Besondere Ernährung vor Magen- und Darmspiegelung notwendig?
Frau Y unterzieht sich in Kürze einer Spiegelung des Magen- und Darmtrakts aus Gründen wie chronischen Bauchschmerzen. Das Aufklärungs- und Vorbereitungsgespräch steht noch aus, wird aber in naher Zukunft stattfinden. Neben der üblichen Vorbereitung durch Abführmittel stellt sich Frau Y die Frage, ob sie bei der Ernährung etwas beachten muss.
Wie ernährt man sich vor dem Tag bzw. auch vor den Tagen einer solchen Magen- und Darmspiegelung? Worauf sollte Frau Y generell achten? Kann Frau Y ihren Kaffee trinken oder muss sie auch darauf verzichten?
Man sollte mindestens 8 Stunden vorher nichts essen, trinken oder auch rauchen, habe ich gelesen. Ich denke aber, dass hier die ärztliche Beratung genau für den Fall schon wichtig ist. Vielleicht gibt es besondere Dinge, die sie beachten muss. Tabletten darf man da auch am selben Tag nicht nehmen, wobei man das aber auch ansprechen muss. Danach darf man eine Stunde nichts essen und trinken und man sollte aufgrund der Medikamente jemanden haben, der einen nach Hause bringt, weil man etwas neben der Spur sein kann.
Also ich hatte eine kombinierte Magen- und Darmspiegelung und die fand an einem Dienstag um 12:30 Uhr statt. Am Vortag durfte ich zu Mittag nur noch Brühe trinken und danach durfte ich nur noch Wasser oder Tee und das ekelhafte Zeug, das mir gestellt wurde, zu mir nehmen. Ich muss aber sagen, dass ich wirklich absolut satt war und kein Hungergefühl hatte.
Am nächsten Tag durfte ich ab 8 Uhr nur noch zwei Liter Wasser bis zum Termin trinken. Also ob das mit den acht Stunden vor dem Termin tatsächlich so stimmt, das wird der Arzt schon mitteilen. Bei mir war es nicht der Fall und es war laut Aussage des Arztes alles gut sichtbar. Auf Kaffee würde ich verzichten, der färbt.
Bei dem Vater meines Freundes war es so, dass er drei Tage vor der Spiegelung mit Breikost anfangen musste und keine körnerhaltigen Nahrungsmittel mehr zu sich nehmen durfte. Am Tag vor der Spiegelung lief es genauso wie bei mir ab und die acht Stunden mit nichts essen und trinken waren auch bei ihm nicht der Fall. Aber ich denke, dass Frau Y noch ein Informationsblatt erhalten wird, auf dem alles genau beschrieben wird. Weil scheinbar wird es von Arzt zu Arzt unterschiedlich gehandhabt.
Ich kenne es so, dass man ab 8 Stunden vor der Untersuchung keine feste Nahrung und bis 2 Stunden vor der Untersuchung nur noch klare Flüssigkeiten zu sich nehmen darf. Meistens ist es ja ohnehin so, dass solche Untersuchungen relativ früh am Morgen stattfinden, sodass man idealerweise bei einer durchgeschlafenen Nacht auch keine Probleme hat, die Nahrungskarenz sogar im Übermaß einzuhalten. Nach dem Aufwachen kann man dann eventuell gegen den trockenen Mund noch ein Glas Wasser trinken, aber auf irgendwelche Zusätze - insbesondere auch Koffein - sollte man verzichten.
Manchmal ist es auch notwendig, den Darm vor einer Untersuchung zu reinigen, weil beispielsweise längere Zeit eine Verstopfung vorgelegen hat. Dafür bekommt man dann meistens Movicol oder ähnliche Mittel zum Auflösen in Wasser mit und soll einige Tage vor der Spiegelung regelmäßig davon Gebrauch machen. Das erfordert entsprechend auch eine hohe Flüssigkeitszufuhr.
Ansonsten habe ich aber noch nicht gehört, dass man besondere Maßnahmen bei der Ernährung im Vorfeld einer derartigen Diagnostik beachten muss. Es ist allgemein natürlich nicht empfehlenswert, sich den Magen mit extrem fettiger oder obstipationfördernder Kost vollzuschlagen, aber wer sich schon aufgrund von regelmäßigen Beschwerden einer so unangenehmen Untersuchung unterzieht, der neigt wahrscheinlich von vornherein weniger dazu, seinen Magen-Darm-Trakt freiwillig zu belasten.
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