Datenschutz wirklich immer sinnvoll?

vom 13.04.2014, 06:33 Uhr

Frau A hat eine Kaffeemaschine geschickt bekommen, die sie selber nicht bezahlt und bestellt hat, aber das ganze lief auf ihren Namen. Als Frau A hat bei der Firma anruft, wollte man ihr weder die verwendete Email Adresse nennen, die nicht die Adresse von Frau A war, noch den Namen von der verwendeten Kreditkarte, mit der die Maschine bezahlt wurde. Das wäre Datenschutz.

Jetzt frage ich mich, wer hier das Opfer ist? Schließlich wurden doch hier eindeutig die Daten von Frau A missbraucht? Findet ihr es richtig, dass man ihr zu diesen Daten keine Auskunft gibt?

» laraluca » Beiträge: 1068 » Talkpoints: 9,76 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Soweit ich weiß, ist ja noch nicht bekannt, wer hier Frau A hat was schicken lassen. Verwendet man die Adresse also für ein Geschenk, so wird hier niemand dem Auftraggeber Datenmissbrauch verwerfen können. Allerdings ist es eben richtig, dass die Firma weder Mailadresse noch Kreditkartennummer an Frau A weitergibt.

Ich habe im letzten Jahr zwei Mal Blumen geschickt bekommen. Bei dem zweiten Strauß konnte ich nur Vermutungen anstellen von wem dieser kommt. Angeblich hatten sie auch keinen Auftraggeber, denn der Strauß war in einem anderen Ort bestellt worden. Den konnte man mir allerdings sagen und somit war klar, von welcher Person ich beschenkt wurde. Die Karte dazu kam nämlich erst später mit der Post.

Da hier die Lieferung bereits bezahlt worden ist, sollte Frau A erst mal nicht das Treiben verrückt machen. Immerhin besteht noch immer die Möglichkeit, dass sich jemand als Schenker bei ihr meldet. Da gleich von Betrug und Datenmissbrauch beziehungsweise unangemessenen Datenschutz zu reden ist doch reichlich übertrieben.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Mittlerweile ist klar, dass es sich um Betrug handelt, und die Polizei kümmert sich jetzt um die Daten. Frau A kennt auch niemanden, der ihr eine Kaffeemaschine für 500€ schicken würde. Ich denke bei Blumen hätte sie sich auch weniger Sorgen gemacht.

» laraluca » Beiträge: 1068 » Talkpoints: 9,76 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Es ist aber trotzdem legitim, dass man Frau A keine Daten einfach so gibt. Es ist dann Sache der Polizei und der Staatsanwaltschaft diese Daten zu ermitteln. Frau A kann hier ja auch kein Schaden entstehen, selbst wenn man über dubiose Wege eine Kreditkarte mit ihrem Konto hätte verknüpfen können. Denn das Geld würde dann per Lastschrift abgebucht, was man ja rückgängig machen lassen kann. Und spätestens dann hätte man auch bei der Polizei gegenüber selbst etwas in der Hand gehabt, wo sie dann reagiert hätte.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Mich hat das auch schon geärgert. Irgendwer hatte mit meinen Mailadressen Handykarten bestellt. Die kamen sogar bei mir an. Zu der Zeit gab es Seiten, wo man Bonuspunkte erwerben konnte, wenn man solche Angebote anfordert. Ich vermute, dass jemand Drittes das getan hat. Ich hatte da keine Nachteile und habe die Karten entsorgt, war aber trotzdem ziemlich ösig, weil die Handyfirma mir keine Auskunft geben wollte, wer da bestellt hat und wie ich in dieses Konto komme. Immerhin sind meine Daten es ja gewesen, die missbraucht wurden.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich würde da ehrlich gesagt einfach abwarten und solange die Ware eben schon bezahlt ist und man von Frau A nicht verlangt, die Kosten zu tragen sehe ich da nicht wirklich ein Problem, wenn ich ehrlich bin. Daher würde ich abwarten, denn es kann sein, dass der Schenker sich später noch einmal meldet und vielleicht eine Karte schickt oder aber sich erkundigt, ob das Geschenk gefallen hat bzw. gut angekommen ist. Denn wenn es beschädigt angekommen ist, kann es ja reklamiert werden.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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