnell, Vor allem weil man die meisten Wörter schon aus dem Alltag kennt.

Ansonsten empfinde ich persönlich Spanisch und Italienisch noch als etwas leichtere Sprachen. Vermutlich weil Sie dem Deutschen etwas ähneln. Mit Französisch tu ich mich auch sehr schwer.

Andere Sprachen habe ich bisher noch nicht getestet, kann mir aber vorstellen das Sprachen wie Russisch oder Griechisch schon schwerer zu lernen sind als manch andere. Ganz zu schweigen von Japanisch oder Chinesisch die teilweise nur aus verschiedenen Lauten bestehen.

» Anijenije » Beiträge: 2730 » Talkpoints: 53,02 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Im Gegensatz zu z.B. Chinesisch oder Französisch ist z.B. Englisch viel einfacher.Was vor allem am Satzaufbau, Wörtern und so liegt, allerdings auch daran dass man schon an Englisch gewöhnt ist da man selbst in Deutschland überall auf englische Wörter stolpert, wie zB meinen nicht ganz ernst gemeinten Benutzernamen. ;)

Da diese Sprache so wichtig ist kann man sie nicht einfach ignorieren wie z.B. Französisch (dass ich über 6 Jahre in der Schule hatte aber heute bereits Schwierigkeiten habe einen einfachen grammatikalisch richtigen Satz zu bilden).

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» Bad_Boy111 » Beiträge: 12 » Talkpoints: 4,13 »


Ich glaube, dass das einfach an den Umständen liegt. Ich meine, Englisch kommt uns deswegen so einfach vor, weil das eine Weltsprache ist und man ständig damit berieselt wird. Allein schon durch die Musik bekommt man automatisch viel mit und entwickelt auch ein Gespür für Satzbau und Sprachmelodie. Türkisch zum Beispiel ist hier nicht so präsent durch Musik, öffentliche Ansprachen und dergleichen. Oder Ungarisch bzw. Finnisch. Da ist es klar, dass es schwerer fällt, entsprechende Sprachen zu sprechen und zu lernen, weil die nicht so omnipräsent sind.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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