Meine Tochter (2) lehnt mich ab - was tun?
Unsere 2jährige Tochter geht seit 1,5 Wochen in den Kindergarten. DIe ersten paar Tage konnte ich noch zur Eingewöhnung mitgehen, dann mußte ich leider wieder anfangen zu arbeiten. Meine Elternzeit war vorbei und mein Arbeitgeber leider nicht gerade flexibel . Also hat mein Mann Urlaub genommen und geht jetzt täglich mit in den Kindergarten.
Seit ich wieder arbeite (halbtags, wenn sie vom Mittagsschaf aufwacht, bin ich wieder da), will die Kleine von mir nichts mehr wissen. SIe ruft immer nach Papa, will nicht mehr zu mir. Wenn wir alleine sind, gibt es kurze kuschelige Momente - dann bricht sie aber sofort wieder in Tränen aus, weil der Papa nicht da ist.
Kennt jemand dieses Problem und hat einen Rat für mich? Ich bin wirklich verzweifelt - was macht man denn da?
Hallo!
Das Kind muss sich an die neue Situation natürlich gewöhnen und ich denke, dass sie es in ein paar Wochen auch gemacht hat. Lass ihr einfach Zeit und überfordere dein Kind und auch dich nicht. Deine Tochter muss immer wieder sehen, dass du für sie da bist und versuche so viel Zeit wie möglich mit ihr zu verbringen, wenn du nicht arbeiten musst.
Einen richtigen Tipp kann man schlecht geben, weil man´dich und deine Tochter nicht kennt. Aber zeit ist glaube ich auch das Einzigste, was ihr braucht um euch beide an die Situation zu gewöhnen. Für deine Tochter fing mit dem Kindergarten ein neuer Lebensabschnitt an. Gleichzeitig musste sie auch noch erfahren, dass Mama nicht immer da ist, wenn sie ruft, sondern nun der Papa kommt. Das sind Sachen, die so ein kleiner Mensch erst verkraften muss. Aber glaube mir. Die Zeit wird es bringen.
Danke Diamante - mal sehen, wie es weitergeht. Heute morgen habe ich immerhin schon mal ein Küsschen bekommen - habe versprochen, heute Nachmittag ganz lange mit ihr auf den Spielplatz zu gehen .
Ich kann mich gut daran erinnern, dass unser großer Sohn auch so eine Phase hatte. Ohne, dass sich in dem Moment etwas Einschneidendes in seinem Leben getah hätte.
Ich war zu dem Zeitpunkt sein Ein und Alles. Ständig hat er nach mir gefragt, wenn ich von der Arbeit kam, war ich Mittelpunkt für ihn und meine Frau wurde nicht beachtet. Essen nahm er nur von mir, vorlesen durfte nur ich, waschen, anziehen und ins Bett bringen, alles nur, wenn ich das gemacht habe.
Das ging meiner Frau auch sehr nahe. Aber zum Glück dauerte es nicht sehr lange und es war dann alles anders. Vielleicht braucht Eure Tochter einfach ne Weile, um sich daran zu gewöhnen. Aber Du wirst sehen, es ändert sich wieder zum Guten.
So etwas darfst Du auf keinen Fall persönlich nehmen. Das Kind hat eine andere Bezugsperson, die öfter da ist und in der Regel ist es völlig normal, dass die Tochter nun noch auf den Papa fixiert ist. Aber ich gehe jetzt schon mal davon aus, dass sich diese Art der Fixierung gelöst hat und sie nicht mehr so vorhanden ist. Kinder fremdeln in dem Alter auch schon mal gern und wenn es anders herum gewesen wäre, bin ich mir ziemlich sicher, dass eben der Vater der "Leidtragende" gewesen wäre, nicht jedoch aber die Mutter.
Sobald die Situation in die Normalität übergeht und der Vater auch wieder zurückgeht, wird sich Deine Tochter mit der Situation arrangiert haben. Gib ihr ein wenig Zeit, immerhin sind es ja auch recht viele Eindrücke, die Deine Tochter nun mit auf dem Wege bekommen hat und die muss so ein kleines Wesen auch erst einmal verarbeiten können!
Das Problem hatte ich in dem Alter an den Wochenenden. Der Vater meiner Töchter kam eben nur am Wochenende nach Hause und dann war ich abgeschrieben. Es ist am Anfang schwer das als Mutter zu verkraften. Aber wenn man es erst mal akzeptiert, dann kann man die Zeit besser für sich nutzen.
Wenn man dann bedenkt, dass ich zu der Zeit von morgens 7 bis abends 20 Uhr von meinen Töchtern in Beschlag genommen wurde, dann war es schon ganz angenehm, wenn man an zwei Tagen auch mal ausspannen konnte. Wenn sie riefen, dann nach Papa und ich konnte halt das weiter machen, was ich gerade angefangen habe.
Deine Tochter wird ja auch weniger Zeit mit dem Papa haben, wenn dessen Urlaub vorbei ist. Dann habt ihr ja auch wieder mehr gemeinsame Zeit. Und es ist eben schon ein Unterschied, ob die Mama zu Hause wartet, wenn man vom Kindergarten kommt oder ob du erst später wieder da bist. Das ist alles noch ganz neu für deine Tochter und sie wird sich daran gewöhnen.
Ich würde das ehrlich gesagt nicht überbewerten, das Beste daraus machen und abwarten. Du kannst doch die Zeit nutzen, um dich auf dich selbst zu konzentrieren. Soll heißen, dass du ja auch mal Zeit für dich brauchst. Gönn dir mal eine Pediküre oder einen Wellness-Tag, schlaf dich aus, kümmere dich um deine Hobbies und deine Freundinnen, genieße den Tag.
Du wirst sehen, dass sich das bald wieder gelegt haben wird und deine Tochter gerade nur eine Phase durchmacht. Du darfst das nur nicht überbewerten und persönlich nehmen, davon hast du nichts gewonnen. Kinder meinen das nicht böse und du darfst das nicht als Ablehnung deiner Person gegenüber interpretieren.
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