Keine Kita ohne Arbeit - keine Arbeit ohne Kita
Person A steht vor einem Problem. Ihre Tochter ist nun 1 Jahr alt und sie möchte wieder arbeiten gehen. Damit das Geld reicht, ist sie quasi auch gezwungen wieder arbeiten zu gehen. Wenn sie aber in die Kitas der Umgebung geht, dann muss sie, damit sie einen Kita Platz bekommt eine Arbeit vorweisen. Da sie aber auch vor der Schwangerschaft keine Arbeit hatte, hat sie nun auch keine Arbeit und ist auf Arbeitsuche. Aber bei jedem Vorstellungsgespräch, welches sie führt kommt die Sprache auf ihre Tochter und auch, dass sie einen Kita-Platz nachweisen muss, damit sie als zuverlässige Arbeitskraft gilt.
Das ist ein Kreislauf ohne Ende. Denn sie bekommt keinen Kitaplatz, wenn sie keinen Arbeitsvertrag vorweisen kann und die Arbeitgeber sind nicht gerade erbaut davon, wenn sie von dem Kind hören und hören, dass es nicht täglich versorgt ist. Die Arbeitgeber haben einfach Angst, dass Person A ständig fehlt, weil der Babysitter ausfällt. Steht oder standet ihr vor dem gleichen Problem? Wie kann man das Problem lösen? Person A hat sich auch wegen einer Tagesmutter beim Jugendamt erkundigt. Auch dort bekommt sie gesagt, dass sie einen Platz bekommen kann, wenn sie Arbeit hat.
Ich weiß ja nicht, wie lange es dauern würde bis das eigene Kind in der Kita aufgenommen wird, wenn man einen Arbeitsvertrag hat. Sofern es längere Wartezeiten gibt, dann käme doch als Übergang die Tagesmutter in Frage. Oder besteht vielleicht auch eine andere Möglichkeit das Kind anfangs betreuen zu lassen, durch Freunde oder Familienangehörige?
Was das Arbeitsverhältnis betrifft, so sollte die Probezeit doch ausreichend Möglichkeit bieten, zu beweisen, dass man in der Lage ist, für die Betreuung seines Kindes zu sorgen. Dies sollte man dann natürlich auch sicherstellen können. Wenn ansonsten alles passt beim Arbeitgeber sollte dies aber doch kein Problem sein. Ganz abgesehen davon, kann man doch auch bereits einen Arbeitsvertrag im Vorfeld ausstellen, so dass dieser dann den Kitas bzw. dem Jugendamt vorgelegt werden kann.
Dass ein Arbeitgeber einen Nachweis verlangt, habe ich in der Form aber auch noch nie gehört. Natürlich wird nachgefragt, wenn man alleinerziehend ist und die Versorgung des Kindes steht natürlich an erster Stelle. Das sollte allerdings auch im eigenen Interessen liegen.
Arbeitgeber kennen dieses Problem und sind da sehr kulant. Viele vergeben einen Arbeitsvertrag und warten auch, bis ein Kitaplatz vorhanden ist. Wenn der Arbeitsvertrag erst einmal vorgelegt wurde, dann geht es sehr schnell. Ich denke nicht, so wie ich das herauslesen kann, dass dieser versuch schon gestartet wurde. Der Arbeitgeber muss darüber natürlich erst informiert werden und nach eigenen Erfahrungen ist das dann gar kein großes Problem.
In der Regel bekommst du den Kitaplatz dann relativ zügig, sobald du nachweisen kannst, dass du ab einem bestimmten Zeitpunkt in einem Arbeitsverhältnis ist. Die meisten Arbeitgeber sind da auch sehr nett und entgegenkommend und stellen Verträge zeitig und gerne auch im Voraus aus. Geht das bei euch denn garnicht? Es ist tatsächlich etwas schwierig und mitunter weiss man als Mama nicht mehr ein noch aus. Nicht jeder hat ja auch die Möglichkeit mal eben auf Oma und Opa oder sonstwen als Fremdbetreuung zurückzugreifen.
Generell finde ich es aber gut, dass oftmals ein Beschäftigungsverhältnis vorausgesetzt wird. Ich wünschte mitunter das wäre hier auch strenger geregelt. Hier sind nämlich leider viele Ganztagesplätze von Leuten besetzt, die keinesfalls in einem Beschäftigungsverhältnis stehen. Und auch wenn ich jetzt womöglich den Zorn einiger Leute auf mich ziehe, das verstehe ich so absolut garnicht. Wenn ich den Platz doch im Grunde genommen nicht benötige weil ich ohnehin "nur" zuhause bin und mein Kind durchaus selbst betreuen könnte, warum beschlagnahme ich dann solch einen Platz? Und die Frauen die vielleicht wirklich auf diesen Betreuungsplatz angewiesen wären um ihrem Beruf nachzukommen die schauen dann oftmals in die Röhre. Richtig ist das meiner Meinung nach irgendwie nicht, kann man ja von mir halten was man will.
Da dürfte ein Nachweis reichen, dass das Kind aufgenommen wird, sobald ein Arbeitsvertrag geschlossen wurde. Das geht allerdings auch nur, wenn in der Kindertagesstätte auch entsprechende Kapazitäten vorhanden sind, damit ein Kind von heute auf morgen aufgenommen werden kann. Wie sieht es dann damit eigentlich aus?
Denn es gibt ja mittlerweile zu viele Kindertagesstätten wo man quasi schon vor der Schwangerschaft einen Platz für das Kind beantragen muss, weil die Wartelisten zu lang sind. Also muss sich die junge Mutter erst mal damit befassen, dass sie eine Bestätigung bekommt, dass ihr Kind dann auch sofort aufgenommen wird. Danach kann sie sich der Arbeitsplatzsuche entsprechend widmen.
Das stelle ich mir relativ schwierig vor und ich würde dann einfach mit offenen Karten spielen. Da wir mittlerweile aber einen gesetzlichen Anspruch auf einen Kitaplatz haben in Deutschland kann ich mir nicht vorstellen, dass die Situation immer noch so problematisch ist. Da wir bei uns eine Betriebskita haben, wird sich mir so eine Frage nicht so schnell stellen, worüber ich ehrlich gesagt froh bin.
Die Frage ist doch wie schnell bekommt man einen Kitaplatz. Ich wohne in einer Großstadt im Ruhrgebiet und hier sind Kitaplätze rar. Da tritt dieses Problem natürlich gehäuft auf und es lässt sich kaum lösen. Und wenn man dann noch nicht mal ein Auto besitzt, braucht man es gar nicht versuchen, denn einen Kitaplatz um die Ecke kann man dann ganz vergessen.
Meine Freundin hat ihr Kind in allen insgesamt elf Kindertagesstätten angemeldet, da sie als Alleinerziehende nur Hartz 4 bekommen hat und wieder arbeiten wollte. Ohne festen Arbeitsvertrag konnte sie das vergessen und hat wirklich erst dieses Jahr einen Platz bekommen als ihr Kind schon 3,5 Jahre alt war.
Wenn man in meiner Stadt auf sein Recht pocht, denn das Kind hat schließlich ab einem Jahr ein Recht auf einen Kitaplatz, dann bekommt man einen, am anderen Ende der Stadt. Gerade wenn man kein Auto hat, braucht man das gar nicht versuchen, denn mit dem Bus dauert das locker 1,5 Stunden. Plätze bei Tagesmüttern bekommt man auch nur wenn man Beziehungen hat und die Tagesmutter eben schon vorher kennenlernt.
Es ist wirklich schade, dass Müttern so viele Steine in den Weg gelegt werden. Aber es ist einfach Fakt, das in vielen Gegenden Kitaplätze fehlen und man eben so versucht, das nicht zu viele Eltern klagen. Denn ablehnen darf man den angebotenen Kindergartenplatz bei uns nicht, sonst verfällt der Rechtsanspruch und man muss selber schauen, wo man einen Platz herbekommt.
Ich kannte dieses Problem, weil ich vor ca. zehn Jahren vor demselben Dilemma stand. Es war wirklich so, dass es dauernd Probleme wegen der Betreuung gegeben hat. Und erst, als ich die Möglichkeit hatte, Teilzeit zu arbeiten, weil meine Tochter so alt war, dass sie den normalen Kindergarten besuchen konnte, bekam ich mein erstes richtig gutes Arbeitsverhältnis.
Allerdings war da auch wieder das Problem dass man eben bei jeder normalen Arbeitsstelle nur fünf Wochen frei hat und die Kinder eben auf das ganze Jahr gesehen 13 Wochen. Die restlichen acht Wochen musste ich dann eben auch noch irgendwie abdecken. Deshalb musste ich mich auch ständig darüber sorgen, wer mir nun jetzt auf das Kind schaut.
Ich hatte aber die meiste Zeit das Glück, dass sich die Großeltern um die kleine gekümmert haben. Das ist aber heutzutage auch nicht mehr der Normalfall, weil viele Omis und Opis selber noch arbeiten müssen und deshalb auch nicht immer schauen können. Eine Tagesmutter ist auch ziemlich teuer und dann muss man auch wieder abwägen, ob sich die Arbeitsstelle rentiert oder eben nicht.
Also ich kenne dieses Problem und es wird jetzt, da man wirklich genau schaut, ob die Eltern berufstätig sind, immer schlimmer. Aber im Normalfall kann man ja dem Arbeitgeber anbieten, dass er sich von der KITA die Bestätigung holt, dass man einen Platz bekommt, sobald man eine Arbeit hat. Wenn der Arbeitgeber das dann von der KITA bestätigt bekommt, ist das ja auch kein Problem.
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