Driveclub-Probleme auf Dauer ein Schaden für Sony?
Im Oktober des vergangenen Jahres brachte Sony mit Driveclub seinen ersten exklusiven Racer auf die PlayStation 4, allerdings sind nahezu alle Umstände rund um das Spiel von den Evolution Studios eher mit den Wort "katastrophal" zu bezeichnen.
Als die PlayStation 4 von Sony enthüllt wurde, kündigte man gleichzeitig mit Driveclub einen Racer an, der vor allem durch seine sozialen Features brillieren sollte. Entwickelt wurde es von den Evolution Studios, die bereits mit der Motorstorm-Reihe exklusive Arcade-Racer auf die PlayStation 3 brachten. Erscheinen sollte das Spiel dann auch nicht nur zum Launch der neuen Konsolengeneration, sondern auch mit einer zusätzlichen PlayStation Plus-Version als Anreiz für das Abonnement.
Dass Driveclub nun erst letztes Jahr im Oktober erschien, zeigt schon, dass der Racer es bei Weitem nicht zur Veröffentlichung der Konsole geschafft hat, sondern sich noch ein Jahr länger Zeit nahm. Sicherlich hätte man dann auch ein lupenreines Produkt erwarten dürfen, denn wenn mehr Zeit in die Entwicklung fließt, sollte das Spiel eigentlich auch in letzter Konsequenz irgendwie besser sein.
Doch Pustekuchen! Driveclub war zum Start eine große Enttäuschung, gängige Racingstandards wie dynamisches Wetter oder eine Replay-Kamera sollen noch per Update nachgereicht werden oder wurden es. Doch Driveclub hatte sicherlich zwei größere Probleme.
Auf der einen Seite waren die Online-Server, die die Evolution Studios für den Multiplayer reserviert hatten, dermaßen schlecht, dass sich der Ansturm von Käufern und Spielern in einem gewaltigen Chaos widerspiegelte. Rennen fanden nicht statt und die ganzen Social-Features, die man vorher angepriesen hat, waren unbrauchbar. Mehr als einen Monat hat es gedauert, bis die Server zumindest einigermaßen zufriedenstellend liefen und man ohne Probleme gegeneinander antreten konnte.
Auf der anderen Seite die erwähnte PlayStation Plus-Variante von Driveclub - diese sollte eine abgespeckte Version des Originalspiels darstellen mit weniger Strecken und Autos und kostenlos für PlayStation Plus-Abonnenten verfügbar sein. Bis heute ist von dieser Version nichts zu sehen und es mehren sich die Gerüchte, dass es auch nichts mehr mit der kostenlosen Driveclub-Variante wird.
Auch wenn alle Probleme auf dem Mist der Evolution Studios gewachsen sind, fällt sicherlich auf Dauer alles auf Sony zurück, die mit Driveclub einen ihrer Vorzeigelaunchtitel stark in den Fokus gerückt haben. Glaubt ihr, dass diese Probleme auf Dauer dem Ruf oder sogar den Verkaufszahlen von Sony und der PlayStation 4 schaden können?
Ich habe eben einmal nachgesehen und die Evolution-Studios, die für dieses Spiel verantwortlich waren, gehörten ja zu Sony und wurden dann auch von Sony geschlossen. Das lag vermutlich nicht nur an diesem einen Spiel, bei dem es einige Probleme gab, aber es muss wohl kurz nach diesen Problemen so weit gewesen sein. Genau dadurch denke ich aber, dass diese Probleme nicht auf Dauer zu einem Imageverlust bei der Firma Sony geführt haben und auch nicht mehr führen werden.
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