Apotheker proben Einsatz in Krisengebieten

vom 23.10.2010, 22:08 Uhr

Apotheker aus Deutschland und der Schweiz rüsten sich für den Einsatz in Krisen- und Katastrophengebieten. Sie haben sich in einem Seminar der Hilfsorganisation LandsAid zusammengefunden und wollen sich für Einsätze in Krisengebieten fit machen lassen. Von jung bis alt, jedes Alter ist vertreten. Sie arbeiten in Apotheken, an Universitäten, Krankenhäusern, der Pharma-Industrie oder als Medizinredakteurin.

Unter einsatznahen Bedingungen lernen sie herauszufinden, ob sie den Belastungen und Gefahren im fremden Land gewachsen sind. Oft werden die primitiven Arbeitsbedingungen im Katastrophengebiet unterschätzt. Für einen humanitären Einsatz reicht als Motivation Abenteuerlust nicht aus. Die Helfer müssen körperlich und psychisch fit sein. Jeder in der Gruppe ist bedingungslos auf die anderen angewiesen. Das ungewohnte Klima, Gefahren durch Krankheiten, durch Landminen, das alles bringt Stress. Konflikte innerhalb des Teams bleiben da nicht aus.

Die Gruppe soll im Einsatz mit ihrem Fachwissen die medizinischen Hilfskräfte entlasten und die Versorgung mit Arzneimittel unter schwierigen Bedingungen sicherstellen. Im Ernstfall müssen sie diese beschaffen, transportieren und verteilen. Am meisten gebraucht werden Schmerzmittel, Antibiotika und Verbandmaterial.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Von dieser Aktion hatte ich gar nichts mitbekommen und nun ist das ja schon einige Jahre her. Auf jeden Fall finde ich das gut, dass Apotheker die Ärzte bei ihrem Einsatz in Krisengebieten unterstützen und die Medikamente und Verbandmaterialien liefern. Dass ein Seminar dafür nötig ist, das glaube ich, denn in solchen Ländern zu arbeiten, das sind doch ganz andere Bedingungen, als man sie hier hat und das braucht auch eine entsprechende Vorbereitung.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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