Scheele als neuer BA-Chef überfordert?
Ich habe mir gerade einen Bericht im SPIEGEL über den BA-Chef Detlev Scheele durchgelesen und war doch sehr verwundert über dessen Ansichten. Es hört sich alles schön an, aber wie realistisch sind seine Ideen?
Jeder normale Mensch will doch in Arbeit, aber wer über 50 ist und mehrere Vermittlungshemmnise hat, dem hilft auch kein Jobberater. Wer jung und flexibel ist, der findet heute locker einen Job. Sobald man aber mehrere Krankheiten hat und nicht mehr die volle Stundenzahl oder gar Überstunden packt, ist man weg vom Fenster.
Gerade in den letzten Jahren wurden diese Kriterien stetig angehoben. Es zählt auch nur der Wert der höchsten Krankheit. So bin ich zum Beispiel mit einem GdB von 30 in Frührente. Meiner Ansicht nach brauchen wir einen wesentlich größeren Dritten Arbeitsmarkt. Die Ideen eines Herrn Scheele halte ich für naives Wunschdenken. Glaubt ihr, dass er wirklich etwas bewirken kann?
Ich denke, dass jeder, der einen solchen Posten neu antritt, erst einmal viele Pläne hat und dann vielleicht auch schnell merkt, dass die nicht alle so umzusetzen sind. Ich habe aber erst kürzlich gelesen, dass die Arbeitslosigkeit im Moment auf dem niedrigsten Stand seit 1991 ist und das ist doch durchaus nicht zu verachten. Darum würde ich nicht sagen, dass Detlef Scheele als Chef der Bundesagentur für Arbeit überfordert ist.
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