Hamburger selbst kreieren oder wie bei Fastfoodkette?

Wenn ich Hamburger esse, die selbst gemacht sind, Sei es von mir, was äußerst selten ist oder bei Bekannten, dann sind diese nie so gemacht wie bei den Fastfoodketten. Es ist immer so viel auf den Hamburgern, dass man sie kaum essen kann. Neben Salat, Tomaten, Zwiebeln, Gurkenscheiben sind auch verschiedene Soßen im Angebot und das Fleisch ist auch schärfer gewürzt. Die Hamburgerbrötchen werden richtig geröstet und sind nicht weich. Also das ganze Gegenteil von McDonald und Co.

Wenn ihr selbst gemachte Hamburger esst und auch zubereitet, versucht ihr dann so nahe wie möglich an den Hamburgern dran zu sein, die es bei McDonald und Co gibt? Oder kreiert ihr selbst diese Brötchen? Wie sehen diese dann bei euch aus?

Für mich sind die Burger der klassischen Fast-Food-Ketten à la McDonalds, Burger King und Co schon lange nicht mehr attraktiv. Die Brötchen sind mir zu labberig, das Fleisch und die Käsescheibe erinnern von der Konsistenz her eher an Schuhsohlen und das Gemüse macht auch keinen sonderlich frischen Eindruck. Auch die Optik lässt im Vergleich zu den hübsch drapierten Exemplaren auf den Werbebildern bei den realen Burgern, die man in den typischen Pappschachteln angereicht bekommt, in den meisten Fällen schwer zu wünschen übrig. Soßen und Pommes schmecken zwar meistens ganz okay, aber insgesamt finde ich den Preis für das, was man herausbekommt, einfach viel zu hoch und fast schon unverschämt.

Wenn ich also einen richtig guten Burger essen will, dann steuere ich heutzutage ein spezialisiertes Lokal an, das die Patties, die Soßen, die Brötchen und die Beilagen selber herstellt und jeden Burger frisch für den Kunden belegt oder aber ich mache selber welche zuhause. Die Buletten forme ich aus gewürztem und mit Zwiebeln verfeinertem Rinderhack, das Gemüse schneide ich frisch auf und für den restlichen Belag lasse ich meiner Kreativität freien Lauf.

Gerne brate ich Champignons in der Pfanne an oder karamellisiere Zwiebeln als Topping; ab und an landet auch eine Scheibe gebratener Bacon obendrauf. Ananasscheiben und fruchtige Chutneys sind ebenfalls gerne gesehen, und an Soßen kombiniere ich zwischen selbstgekochten Varianten und gekauften leckeren Sorten, wie es mir gerade beliebt. Die Buns habe ich bislang zwar immer fertig gekauft, aber zumindest vor dem Servieren im Ofen oder auf dem Grillrost kurz angeröstet, um das Aroma zu verbessern und kein völlig kaltes Brötchen mit warmem Inhalt zu haben. Damit der Käse ordentlich schmilzt und etwas vom Fleischgeschmack mit aufnimmt, lege ich ihn meistens noch für ein paar Minuten auf das Fleisch in Backofen oder Pfanne beziehungsweise auf dem Grill.

Meine Eigenkreationen sind deshalb nicht selten sehr viel größer und reicher belegt als das, was man bei der Billig-Konkurrenz bekommt. Noch dazu achte ich schon auf die Qualität und Herkunft meiner Zutaten und passe die Würze meinen ganz eigenen Vorlieben an. So viel Aufwand und Kosten sind mit diesem Gericht auch nicht verbunden, dass mich das abschrecken und eher wieder zu den Fast-Food-Restaurants zurücktreiben würde. Im Gegenteil: Ich empfinde Burger als ein relativ schnelles und verhältnismäßig preiswertes Gericht, das durch die Selbstzubereitung enorm an Geschmack und Qualität gewinnt und ein echter Genuss sein kann.

Ich mache sehr oft zu Hause selbst Burger, weil ich Burger liebe und die Zubereitung zumindest bei mir immer sehr schnell geht. Ich orientiere mich dabei aber nie an den Burgern der Fastfoodketten, was verschiedene Gründe hat. So mag ich die Burger der Fastfoodketten schon lange nicht - ich finde, dass sie nie ausreichend belegt sind und die Kombinationen reißen mich auch nicht vom Hocker.

Zum anderen bin ich Vegetarier, so dass der Großteil der Burger der Fastfoodketten für mich auch gar nicht in Frage kommt. Und die vegetarischen Varianten die es da so zu kaufen gibt, konnten mich bisher auch alle nicht überzeugen, wobei ich da nun schon lange nichts mehr probiert habe, da mich die Auswahl nicht anspricht.

Wenn ich Burger mache, dann nehme ich immer ein vegetarisches Patty. Außerdem kommt bei mir immer reichlich Käse drauf, außerdem viel Salat, Tomaten, ausreichend Sauce und oft dann auch noch Gurke, ein Spiegelei, Back-Camembert und alles, worauf ich eben so Lust habe. Die Burger sind dann auch immer so üppig belegt, dass sie immer schon auseinander fallen und ich sie mit Besteck esse.